Tigres et damiers Öl auf Leinwand. 1972. 50,5 x 65,2 cm. Unten rechts mit Pinsel in Braun signiert "H de Beauvoir" und datiert. Provenienz: Privatsammlung Berlin / Geschenk der Künstlerin Hélène de Beauvoir war eine Künstlerin, die Zeit Ihres Lebens zwischen Figuration und Abstraktion experimentierte. In Ihren Werken finden sich Einflüsse des Kubismus, Futurismus und Expressionismus, wobei sie ihre ganz persönliche Bild- und Formensprache entwickelte. Nach Aussagen Ihrer Schwester Simone de Beauvoir, fing Hélène schon in jungen Jahren mit dem Zeichnen an. Mit 15 Jahren nahm sie ersten Zeichenunterricht und begann mit 17 Jahren ihre Ausbildung in Paris an der Academie de la Grande Chaumiere und der Academie Colarossi. Diese um 1900 gegründeten privaten Akademien standen auch Frauen offen. Unter Ihren Mitschülern befanden sich u.a. Alberto Giacometti und Germaine Richier, die an der Bildhauerklasse von Antoine Bourdelle teilnahm. 1928 folgte ein Studium an der neu gegründeten Kunstschule Rue de Fleurus, wo sie die Kunst des Holzschnittes, der Radierung und des Kupferstiches erlernte. Ihre Bewunderung für die deutschen Graphiker des 16. Jahrhunderts, wie Matthias Grünewald und Albrecht Dürer, sowie die damals allgemein große Nachfrage nach illustrierten bibliophilen Ausgaben, ließen zunächst eine erfolgreiche Karriere als Illustratorin vermuten. Doch war es die Ölmalerei im letzten Ausbildungsjahr der École de Fleurus, die für sie zu einer elementaren Entdeckung wurde. Von nun an widmete sie sich der Malerei, ohne jedoch ihre zeichnerischen Wurzeln zu vergessen. „Tigres et damiers” entstand in der dritten Lebensphase Hélène de Beauvoirs, die sie mit ihrem Mann in Goxwiller im Elsass verbrachte. In Werken aus dieser Zeit tauchen wiederholt Tiger, schwarze Panther, Stiere, schemenhaft dargestellte Frauenkörper und die für ihr Frühwerk typischen Kristallstrukuren auf. Oft ist der Hintergrund diffus dargestellt, so dass eine mystische Atmosphäre zwischen Realität und Traum von kryptischer Bedeutung entsteht. Die hier dargestellte kristalline Struktur mag einen liegenden Frauenkörper darstellen über den der Tiger beschützend zu wachen scheint.
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller Une bergère gardait ses moutons. 1976 Signed and dated lower right. Signed, dated, titled and inscribed with the place name verso. Numbered P24 verso. Acrylic auf panel. 78 x 155 cm. Framed (165 x 90 cm). provenance: private owner, South Germany
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller L`Oiseau et le chapeau a plumes. 1975 Signed and dated lower right. Signed, dated "aout 1975" and titled verso. Numbered P29 and E374 verso. Acrylic auf panel. 75 x 76 cm. Small break in the panel on the right. Framed (77 x 78 cm). provenance: private collection, South Germany Literatur: Sagner, Karin. Die Malerin Hélène de Beauvoir. Munich 2014. Page 144, illustration 97 with coloured illustration
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller Nude with horse. 1965 Signed and dated lower right. Canvas white primed verso. Typographically printed adhesive label with information about the work on the stretcher verso. Handwritten number "P64" on the stretcher verso. Acrylic auf canvas. 92 x 65 cm. provenance: private collection, South Germany
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller NUS. 1963 Signed and dated lower right. Titled and dated on the canvas verso. Numbered "P28" on the stretcher. Acrylic auf canvas. 81 x 100 cm. Paint chipping in some places. Small hole lower right. provenance: private collection, South Germany
Hélène De Beauvoir (1910-2001) Landscape with working figures, from the period when she worked in Portugal, canvas 72x90 cm. Origin is from her farm in Goxwiller (Alsace Lotheringen) after her death
Hélène De Beauvoir (1910-2001) Workers in the courtyard with steam-powered tools, from the period when she worked in Portugal, canvas 65x82 cm. Origin is from her farm in Goxwiller (Alsace Lotheringen) after her death. Work is not signed, but the provenance allows us to attribute the work to Hélène De Beauvoir
Visage dans un miroir brisé Öl auf Leinwand. 1969. 73 x 50 cm. Unten rechts mit Pinsel in Rot signiert "H de Beauvoir" und datiert. Provenienz: Nachlass Hélène de Beauvoir / Privatbesitz Berlin Effektvoll und an frühere Werkphasen mit abstrakt-kristallinen Formen erinnernd, begegnet uns Hélène de Beauvoir im vorliegenden Werk vermutlich in einem Selbstbildnis: Ihre blauen Augen und ihr roter Mund blicken uns aus einem Spiegel an, welcher in tausend farbige Stücke zu zersplittern scheint. Das aus kubistischen Elementen bestehende Bild spielt mit Reflexen, Formen und Farben und vereint überdies ihre Liebe zur Natur, indem sie eine gelbe Blume in den Focus rückt. Diese ist bei de Beauvoir als Zeichen für Hoffnung anzusehen und findet sich in dem berstenden Spiegel als gelbe Andeutung wieder. „Der Maler sollte jedem das zeigen, was er sehen will, und dabei stets einen kleinen Bereich für sich selbst bewahren“, äußerte sich de Beauvoir einmal über ihre teils mehrdeutigen, symbolhaften Bilder aus jenen Tagen (K. Sagner: Das Talent liegt in der Familie, 2014, S. 32). Unser Werk entstand in einer Zeit, als de Beauvoirs Arbeiten ein immer größeres Interesse erfuhren; sie wurde zu zahlreichen Ausstellungen nach New York, Tokio, Brüssel, Lausanne, Rom, Mailand, Amsterdam, Boston und Mexico eingelanden und mit dem Preis „Premio Marzotto“ ausgezeichnet. Zudem beeinflussten die Studentenunruhen im Jahre 1968 ihr Werk und sie begann sich zunehmend mit den Themen der Umweltzerstörung zu beschäftigen. Insgesamt hinterließ die talentierte und sozial engagierte Künstlerin bei ihrem Tode 2001 an die dreitausend Werke, die Ölgemälde, Acrylgemälde, Aquarelle, Holzschnitte, Zeichnungen und Collagen umfassen.
Skipiste Öl auf Leinwand. 1962. 65 x 92,3 cm. Unten links mit Pinsel in Rot signiert "H de Beauvoir". Provenienz: Nachlass Hélène de Beauvoir / Privatbesitz Berlin Die schon immer sportliche Hélène de Beauvoir liebte nicht nur das Rudern und Wandern, sondern auch das Skifahren, welches sie intensiv mit ihrem Ehemann Lionel de Roulet betrieb. Dieser wurde 1960 zum Direktor für Jugend, Sport und Volkskunst an das Europaparlament nach Straßburg berufen, womit die Übersiedlung nach Goxwiller im Elsass erfolgte. Bereits 1950 war Lionel in Mailand tätig, was das Ehepaar nutzte, um seine Ferien in den nahegelegenen Dolomiten zu verbringen. Dort entstanden zahlreiche Skifahrer-Motive, die bis in die 1960er Jahre reichen. Auch mit dem Schriftsteller und Philosophen Jean-Paul Satre, den Hélène de Beauvoir bereits 1928 kennengelernt hatte und mit dem sie eine lebenslange Freundschaft verband, frönte sie diesem Vergnügen, so u.a. 1935 im Berner Oberland. Die mit breitem Pinselstrich aufgetragenen weiß-grauen, ausladend geschwungenen Bögen unseres Bildes erinnern unweigerlich an Skipisten, ebenso wie die angedeuteten spitzen Bergkuppen. Ein unserem Bild recht ähnliches Werk aus dem Jahr 1961 mit dem Titel „Skieurs“ befindet sich im Nachlass Hélène de Beauvoirs.
Holzfäller Öl auf Leinwand. Wohl um 1930. 54 x 65 cm. Provenienz: Nachlass Hélène de Beauvoir / Privatbesitz Berlin Hört man den Namen de Beauvoir denkt man wohl unweigerlich an die Schriftstellerin und Philosophin Simone de Beauvoir, welche die ältere Schwester Hélènes war. Bereits mit 17 Jahren wurde Hélène 1927 Schülerin an der École Art et Publicité, in der nach Filmstills skizziert wurde. Nach einer solchen Szene entstand unser Gemälde Holzfäller. Abends besuchte sie an den Kunstschulen Académie de la Grande Chaumière und Académie Colarossi Kurse für Aktzeichnen. Während der Jahre 1934/1935 war sie als Galeriemitarbeiterin in der Pariser Galerie Bonjean, welche von dem Kunsthändler Jean Bonjean und dem späteren Modedesigner Christian Dior gegründet wurde und wo de Beauvoir 1936 ihre erste Einzelausstellung hatte, tätig. Es folgten Studienreisen nach Italien, wo sie Florenz, Rom, Neapel und Capri besuchte. Exilaufenthalt von 1940-1945 in Portugal. Durch ihre Heirat 1942 mit Lionel de Roulet kam es mehrfach zu Umzügen, da dieser im diplomatischen Dienst tätig war, vor allem die Zeit in Mailand ab 1950 erwies sich als fruchtbare Schaffensperiode für de Beauvoir. 1963 folgte ein Umzug nach Goxwiller im Elsass, wo sie bis zu ihrem Lebensende lebte und arbeitete. Hélène de Beauvoirs Werke waren auf nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen, doch machte sie sich auch als Frauenrechtlerin einen großen Namen. Eine hochinteressante Frau und Künstlerin, die es neu zu entdecken gilt und heute aktueller ist, denn je.
Beauvoir, Hélène de . ''Les Faneurs 2'' (The Haymakers) (Paris 1910-2001 Goxwiller) Oil on canvas. Signed and dated lower right ''(19)57''. 65 x 81 cm. - Provenance: South German private collection. - Cf. Die Malerin Helene de Beauvoir, p. 29, ill. 14 (different colour combination) // Beauvoir, Hélène de ''Les Faneurs 2'' (Die Heuarbeiter) (Paris 1910-2001 Goxwiller) Öl/Lwd. Rechts unten sign. und dat. ''(19)57''. 65 x 81 cm. - Provenienz: süddeutsche Privatsammlung. - Vgl. Lit. Die Malerin Helene de Beauvoir, S. 29, Abb. 14 (andere Farbkombination).
Hélène de Beauvoir (1910-2001), oil on canvas, Dialogue bentre unde dame et un oiseau, signed on the back and b.l., dated '89, dim. 65 x 50 cm (with frame 73 x 58 cm)
HÉLÈNE DE BEAUVOIR (Paris 1910–2001 Goxwiller) Skieurs à l'arrêt. 1957. Oil on canvas. Signed and dated lower right: H. de Beauvoir 57. Titled, dated and with location on the reverse: Skieurs à l'arrêt Milan 1957. 50.5 × 65 cm. Provenance: - Artist's studio. - Private collection Munich. --------------- HÉLÈNE DE BEAUVOIR (Paris 1910–2001 Goxwiller) Skieurs à l'arrêt. 1957. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: H. de Beauvoir 57. Verso betitelt, datiert und mit Ortsangabe: Skieurs à l'arrêt Milan 1957. 50,5 × 65 cm. Provenienz: - Atelier der Künstlerin. - Privatsammlung München. ---------------
Beauvoir, Hélène de - Sketch sheet with four nudes and head study. (Paris 1910-2001 Goxwiller) Charcoal drawing. Signed lower left. Visible size 19 x 24 cm; in passepartout and framed under glass. // Beauvoir, Hélène de Skizzenblatt mit vier Akten und Kopfstudie (Paris 1910-2001 Goxwiller) Kohlezeichnung. Links unten sign. Sichtmaß 19 x 24 cm; in Passepartout und unter Glas ger.
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Coxwiller - Im Hafen - Aquarell/Papier. 34,5 x 52,6 cm. Sign. r. u.: H. de Beauvoir. Zierrahmen. Leicht angeschmutzt r. o und l. o. Leicht stockfleckig. H. de Beauvoir war französische Malerin und Schwester der Schriftstellerin Simone de Beauvoir. Ihre erste Einzelausstellung eröffnete de Beauvoir im Januar 1936 in der Bonjean Galerie. Nach dem 2. Weltkrieg hatte sie eine Vielzahl von Ausstellungen in vielen Galerien Europas sowie in den USA und Japan.
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller View of Venice Signed lower right. Gouache auf brownish cardboard. 180 x 130 cm. Blattgröße: Sheet size: 194 x 150 cm. Tears (up to 10 cm) at the upper sheet edge. Rubbing to sheet.
HÉLÈNE DE BEAUVOIR (Paris 1910–2001 Goxwiller) Variation über Venedig. 1960. Oil on canvas. Signed lower right: H. de Beauvoir. 116 × 89 cm. Provenance: - Artist's studio. - APP Art Perspective Projects, Munich (verso with the handwritten note). - Purchased from the above by the present owner, since then private collection Germany. Literature: Sagner, Karin: Die Malerin Hélène de Beauvoir, Munich 2014, p. 115 (with colour ill.) --------------- HÉLÈNE DE BEAUVOIR (Paris 1910–2001 Goxwiller) Variation über Venedig. 1960. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: H. de Beauvoir. 116 × 89 cm. Provenienz: - Atelier der Künstlerin. - APP Art Perspective Projects, München (verso mit der hs. Notiz). - Bei obigem vom heutigen Besitzer erworben, seitdem Privatsammlung Deutschland. Literatur: Sagner, Karin: Die Malerin Hélène de Beauvoir, München 2014, S. 115 (mit Farb.-Abb.) ---------------
Beauvoir, Hélène de — Sketch sheet with four nudes and head study. (Paris 1910-2001 Goxwiller) Charcoal drawing. Signed lower left. Visible size 19 x 24 cm; in passepartout and framed under glass. // Beauvoir, Hélène de — Skizzenblatt mit vier Akten und Kopfstudie — (Paris 1910-2001 Goxwiller) Kohlezeichnung. Links unten sign. Sichtmaß 19 x 24 cm; in Passepartout und unter Glas ger.
Beauvoir, Hélène de — Pansies in a glass goblet (Paris 1910-2001 Goxwiller) Watercolour. Signed lower left. Visible size 22 x 21 cm; in passepartout and framed under glass. // Beauvoir, Hélène de — Stiefmütterchen in einem Glaspokal — (Paris 1910-2001 Goxwiller) Aquarell. Links unten sign. Sichtmaß 22 x 21 cm; in Passepartout und unter Glas ger.
Beauvoir, Hélène de — Church on a canal with barges (Paris 1910-2001 Goxwiller) Watercolour over pencil. Signed lower right. Dimensions 18 x 21,5 cm; in passepartout and framed under glass. // Beauvoir, Hélène de — Kirche an einem Kanal mit Lastkähnen — (Paris 1910-2001 Goxwiller) Aquarell über Bleistift. Rechts unten sign. Sichtmaß 18 x 21,5 cm; in Passepartout und unter Glas ger.
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller On the market Signed in red lower right. Oil on cardboard. 38 x 46 cm. Framed (54 x 62 cm). Provenance: private owner, Alsace
Hélène De Beauvoir Senza titolo Without title Signature and date on the bottom right "H.de Beauvoir '68". Measures in frame 71.5x82.5 cm cm 54x65 Oil painting on canvas 1968
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller Untitled Signed lower right. Stamped twice verso: Original Hélène de Beauvoir Galerie Hammer. Watercolour over pencil on vellum. 40 x 26.7 cm. Provenance: Galerie Hammer, Regensburg. Private owner, Germany
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller Fishing boat. Alsatian landscape with church tower Both sheets unsigned. 2 watercolours on handmade paper. 38 x 51 cm. Provenance: private owner, France
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller Untitled Signed lower right. Stamped by Galerie Hammer verso. Gouache on vellum, mounted on hardboard. 50.5 x 65 cm. Framed (62 x 76.5 cm). Provenance: Galerie Hammer, Regensburg. Private collection, Germany
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller Winter landscape. 1960 Signed and dated lower right. Oil on canvas. 92 x 65 cm. Minor paint chipping. Provenance: private owner, France
Hélène de Beauvoir 1910 Paris - 2001 Goxwiller Abstract composition Unsigned. Circa 1960. Gouache on vellum. 65 x 50 cm. Provenance: private owner, France
Oiseau noir Design for a painting. . Titled on the lower margin. Gouache on greenish paper. 56 x 43.5 cm. Sheet size: 65 x 50 cm. Provenance: private owner, France
Female nude. Le Joli Mois de Mai. 1969 . One sheet (watercolour) signed lower right, the sketch is titled and bears the artist's name on the lower edge. One watercolour and one colour lithograph with pencil on vellum. 58 x 48 cm and 66 x 51 cm. Sheet sizes: 73 x 50 cm and 66 x 51 cm. Both sheets browned, foxing to one sheet (sketch). Provenance: private owner, France
HÉLÈNE DE BEAUVOIR (Paris 1910–2001 Goxwiller) Skieurs. 1957. Oil on canvas. Signed and dated lower right: H. de Beauvoir 57. 92 × 64.5 cm. Provenance: - Artist's studio. - Private collection Munich. Born in Paris in 1910, the French painter Hélène de Beauvoir was, together with her older sister Simone de Beauvoir, an important protagonist within feminism. Where one expressed herself in words, the other found expression in the medium of painting. She experienced the social and political changes of the 20th century, fought for her education and the recognition of her profession, and campaigned for women throughout her life. Having received a conservative education at a Catholic boarding school for girls, she soon cast off the shackles of convention and sought her own path as an artist. Her talent for drawing became apparent early on and in 1928 she was admitted to the art school École Art et Publicité. In 1936 she had her first solo exhibition in Paris. In her creative engagement with the currents of the 20th century, Hélène de Beauvoir arrived at her own compelling formal language, characterised by great freedom and poetry, and the joy of experimenting with colour, form, and technique. In her works, she combined abstract elements with figurative depictions, showing great sensitivity for man and nature. Nevertheless, she was also interested in the social and political developments of her time and actively campaigned not only artistically but also socio-politically for equality and justice. For many years she travelled the world with her husband and finally settled in Alsace in 1963, where she devoted herself entirely to her painting. Imbued with a profoundly humanitarian way of thinking, inspired by emancipatory, social, and environmental issues, she created in her paintings a very personal vision of a more humane society, which to this day has lost none of its explosiveness or poetry. “Tous les gens qui viennent tombent en arret devant ton tableau.” Simone de Beauvoir in a letter to her sister 1960 In "Skieurs", Hélène de Beauvoir demonstrates great freedom and poetry in the interplay between abstraction and figuration and she intrigues and captivates the viewer in the manner alluded to by her sister Simone de Beauvoir, through an explosion of colour and form. Created during one of her most artistically important periods, the painting combines elements of Italian Futurism with her own lyrical use of colour, achieved through direct contemplation of the subject. The reflective brightness of the snow enters into a dialogue with the splintered vivid colour accents of the skiers and the sharp-edged crystalline forms of the mountain ranges. The sweeping sequence of repetitive curves and arcs immediately evokes the dynamic movement of skiing. The watercolour of the rice workers (Lot 3511) illustrates another aspect of de Beauvoir's work. Showing great sensitivity for the everyday life of the workers, Hélène de Beauvoir dedicated herself to rural genre scenes of the Algarve, where she moved in May 1940. Her mastery of sketching, the lightness of the brush and the atmosphere she captured allow the viewer to participate directly in the scene. The critical perspective on the arduous living conditions of the rural population comes just as much to the fore as the beauty of nature. --------------- HÉLÈNE DE BEAUVOIR (Paris 1910–2001 Goxwiller) Skieurs. 1957. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: H. de Beauvoir 57. 92 × 64,5 cm. Provenienz: - Atelier der Künstlerin. - Privatsammlung München. 1910 in Paris geboren, ist die französische Malerin Hélène de Beauvoir zusammen mit ihrer älteren Schwester Simone de Beauvoir eine wichtige Protagonistin des Feminismus. Wo die eine sich in Worten ausdrückt, findet die andere im Medium der Malerei ihre Ausdrucksform. Hélène de Beauvoir erlebt die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts, kämpft für ihre Ausbildung und die Anerkennung ihres Berufs und setzt sich zeitlebens für Frauen ein. Konservativ in einem katholischen Mädcheninternat erzogen, streift sie baldmöglichst die Fesseln der Konventionen ab und sucht nach ihrem eignen Weg als Künstlerin. Ihr zeichnerisches Talent zeigt sich schon früh und 1928 wird sie in die Kunstschule École Art et Publicité aufgenommen, 1936 erhält sie ihre erste Einzelausstellung in Paris. In der kreativen Auseinandersetzung mit den Strömungen des 20. Jahrhunderts findet Hélène de Beauvoir zu einer eigenen überzeugenden Formensprache mit großer Freiheit und Poesie, Freude im Experimentieren mit Farbe, Form und Technik. In ihren Werken verbindet sie abstrakte Elemente mit figurativen Darstellungen und zeigt dabei eine große Sensibilität für Mensch und Natur. Gleichwohl interessiert sie sich auch für die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen ihrer Zeit und setzt sich nicht nur künstlerisch, sondern auch gesellschaftspolitisch aktiv für Gleichheit und Gerechtigkeit ein. Viele Jahre reist sie mit ihrem Mann durch die Welt und lässt sich schließlich 1963 im Elsass nieder, wo sie sich ganz ihrer Malerei widmet. Durchdrungen von einem zutiefst humanitären Gedankengut, inspiriert von emanzipatorischen, sozialen und umweltpolitischen Fragestellungen schafft sie in ihren Bildern die ganz persönliche Vision einer humaneren Gesellschaft, die bis heute weder an Brisanz noch Poseie eingebüsst hat. „Tous les gens qui viennent tombent en arret devant ton tableau.“ (Simone de Beauvoir in einem Brief an ihre Schwester 1960) In „Skieurs“ beweist Hélène de Beauvoir eine Sensibilität im Wechselspiel von Abstraktion und Gegenständlichkeit und fesselt den Betrachter in der von ihrer Schwester Simone de Beauvoir angesprochenen Art, durch eine Explosion von Farbe und Form. In einer ihrer künstlerisch wichtigsten Phasen entstanden, verbindet das Gemälde Elemente des italienischen Futurismus mit ihrer eigenen lyrischen, in unmittelbarer Anschauung des Motivs gewonnenen Farbsetzung. Die reflektierende Helligkeit des Schnees tritt in einen Dialog mit den aufgesplitteten lebhaften Farbakzenten der Skifahrer und den scharfkantigen, kristallinen Formen der Gebirgszüge. Die schwungvolle Abfolge der sich wiederholenden Kurven und Bögen lässt unmittelbar an die Dynamik der Bewegung des Skifahrens denken. Einen weiteren Aspekt von de Beauvoirs Schaffen verdeutlicht das Aquarell der Reisarbeiter (Los 3511). Mit sensiblem Gespür für das Alltagsleben der Arbeiterinnen widmet sich Hélène de Beauvoir ländlichen Genreszenen der Algarve, wohin sie im Mai 1940 gezogen ist. Ihre Meisterschaft im Skizzieren, die Leichtigkeit des Pinsels und der eingefangenen Atmosphäre lässt den Betrachter direkt an der Szene teilhaben. Der kritische Blick dabei auf die mühseligen Lebensbedingungen der Landbevölkerung kommt ebenso zum Tragen wie die Schönheit der Natur.
de BEAUVOIR, Helene, (French, 1910-2001): "Le Gondolier", Lithograph in colors on Arches Paper, pencil signed lower right, GG blind stamp, from the edition of 220, varying numbers, image size 15.25" x 13", paper size 22" x 15.25". Condition: Toning.
de BEAUVOIR, Helene, (French, 1910-2001): "Le Gondolier", Lithograph in colors on Arches Paper, pencil signed lower right, GG blind stamp, 8 from the EA edition of 30 and the balance from the edition of 220, varying numbers, image size 15.25" x 13", paper size 22" x 15.25". Condition: Toning.
RefMod10621 Pen-and-ink drawing and watercolour on handmade paper. Sheet size: 49 x 65 cm. Creased. Framed. Provenance: Galerie Hammer Regensburg (stamp verso). Hotel Des Ventes Notaires Du Bas-Rhin (stamp verso). Private owner, South Germany Literature: (Cf.) Sagne
RefMod10621 Signed lower right. Signed again, dated and titled on the wooden panel verso. Numbered 10 and G45 verso. Acrylic on panel. 76.5 x 90 cm. Framed. Provenance: private owner, South Germany Literature: (Cf.) Sagner, Karin. Das Talent liegt in der Familie. Die
RefMod10621 Signed and dated lower right. Signed again, dated, titled and inscribed with the place name Goxwiller on the wooden panel verso. Acrylic on panel. 77 x 75 cm. Framed. Provenance: private owner, South Germany Literature: Sagner, Karin. Das Talent liegt in
RefMod10621 Signed lower right. Signed again, dated, titled and inscribed with place name on the canvas verso. Oil on canvas. 96.5 x 130 cm. Framed. Provenance: private owner, South Germany Literature: Sagner, Karin. Das Talent liegt in der Familie. Die Malerin Hélèn