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Heinrich Federer Sold at Auction Prices

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    • Federer, Heinrich, Schriftsteller (1866-1928).
      Sep. 29, 2021

      Federer, Heinrich, Schriftsteller (1866-1928).

      Est: CHF4,000 - CHF6,000

      Federer, Heinrich, Schriftsteller (1866-1928). Teilnachlass in ca. 340 Autographen (ca. 65 Postkarten, ca. 150 Briefkarten, ca. 125 Briefe) an den langjährigen Freund Josef "Josi" Magg. Verschiedene Orte, 1900-1928. Deutsche Handschriften auf Papier. Unterschiedliche Formate und Papiersorten. Die Briefe gefaltet (alle Stücke im Rand gelocht, meist ohne Buchstabenverlust). Bedeutendes Teilstück des Nachlasses, das in Privatbesitz verblieben war und bisher anscheinend unausgewertet ist. Magg (1882-1959) war einer der engsten Freunde Federers und häufig dessen Reisegefährte bzw. Begleiter bei Besuchen in Theater, Konzerthallen, Museen etc. Wenige Jahre vor seinem Tode schrieb Magg im Jahre 1953 seine Erinnerungen an Federer unter dem Titel "Heinrich Federer und Zürich. Memoiren der Freundschaft" nieder (Typoskript im SLA). Die Freundschaft lässt sich hier nun anhand der erhaltenen Schriftstücke aus der Sicht Federers nachvollziehen. Neben ganz kurzen Grüssen auf Ansichtskarten (ab 1900) finden sich eng beschriebene Briefkarten und meist mehrseitige, in sehr kleiner Schrift geschriebene Briefe Federers, die bis in sein Todesjahr reichen. Dabei sind die Texte auch durchaus persönlicher Natur, im Brief vom 23.10.1902 etwa geht er auf seine Situation nach dem gegen ihn ergangenen erstinstanzlichen Urteil wegen Homosexualität ein und entschuldigt sich für langes Schweigen: "Es ist meinem freiwillig mir auferlegtem Zwang zufolge geschehen, dass ich Ihnen nie eine Zeile schrieb, noch überhaupt irgendwo hin eine schriftliche Aussprache suchte. Was sollte ich mich u. meine aufrichtigen Freunde quälen !" Die Briefkarten teils als kurze Antworten auf einer Visitenkarte Maggs, mit dessen vorhergehender eigenhändiger Mitteilung. Die Freundschaft zu J. Magg erstreckte sich auch auf dessen Bruder, den Bildhauer Alfons Magg, der Federer modelliert hat. - Am Ende dabei eigenhändiger Brief von E. Korrodi auf Papier der NZZ, datiert 4.5.1928 an Magg mit der Bitte um dessen Erinnerungen an Federer für die literarische Beilage am 19. d.M. - Teils etwas gebräunt und braunfleckig, partiell knitterspruig, insgesamt gut. - Beigegeben ca. 30 Titel Primär- und Sekundärliteratur zu Federer. Mit deutlichen Lese- und Bearbeitungsspuren.

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