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Jenny Fleischhauer Sold at Auction Prices

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      • Fleischhauer, Jenny: Pierrot und Pierrette (Selbstbildnis der Künstlerin).
        Nov. 28, 2024

        Fleischhauer, Jenny: Pierrot und Pierrette (Selbstbildnis der Künstlerin).

        Est: €12,000 - €15,000

        Pierrot und Pierrette (Selbstbildnis der Künstlerin). Öl auf Leinwand. 119 x 117,5 cm. Unten links signiert und datiert "Jenny Fleischhauer 1909". Jenny Fleischhauer begann ihre künstlerische Laufbahn in einer Epoche, in der Frauen in der Kunstwelt um Anerkennung rangen. Ihre erste Ausbildung erhielt sie von 1898 bis 1901 bei der renommierten Malerin Ottilie W. Roederstein in Frankfurt, einer zentralen Figur des Frankfurter Künstlerinnenkreises. Roederstein, selbst eine bedeutende Vertreterin der modernen Malerei, schuf mit ihrem Privatatelier am Städelschen Kunstinstitut einen Ort, der junge Künstlerinnen wie Jenny Fleischhauer und Mathilde Battenberg förderte. Dieser Kreis weiblicher Kunstschaffender stellte eine Ausnahme dar, da Frauen zu dieser Zeit oft nur begrenzten Zugang zu formeller künstlerischer Bildung hatten. Erst ab 1919 ließen die staatlichen Akademien in Deutschland Frauen zum Studium zu. Beeinflusst von Roedersteins modernem Stil, folgte Fleischhauer ihrer Kollegin Mathilde Battenberg nach Paris, dem damals pulsierenden Zentrum der Avantgarde, um ihre Studien fortzusetzen. An der Académie Colarossi, einer der wenigen Kunstakademien, die Frauen offen standen, arbeitete sie von 1901 bis 1902 unter der Anleitung von Raphael Collin und Gustave Courtois. Beide Professoren waren bekannte Vertreter des Naturalismus und Akademismus, die in Fleischhauers Werk eine präzise Technik und ein Gespür für figurative Malerei förderten. Nach ihrer Pariser Zeit unternahm Fleischhauer eine Bildungsreise nach Italien. Hier fand sie Zugang zu den alten Meistern und deren Kunstverständnis, bevor sie 1903 einen längeren Aufenthalt in Spanien verbrachte. Diese Reisen waren nicht nur von kunsthistorischer Bedeutung, sondern auch ein Ausdruck des kulturellen Austauschs und der Selbstfindung, die viele Künstlerinnen und Künstler in jener Zeit antrieben. Nach diesen prägenden Jahren kehrte Fleischhauer in ihre Geburtsstadt Frankfurt zurück, um als freie Künstlerin zu arbeiten. Ihr Werdegang steht exemplarisch für die Herausforderungen und Errungenschaften weiblicher Künstlerinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die sich in einem von Männern dominierten Kunstbetrieb ihren Platz erkämpften. Auch wenn Jenny Fleischhauer in Vergessenheit geraten ist, wurden einige ihrer Künstlerkolleginnen, wie Ottilie W. Roederstein oder Mathilde Battenberg jüngst in der Ausstellung „Städel | Frauen. Künstlerinnen zwischen Frankfurt und Paris um 1900“, die von 10. Juli 2024 bis 27. Oktober 2024 im Städel in Frankfurt gezeigt wurde, geehrt.Jenny Fleischhauer war ebenfalls in der 1930 im Frankfurter Kunstverein gezeigten Schau Frauen von Frauen dargestellt - eine der prägendsten Ausstellungen der Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnen, die den Mitliederinnen regelmäßig eine Plattform bot - zu sehen (Alexander Eiling, Eva-Maria Höllerer, Aude-Line Schamschula, „Zwischen Frankfurt und Paris […]“, in: Städel | Frauen, Ausst. Kat. Frankfurt 2024, S. 16). Vorliegendes Gemälde präsentierte Jenny Fleischhauer im Enstehungsjahr 1909 in der 11. Jahresausstellung der Frankfurter Künstler. Die Künstlerin zeigt sich hier im Kostüm der Pierrette als Begleiterin Pierrots, beides Figuren der Commedia dell’arte. Gerade im ausgehenden 19. Jahrhundert erreichte die Pantomime in Frankreich einen Höhepunkt, und Pierrot wurde allgegenwärtig - außerdem bekam er ein weibliches Gegenstück, Pierrette, die mit Columbine um seine Zuneigung rivalisierte. Mit eindringlichem Blick wenden sich die beiden Protagonisten in ihren weißen Kostümen mit großem Narrenkragen, den markanten schwarzen Wollknöpfen und Hut nach links an den Betrachter. Die beiden setzen ihren Weg fort, wenden sich nicht zur Seite, sondern nur der Blick und die Haltung des Kopfes signalisieren eine Begrüßung, nicht überschwänglich, eher im Gegenteil, verhalten, aber selbstbewusst. Fleischhauer belebt die Szenerie mit flink gesetzten, pastosen Pinselstrichen, setzt sich und ihren Partner mit nur wenigen Farbnuancen vom Beige des Hintergrundes ab und akzentuiert bewusst mit dem Einsatz der Farben. Dieses eindrückliche Werk zeugt von Fleischhauers großem künstlerischen Talent und darf sicherlich als eines der Hauptwerke der Künstlerin gelten. - Provenienz: Berliner Privatbesitz. - Ausstellung: 11. Jahresausstellung der Frankfurter Künstler im Frankfurter Kunstverein, 31. Oktober bis 21. November, 1909, Nr. 23. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

        Bassenge Auctions
      • Ernst Müller-Schönefeld, born 1867
        Dec. 29, 2015

        Ernst Müller-Schönefeld, born 1867

        Est: €350 - €700

        Ernst Müller-Schönefeld, born 1867, portrait of a man with the star of the Red Eagle and Iron Cross first class, oil / wood, signed lower right, dated 1916, about 74.5x60cm, frame . German Description: Ernst Müller-Schönefeld, geb. 1867, Porträt eines Herren mit Stern des Roten Adler Ordens und Eisernes Kreuz erster Klasse, Öl/Holz, rechts unten signiert, datiert 1916, ca. 74.5x60cm, Rahmen

        Henry's Auktionshaus
      • Jenny Fleischhauer, born 1879
        Dec. 29, 2015

        Jenny Fleischhauer, born 1879

        Est: €200 - €400

        Jenny Fleischhauer, born 1879, portrait of a young woman, probably self-portrait, oil / canvas, top left signed and dated 1905, about 55x45cm, frame, this damaged . German Description: Jenny Fleischhauer, geb. 1879, Porträt einer jungen Frau, wohl Selbstporträt,Öl/Lwd, links oben signiert und datiert 1905, ca. 55x45cm, Rahmen, dieser beschädigt

        Henry's Auktionshaus
      • Matheus Müller KGaA
        Dec. 05, 2015

        Matheus Müller KGaA

        Est: -

        Eltville/Rhein, Anteilschein 600 DM Sept. 1958 (Auflage 5000, R 8) EF+. #1884. Der Nennwert der Anteile wurde ausweislich der Stempelaufdrucke 5 x bis auf (1981) 2.000 DM erhöht. Gründung 1811 als Weingroßhandlung Matheus Müller. 1838 Ausbau zur Sektkellerei. 1913 Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, wobei die Nachfahren Müller-Gastell bzw. Graubner-Müller bis zuletzt persönlich haftende Gesellschafter blieben. Die mit ihrem MM-Sekt hochprofitable Ges. (Dividenden von 16 % waren damals außergewöhnliche Spitzenwerte) wurde in den 70er Jahren vom kanadischen Spirituosen-Multi Seagram aufgekauft, der schließlich 93,5 % der Anteile besaß und die Firma 1984 in die Matheus Müller GmbH umwandelte.

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