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Gottlieb Christian Johannes Giese Sold at Auction Prices

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    • Giese, C. J. Gottlieb Aquarellierte satirisch
      Oct. 10, 2015

      Giese, C. J. Gottlieb Aquarellierte satirisch

      Est: €600 - €900

      Giese, C. J. Gottlieb Aquarellierte satirische, annähernd ganzseitige Zeichnung einer Greifswalder Studentenbude. Mit nebenstehendem Dedikationsblatt mit Zweizeiler und Widmung des Künstlers. Greifswald, 1807. Bildgröße 80 x 137 mm, Blattgröße 110 x 182 mm. In einem Greifswalder Liber Amicorum. Mit weiteren Einträgen von anderer Hand (1806-1812). 381 S. 11,5 x 19 cm. Halbleder der Zeit mit geprägten Besitzerinitialien "N. C.(Cornelius) P.", Datum von 1806 sowie Goldschnitt (beschabt, etwas bestoßen). Rarissmium zur Greifswalder Kunst der Zeit und zum Klassizismus in Pommern, zugleich ein hübsches satirisches Blatt zum Studenteleben der Zeit. - Vgl. "Symposium und Ausstellung ..., Greifswald Juni 1989", 2005, S. 87 ff. u.ö. - Giese (1787-1838, dem Taufregister nach lautete einer der Vornamen "Christoph", nicht "Christian", wie sonst zu lesen ist) hatte seine erste zeichnerische Ausbildung in Greifswald bei J.G. Quistorp erhalten (der, zehn Jahre zuvor, einen gewissen Caspar David Friedrich unter seinen Schülern hatte), zu Gieses Mitschülern zählten Gladrow (hier ebenfalls mit einem Aquarell vertreten), Titel und Finelius (beide nicht vertreten). Schon vor 1810 begab sich Giese zum Studium nach Berlin, wo er an der Akademie der Künste u.a. bei K.F. Schinkel lernte. Nach diversen Reisen (Rügen, Böhmen, Schlesien etc.) kehrte Giese 1820 nach Greifswald zurück, wo er bis zu seinem Tod 1838 als Kirchenmaler und Architekt wirkte. Er übernahm die Wiedereinrichtung der St.-Marien-Kirche und wirkte vor allem bei der Renovierung des Doms St. Nikolai mit. Der größte Teil seines Nachlasses verbrannte 1871, sodass nur wenige seiner Arbeiten erhalten blieben. Das 2005 veröffentlichte Werkverzeichnis von Buske kennt überhaupt keine so frühen Arbeiten aus Gieses Greifswalder Studentenzeit und nur wenige aus der Zeit um 1810. - Das Freundschaftsalbum stammt wohl von einem schwedischen Studenten in Greifswald, das Gros der Einträge (meist in schwedischer Sprache, teils auch Deutsch) stammt aus Greifswald, 1806-1807, wenige aus anderen Städten (Stralsund, Stockholm). Es finden sich, soweit angegeben, Studenten unterschiedlicher Fakultäten wie Ökonomie, Pharmazie, Theologie und Kunst. Unter den weiteren Namen: A.H. Gladrow (mit halbseitigem Aquarell einer Straße), Nils Adam Kjellen, C.F. Kunckel, Marcus Wallenberg, Anna Catharina und Caroline Gustave Tragard, J.F. Dähn, Carl Gustav Plötz, A. v. Sodenstern, C.F. Martens. Am Ende mit handschriftlichem Personenregister.- Zahlreiche Seiten sind vacat, vereinzelt wurden Seiten entfernt. - Gelegentlich etwas braunfleckig und knitterspurig, insgesamt gut erhalten.

      Nosbüsch & Stucke GmbH
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