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Georg Hayer Sold at Auction Prices

Painter, copperplate engraver

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  • Hauer, Georg: De partibvs orationis. 1515 + Beiband
    Oct. 14, 2009

    Hauer, Georg: De partibvs orationis. 1515 + Beiband

    Est: €400 - €600

    Hauer, (Georg. De partibvs orationis. Dictera ex Iacobi Wimphelingii theologi adolescentia translata). 48 nn. Bl. (le. w.). Titel in Rot und Schwarz und mit großem Titelholzschnitt. 18,5 x 13,5 cm. Pergament d. Z. (mit kleinen Löchlein und Fehlstellen, stärker beschabt und berieben) unter Verwendung eines Missale-Manuskriptblatts des 16. Jahrhunderts. (Augsburg, Johann Miller, 1515?). Vgl. VD 16, H 777 oder 778 (beide nicht mit unserem Exemplar kollationsgleich, vgl. vor allem die digitalisierte Version, die ab Seite 61 vollständig abweicht). STC 384. Möglicherweise unbekannte Variante des seltenen Drucks, bzw. die erste, den beiden im VD 16 beschriebenen Versionen vorangehende Ausgabe, die zwar kein Kolophon aufweist (dass Blätter am Schluss fehlen, scheint eher unwahrscheinlich, da die Lagen in sich konsistent sind), aber auf Aij das Datum 1515 zeigt. Georg Hauer (1484-1536) war ein katholischer Kontroverstheologe, der an der Universität zu Leipzig studierte und in Passau als Weltpriester und Lateinlehrer wirkte: "Am 15. Mai 1514 immatrikulierte er sich als Magister der freien Künste an der Universität Ingolstadt, wo er vermutlich den Grad eines Dr. jur. can. erwarb. Im Jahre 1518 übernahm er die Pfarrei zu Unserer Lieben Frau in Ingolstadt, ab 1525 - im Tausch mit Johannes Eck - die Pfarrei St. Moritz. Ab Herbst 1518 wirkte er zudem als Professor für Kanonistik an der juristischen Fakultät in Ingolstadt ... Regen Anteil nahm Hauer an den konfessionellen Auseinandersetzungen der Epoche, wobei er sich als entschiedener Verteidiger des katholischen Glaubens erwies. In seinen Predigten über das Salve regina wandte er sich in scharfer Weise gegen die lutherische Lehre, heftigen Angriffen waren insbesondere Johannes Freisleben und Argula von Grumbach ausgesetzt. Im Münster zu Ingolstadt verkündete er die Bannbulle des Papstes gegen Martin Luther, und auch als Universitätsrektor profilierte er sich im Dienste der katholischen Bewegung. So erwirkte er zusammen mit Johannes Eck im Senat die Aufforderung an den Kanzler Herzog Wilhelms IV., ein bayerisches Mandat gegen die Lehre Luthers zu erlassen. Auf seine Veranlassung hin wurden zudem die Acta contra hereticos lutheranos angelegt, um 'lutherische irrungen' von Universitätsangehörigen zu dokumentieren und zu verurteilen" (Bautz XIX, 633f.). Vorsatz, Titel und letztes Blatt mit zahlreichen Tinteneinträgen, im Text nur wenige; Titel stärker fleckig, mit kleinem Loch, Block gelockert, teils etwas stärkere Gebrauchsspuren. - Beigebunden: Filelfo, Francesco. Epistolae breuiores & elegantiores, atque adolescentibus magis conducentes ex toto originario exemplari iam denuo transsumptae ... Angeli Politiani epistolae quaedam familiares suauiores & breuiores ad uiros illustres in calce adiunctae sunt. 6 nn., LVIII num. Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre. (Tübingen, Thomas Anselm, 1516). - VD 16, F 1047 (titelgleich, aber mit anderer Kollation: LVII, [7] Bl., möglicherweise ist unser Exemplar so komplett). - Letzten Blätter mit Randläsuren und lose, teils stärkere Gebrauchsspuren wie Fingerflecke und Einträge. Insgesamt beide Exemplare noch ordentlich erhalten.

    Bassenge Auctions
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