Alexander von Humboldt (1769-1859), bed. Catalog der Bücher im Besitz seiner Exzellenz Herrn Freiherrn Alexander's von Humboldt, Vol. I., Berlin 1850, very rare c. 450-page album filled to about 2/3 with entries of book titles by category (by other hands), supplemented by Humboldt himself as an extensive collection of material for his research and publications with more than 200 glued-in and loose slips of paper with autograph notes, bibliographical references, short text references, and other information. Notes, references, short texts, excerpts, etc., no recognizable classification, album 37 x 23 x 5.5 cm, marbled cardboard cover damaged, spine detached, book block partially detached, signs of use - Hans Behnen Collection, Berlin
Unknown (19th century): Portrait Alexander von Humboldt (1769 Berlin - 1859 Berlin), c. 1859, Lithography Technique: Lithography over tinted stone on Paper Inscription: Lower right signed in the printing plate: "Nach einer Photographie Katzler". At the lower part inscribed in the printing plate: "Alexander von Humboldt". Date: c. 1859 Description: The lithograph shows the old Humboldt, dressed in a jacket with a medal. His pose is relaxed, his gaze thoughtful. Scientific instruments appear in the background, a reference to his erudition. Person: Depicted: Alexander von Humboldt (1769 Berlin - 1859 Berlin) Source: Michael Auer () Faust. Poligrafisch illustrirte Zeitschrift für Kunst, Wissenschaft, Industrie, und geselliges Leben, begleitet von Kunst-Beilagen aus mehr als 30 Druckfächern, um 1850 | Magazine, Genre, Landscape, Architecture Keywords: Lithograph; portrait; elderly gentleman; scholar; relaxed pose; pensive look; jacket; medal; scientific instruments; allusion; culture; art; history; academy; appreciation; respect; respectability; heritage;, 19th century, Romanticism, Portraits, Germany, Size: Paper: 34,3 cm x 25,0 cm (13,5 x 9,8 in), Depiction: 27,0 cm x 21,3 cm (10,6 x 8,4 in)
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. E. Br. m. U. "A vHumboldt". O. O. "Montags" o. J. 1 S. gr.-8o. Schwach gebräunt. Kleine Einrisse am Kopf. An den langjährigen preußischen Hofprediger Bischof Rulemann Friedrich Eylert, nach Erhalt eines weiteren Bandes seiner Biographie über König Friedrich Wilhelm III. "Wie soll ich Ihnen, Verehrungswerther Gönner und Freund (Sie erlauben dem, von dem edlen Monarchen einst so Begünstigten diese Freiheit und diesen Stolz). Sie haben mir eine neue Freude bereitet durch Uebersendung Ihrer treflichen Schrift. Dieser Abschnitt schildert mit ermuthiger Lebendigkeit das innige häusliche Verhältniss zu der mehr als schönen Königin Luise. Gestern Abend bemerkte ich mit Freude dass der König schon recht viel und mit grossem Interesse, an Ihrem Werke gelesen. Mögen Ew. Hochwürden fortfahren, der Frische und Ruhe des Geistes zu geniessen, welche zu der Vollendung eines solchen Denkmals der treuesten Anhänglichkeit erforderlich sind …"
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. E. Br. m. U. (Empfangsvermerk: Berlin 8.II.1859). "Ihr treuester A Humboldt". 1⁄3 S. gr.-8o. Leicht gebräunt und fleckig. Mit gesiegeltem Umschlag. An den Astronomen Christian Gerling in Marburg. "Empfangen Sie, hochverehrter Freund, den Ausdruck meines innigsten Dankes für die wichtige Nachricht, welche Sie mir von der so vollständigen u[nd] glüklichen Beobachtung der Sonnenfinsterniss des 24 Aug. bei Payta" (Paita, Peru) "und der Ankunft des vortrefflichen und kenntnissvollen, ungerecht verfolgten Gilles mittheilen. Ich werde jede Gelegenheit benuzen, unserm … Freunde durch wohlverdientes Lob zu nüzen. Es ist traurig zu sehen wie in den V[ereinigten] St[aaten] sich die ausgezeichnetsten Männer sich gegenseitig verfolgen …" Der amerikanische Astronom James Melville Gilliss (1811 – 1865) hatte Gerlings Hinweis auf die Wichtigkeit der Venusbeobachtungen für die Bestimmung der Sonnenparallaxe aufgegriffen und zu diesem Zweck mehrere Reisen nach Südamerika unternommen.
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. E. Br. m. U. "A VHumboldt". Berlin 10.III.1843. 2 S. gr.-4o. Leicht gebräunt. Kleiner Faltenriss. Rechter Rand mit Läsuren. Anmerkung von fremder Hand am Kopf. An den langjährigen preußischen Hofprediger Bischof Rulemann Friedrich Eylert, der ihm den ersten Band seiner Biographie über König Friedrich Wilhelm III. gesandt hatte. "... Alle Verehrer unseres theuren hingeschiedenen Herren sind Ihnen tiefen Dank schuldig. Die Milde die den Monarchen auszeichnete, ist über Ihr ganzes, edles Werk ausgegossen. So nahe ich unserm lieben König gestanden, so hat Ihre lebensfrische Charakter-Schilderung mir doch so vieles Schöne und Unbekannte offenbart. Es muss Ihnen eine Freude sein, wenn ich Ihnen sage, dass Ihr Buch der edeln Dulderin, der Herzogin von Orleans" (Helene zu Mecklenburg-Schwerin), "einen grossen Genuss gewährt hat. Kanzler v. Müller in Weimar hatte dessen Genuss vorher verkündigt und das Buch der Prinzessin Helena empfohlen. Vor wenigen Tagen zeigte mir noch der Kanzler v. Müller (Göthe’s innigster Freund) einen … Brief der Herzogin. Sie dankte dem Kanzler ihr solch eine Freude verschafft zu haben. Ihre ganze Seele hängt an unserm lieben alten König, den Schöpfer ihres, freilich bald gestörten, häuslichen Glückes" (ein Jahr zuvor, im Juli 1842, war ihr Ehemann, Ferdinand Philippe d’Orléans, infolge eines Kutschunfalls gestorben). "Das ist ein schöner Lohn, theuerster Bischof, für das Denkmal, dass Sie dem seltenen Regenten, in dem Güte und Kraft gepaart waren, zu errichten strebten. Sie haben eine Tiefbekümmerte getröstet. Auch ich bin Ihnen viele und unverbrüchliche Dankbarkeit schuldig. Sie haben das edelste, freundlichste, rühmlichste Wort über mich ausgesprochen, das je gesagt worden ist, das ich ganz zu verdienen wünsche: ‘ein argloses Kind im Gemüthe.’ Diese Eigenschaft in mir zu bewahren, unter so verwikkelten Verhältnissen eines bewegten Lebens, war das letzte Ziel meines moralischen Strebens. Dies Streben wurde von dem Monarchen erkannt und gewann mir eine Zuneigung, die er Wenigen in dem Maasse und der Dauer geschenkt …"
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. E. Billett m. U. (Berlin 1810/1812?) 3/4 S. quer-kl.-8o (oberer Teil eines größeren Blattes). "Ich bitte H. Knorr mir gütigst auf einige Tage die Leçons de Gay Lussac zurückzusenden u. H. Prof Oltmanns an die Corr[espondance] des tems (sans additions) zu erinnern, um die ich ihn vorgestern gebeten / AvHumboldt …" Der Mathematiker und Astronom Jabbo Oltmanns hatte Humboldts astronomisch-geographische Beobachtungen für dessen Reisewerk bearbeitet. Beiliegend ein e. Adressblatt an den ihm befreundeten spanischen Schriftsteller und Diplomaten Enrique Gil y Carrasco (1815 – 1846): "a Monsieur / Monsieur Enriquez Gil / aus Spanien / Charlottenstr. 44 // AvHumboldt". Aus der Autographensammlung Annette von Droste-Hülshoff.
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. 2 e. Br. m. U. "AlHumboldt" und "AHt". Potsdam (20.IX.1850) und (11.IX.1857). 2 S. gr.-8o. Mit Adresse und einem eigenh. adressierten Briefumschlag. An seinen Diener Johannes Seifert in Berlin, Oranienburger Straße 67, jeweils die Bestellung von Kutschen betreffend. (Potsdam) "Freitags" (20.IX.1850). "Ich komme, mein lieber Seifert, Sontag herein um wie gewöhnlich nach Tegel zu fahren. Bestellen Sie da ich um 10 h hier weg fahre einen Wagen auf die Eisenbahn und einen 3/4 auf 2 Uhr nach Tegel. Laden Sie Rauch und H[errn] v[on] Loën dazu ein und verpacken Sie mein Bild damit es endlich der König sehen kann. Ich hoffe daß Ihre Kräfte zunehmen …" In der Nachschrift: "Bitten Sie Prof. Buschmann zu kommen zwischen 1 und 2 Uhr. Ich habe den theuren Brief aus Nord Amerique nehmen müssen weil ich mit Recht errieth er beziehe sich auf das grosse Dampf Schiff das meinen Namen führt". "Rauch": Christian Daniel Rauch, Bildhauer; mit Humboldt befreundet. – "Loën": Leopold Freiherr von Loën, Schwiegersohn von Humboldts Nichte Gabriele von Bülow. – "mein Bild": Eduard Hildebrandts 1850 gemaltes Öl-Portrait von Alexander von Humboldt. Das Bild wurde im Sept. 1860 bei der Auktion von Humboldts Kunst-Nachlass in der Oranienburger Str. 67 verkauft. – "Buschmann": Eduard Buschmann, Sprachforscher und Bibliothekar in Berlin; er schuf das Register zu Humboldts "Kosmos" (Stuttgart 1862, Bd. 5). Potsdam "Freitag" (11.IX.1857). "Es ist wieder alles anders. Das grosse militärische Diner ist Sontag hier im Neuen Palais. Ich bitte Sie daher da ich an meinem Geburtstage 14 Sept, Montags früh ganz nach Berlin mich übersiedle einen Wagen Montags früh um 8 1/2 Uhr auf die Eisenbahn und einen viersizigen Waagen für Tegel um 1 1/2 Uhr zu mir zu bestellen. Dr Waagen und Hildeb[randt] fahren mit. Erinnern Sie den theuren Prof. Hildebrandt dass er 1 1/2 (nicht um 2 Uhr) bei mir sein soll …" In der Nachschrift: "Schicken Sie auch wegen meines Gepäckes einen zweiten Wagen auf die Eisenbahn". "Waagen": Gustav Friedrich Waagen (1794 – 1868), Kunsthistoriker; 1830 wurde er Direktor der Berliner Gemäldegalerie. Johannes Seifert (* 1800, † 6.V.1877 Preßburg) stand mehr als dreißig Jahre in Alexander von Humboldts Diensten. Er stammte aus Schlesien; sein Vater, ein Branntweinbrenner, war vor seiner Hochzeit im Okt. 1827 mit Emilie Caroline Thiede (* 12.IV.1801 Berlin, † 5.XII.1860 Berlin) in Bleischwitz verstorben. Seifert war aber mehr als Humboldts Diener. Er begleitete den Gelehrten 1829 auf der Reise nach Russland und 1842 nach Paris, 1841 setzte Humboldt ihn als Erbe ein. Humboldt nahm regen Anteil an Seiferts Familienleben; bei der Taufe von Seiferts fünf Kindern war er jedes Mal Pate. Kurz vor seinem Tod erwirkte Humboldt beim König für Seifert eine Stelle als Kastellan.
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. 34 e. Br. m. U. und 1 e. Schriftstück m. U. "Alexandre de Humboldt", "AlHumboldt", "AlHt" u. a. Berlin und Potsdam 20.XII.1843 bis (18.VIII.1858) und o. J. 41 S. 4o bis quer-kl.-8o. Mit gesiegelter Adresse (12). Einige mit eigenh. Streichungen und Zusätzen. Wenige leichte Randläsuren. Inhaltsreiche, teilweise unveröffentlichte Briefe an den Hofmaler Eduard Hildebrandt (1817 – 1868), dem Humboldt ein warmherziger Freund und Förderer war. Die Briefe sind ein beredtes Zeugnis dafür, wie Humboldt den Künstler in seinem Schaffen unterstützte. Berlin 20.XII.1843. Empfehlungsschreiben für Hildebrandts Reise nach Brasilien und Nordamerika 1844/45. "Je me fais un plaisir bien vif de donner une marque d’interêt à un jeune artiste voyageur, mon compatriote, Mr Edouard Hildebrandt qui compte visiter le Brésil et d’autres parties du Nouveau Continent pour saisir comme peintre, rempli de talent, les grands traits du paysage des Tropiques. J’ose recommender cet excellent jeune homme, voyageant sous les auspices de Sa Majesté le Roi de Prusse, à tous ceux qui dans les deux Amériques ont conservé de la bienveillance pour mon nom et mes travaux. / Le Bn Alexandre de Humboldt". (Berlin) "Mittwoch Abend" (1845?), mit Adresse Leipziger Straße 50. "Der König kommt morgen Donnerstag nach Berlin u befiehlt mir zu besorgen dass Ihr Bild in das Schloss gesezt werde. Es ist viel Wahrscheinlichkeit …, dass das Bild gekauft werde …" Wohl Hildebrandts Aquarell "Alexander von Humboldt in seinem Arbeitszimmer" (1845). (Berlin) "Sonnabend" (vor Juli 1846), mit Adresse Leipziger Straße 50. "Schreiben Sie mir einen Vornamen, lieber Hildebrandt. Ich habe Sie neben Rugendas sehr lobend in dem neuen Bande des Cosmos genannt. Ist auch Ihr Name so mit dt recht geschrieben / Hildebrandt? …" – Im 2. Band des "Kosmos", Stuttgart und Tübingen 1847, schrieb Humboldt über Landschaftsmalerei. In diesem Zusammenhang rühmte er Hildebrandts "Meisterschaft für die amerikanische Tropenwelt" (S. 86). Im Juli 1846 war der Druck des 2. Bandes bis S. 103 abgeschlossen. – "Rugendas": Moritz R. (1802 – 1858), Landschaftsmaler. (Potsdam) "Dienstag" (1846), mit Adresse Leipziger Str. 50, wegen des Ankaufs von Aquarellen von Brasilien und den Vereinigten Staaten durch König Friedrich Wilhelm IV. "Ich habe Ihnen … 58 Fr. d’Or im Namen Sr Majestät zu zahlen für die Bilder die er ausgewählt zu ihren vollen Preisen, versteht sich. Die Zeichnungen die der König nicht genommen habe ich in eine der grossen u sicheren Mappen architectonischer Zeichnungen aus Paris gelegt, die in Sanssouci noch liegen bleiben bis H v Olfers sie zu sich nimmt …" In der Nachschrift: "Der König hat die 2 Potsd[amer] Zeichnungen behalten leider! auch den prachtvollen Baum." – "Olfers": Ignaz von O. (1793 – 1872), Generaldirektor der Königlichen Museen in Berlin. Potsdam "Sonnabend Nacht" (20.X.1849), mit Adresse "Kupfergraben n 6 A". "Ich würde recht undankbar sein, … wenn ich Ihnen nicht meinen innigen Dank sagte, für den grossen Genuss, den Sie mir heute verschaft. Ihr schönes Talent ist wie erhöht durch den Anblik grösserer Gegenstände … Meine Abenderzählungen, die die Neugier des Königs neu gereizt, werden Ihnen Montag, übermorgen, … Prinz Carl und seine Tochter, Prinzess Louise zuführen. Suchen Sie ja sie vor Ihren Schäzen zu erwarten …" – "Prinz Carl": Karl Prinz von Preußen (1801 – 1883), General, Bruder von König Friedrich Wilhelm IV.; seine Tochter Prinzessin Luise (1829 – 1901) heiratete 1854 Alexis Landgraf von Hessen-Philippsthal-Barchfeld. Berlin 17.IV.1850, nach einem Besuch der 37. Kunstausstellung der Kgl. Akademie der Künste, auf der Hildebrandt mit Aquarellen und Ölbildern vertreten war, darunter mit dem Ölbild "Abend auf Madeira". "Nach dem Lobe, das ich Ihrem herrlichen tiefen Meere gespendet, ist es mir schwer, … Worte zu finden um Ihnen den Eindruk zu schildern (Eindruk der Bewunderung) den mir Ihr Abendhimmel hinterlassen. Das ist das Eigenthümliche eines grossen Künstlers so die mächtige Natur aufzufassen, so die Technik in ihrer Vollkommenheit zu besizen, dass ohne eine Spur von Härte sich die Gegenstände, von Farbengluth umflossen darstellen können. Den schönsten Sieg, den Sie durch die Gesammtheit Ihrer Werke welche die Feste wie das Meer, den Character edler Pflanzenformen, wie die scharf accentuirte, betonte Architectur erfassen, in dieser gefühllosen Stadt errungen haben, ist der, dass der enthusiastisch[s]te Ihrer Verehrer ein Bildhauer ist, Rauch; seine Anerkennung Ihres herrlichen durch die Ausübung selbst immer wachsenden Talents bezeugt wie der Sinn des Schönen und Grossen in allen Kunstbestrebungen (plastischer Gebilde und Mahlerei) aus einer Quelle fliesst. Es war mir ein Drang, … Ihnen dies zu schreiben, damit, nach dem Tode des uralten Mannes … mein Andenken in Ihnen fortlebe." – "Rauch": Christian Daniel R. (1777 – 1857), Bildhauer; Freund Humboldts. – Gedruckt in: Arndt, Fanny, Eduard Hildebrandt, der Maler des Kosmos. Sein Leben und seine Werke, Berlin 1869, S. 72 f. (Berlin) "Freitags" (1850). "Wenn Sie in Ihrer geistigen Meisterschaft fast alles hervorbringen, so ist in diesem Schöpfungskreise doch noch Holzschneiden und Vergolden leicht nicht einbegriffen. Sie müssen daher das Versprechen halten das ich Ihnen so schwer abgedrungen. Alle die den Kopf bei mir sahen, sagen, er sei aus dem Spiegel gestohlen …" Hildebrandt hatte ein Portrait in Öl von Alexander von Humboldt geschaffen. – Zum Teil gedruckt in Arndt, Fanny, S. 73. (Berlin) "Sonnabend" (1851). "Liegt vielleicht bei Ihnen … mein Buch die kleine Ausgabe von Vues des Cordilleres et Monumens zwei Octav Bände?" Im Febr. 1851 schenkte Humboldt dem Maler seine "Vues des Cordilleres et Monumens des peuples indigènes de l’Amérique" mit der Widmung an den "Reisenden in beiden Hemisphären" (Arndt, Fanny, S. 74). B(erlin) 27.III.1851, mit dem Auftrag an den Landschaftsmaler Johann Friedrich Stock (1803 – 1866), Zeichnungen vom "Corazon" und den "Vulkanen von Mexico" anzufertigen, sowie mit der Bitte um eine Zeichnung vom "Pic von Orizaba". Humboldt arbeitete damals an seinen "Kleineren Schriften". "Hier, mein theurer Hildebrandt, zwei neue Bitten an Herrn Stock dessen schöne Arbeit mich ganz befriedigt für das Heft der Form der Berge. Ich wünsche 1) den Corazon, Pl[anche] 51 in den Vues des Cordilleres aber mit Zuziehung meiner Original Zeichnung die ich aufgefunden 2) Vulkane von Mexico zu copiren aus Atlas du Mexique Planche 16 mit Zuziehung einer Zeichnung die nicht von mir ist. Ich werde nun noch eine 3te Zeichnung brauchen, Pic von Orizaba, nach einem schönen klaren Oelbilde von Mr Gros (das Bild ist in Charlottenhof) das ich werde holen lassen und das zu verkleinern sein wird. Ich glaube es ist besser dann alle 7 Copien zugleich zu bezahlen, ein rohes Wort ohne das aber keine menschlichen Dinge zu Stande kommen. H[err] Stock wird Ihnen die Summe anvertrauen recht einfach und frei, denn es ist Sache der Cottaschen Buchhandlung." – Die Zeichnung "Pic von Orizaba" fertigte Hildebrandt an. – "Gros": Antoine Jean Baron G. (1771 – 1835), Maler. Er hatte das Bild Humboldt geschenkt. – Ferner bei Übersendung von Zeichnungen und Karten von seiner Hand. "Im Suchen in meinen Papieren habe ich einige Kleinigkeiten von meiner Hand gefunden, die nach meinem Tode verloren gehen würden, u[nd] die ich gern in Ihren Händen wüsste als ein Andenken von 50 Jahren mein junges Leibcrocodil das ich lange in einer Schachtel auf Maulthierreisen mit geschleppt. Es war 3 Wochen alt noch so beweglich biegsam dass es quiekend sich in den Schwanz beissen konnte. Es hat mir unter Glasglocken zu Versuchen über das Athmen der Crocodile gedient der Kopf des grossen Condor characteristisch und nach Massen genau lebensgross. die erste Linear Zeichnung die ich vom Chimborazo gemacht. Der Umriss sehr detaillirt genau. Nach einer anderen, auch in Paris gebliebenen Zeichnung von mir, ist das Kupfer: Chimborazo und Carguairazo Die Palmeninseln im grossen Strohme, Rio de G[u]ayaquil, der vom Fuss des Chimborazo entspringend in die Südsee fällt. Ich habe an dem Quai der Stadt die schlechte Zeichnung entworfen. eine Cartenzeichnung von mir Antisana um Ihnen zu zeigen dass ich recht leserlich schreiben konnte zwei genaue Zeichnungen wie es im Crater" (des Teide) "am 22 Jun 1799 aussah mit dem Loch in dem der Meerhorizont gesehen wurde Ich schenke Ihnen auch eine Handzeichnung von Go[e]the’s Hand. Lesen Sie was darauf steht. Lächeln Sie nicht zu meinem Geschenke. Ich lege Ihnen Spasses halber auch mein Portrait bei …" (Berlin, nach 27.III.1851). Mit der Bitte um Neuanfertigung von zwei Zeichnungen durch Johann Friedrich Stock: "Bitte um zwei neue Zeichnungen von der so geübten Hand des Herrn Stock Vulkane von Mexico in der Handzeichnung ist der untere Rand der Schneegrenze unangenehm vegetationsartig struppig und kleksig. Der Zeich[n]er hat kleine Thalschluchten ausdrükken wollen, auch ist von Mexico die Schneelinie minder scharf abgeschnitten als südlicher bei Quito. Die gestochene Platte no 16 im Atlas du Mexique ist besser Corazon (Berg des Herzens) mit der säulenartigen Pyramide von Ilinisa. Meine Zeichnung ist e[t]was characteristischer als der Stich in den Vues des Cordilleres Planche 51 … / beides in Biester Farbe". – "Biester Farbe": ein Braunton. (Berlin) "Sonntags" (nach 27.III.1851), mit Adresse "Kupfergraben". Sie haben mir viel Freude gemacht mit der schönen, so charakterischen Zeichnung des schiefmauligen Vulcans Orizaba – aber ich habe gleich Ihre Meisterhand erkannt. Nehmen Sie für diese neue Aufopferung Ihrer Zeit meinen herzlichen Dank an. Ich bin nie verlegen, von Ihnen zu empfangen und danke gern und gemüthlichst. Aber, mein theurer Freund, da ich das Ganze an meine Tyrannen nach Stuttgart schicke, machen Sie mir, wie Sie mir versprochen, das Leben auch bequem und leicht und schreiben Sie mir dieses Mal keinen Brief sondern lapidarisch (wie Sie mit H[errn] Stock gesprochen) schreiben Sie mir: / soviel Friedr[ich] d’Or für das Ganze. Machen Sie, daß recht gut, recht zu seiner Zufriedenheit bezahlt werde …" Ende Juni 1851 sandte Humboldt acht Zeichnungen an seinen Verleger Cotta. Die ersten Stiche lagen bereits am 5. Sept. 1851 vor. Humboldts "Kleinere Schriften" mit dem Atlas "Umrisse von Vulkanen aus den Cordilleren von Quito und Mexico" erschienen 1853 im Verlag von J. G. Cotta in Stuttgart und Tübingen. Hildebrandt fertigte für den Atlas die Zeichnungen zu den Tafeln 4 ("Chimborazo … Carguairazo"), 7 ("Die Pyramiden von Ilinissa") und 9 ("Pic von Orizaba"). Von Stock stammten die Zeichnungen zu den Tafeln 1 ("Vulkan Pichincha"), 2 ("Cayambe-Urcu"), 3 ("El Corazon … und eine der Pyramiden von Ilinissa"), 6 ("Cotopaxi") und 8 ("Iztaccihuatl … und Popocatepetl"). Berlin 28.VI.1851. Empfehlungsschreiben für Hildebrandts Reise nach Italien, Ägypten, Syrien und Palästina. "Je prie des personnes qui, sur la côte africaine, ont quelque bienveillance pour mon nom et mes travaux de vouloir bien acueillir et aider de leurs conseils le porteur de ses lignes, Mr Edouard Hildebrandt, Peintre de la Cour, mon compatriote Prussien, aussi distingué par un grand et beau talent que par l’amabilité de son caractere. Je prends le plus affectueux interêt au succès de son voyage artistique. / Le Bn Al. de Humboldt." Potsdam "Dienstag" (27.VII.1852). "Der König wünscht … Sie morgen Mittwoch nach der Mittagstafel gegen halb fünf Uhr im Marmorsaal zu empfangen und einen Theil Ihrer herrlichen Skizen zu sehen. Sie werden auch Rauch mit uns finden …" (Berlin) "Sonnabend" (1853). "Empfangen Sie meinen wärmsten Dank für Ihr liebenswürdiges Schreiben. Ich habe schon vor mehreren Tagen Ihrem Wunsche gemäss an G. L. Rath Reumont nach Florenz geschrieben und erhoffe guten Erfolg. Aus Ihrem Briefe schliesse [ich] dass Sie nun doch auch wünschen, dass ich nach Lissabon schreibe. Damit ich das thue, … müssen Sie zu mir kommen und mir nach Erkundigung sagen ob der Gesandte Bn Arnim jezt in Lissabon ist, ob er bloss Legat[ions] od[er] Geh. Legat Rath ist, ob er der Sohn von Bettina ist, den ich kenne? Ich würde gewiss nicht das Panorama ohne Sie besuchen, nemlich am Abend, denn andere Zeiten sind mir noch unmöglicher …" – "Reumont": Alfred von R. (1808 – 1887), Historiker und Diplomat; 1851 Leiter der preußischen Gesandtschaft in Florenz. – "Arnim": Siegmund von A. (1813 – 1890), Sohn von Achim und Bettina (geb. Brentano) von Arnim. Er ging im Herbst 1852 als preußischer Geschäftsträger nach Lissabon. Potsdam 30.XI.1853. "... Da des Königs Majestät den für Sie … so ehrenvollen, allergnädigsten Entschluss gefasst haben, von den von Ihnen im Orient nach der Natur aufgenommenen schönen Landschaften eine, hauptsächlich für Palaestina bestimmte Sammlung durch Sie in Oelbildern darstellen zu lassen, so bin ich von Sr Majestät beauftragt, Ihnen Folgendes in Erinnerung zu bringen: Die Sammlung für Palaestina wird mahlerischen und an grosse historische Erinnerungen geknüpfte Gegenstände umfassen. Sie wird sich wahrscheinlich zunächst auf 15 bis 20 Gemälde erstrecken; wo möglich meist von einer Grösse und Form. Die zuerst ausgeführten sollen sein: Jerusalem mit dem Oelberge von Nord Ost gesehen; der Teich Bethesda; Nazareth und Bethlehem. Die … Bilder in der Palaestinischen Sammlung sollen 4 – 5 Fuss gross sein … Der Preis jedes Bildes, ohne Rahmen, wird der von Ihnen Selbst vorgeschlagene von 700 Thaler Courant sein …" – Dazu wohl gehörend der eigenh. adressierte, gesiegelte Briefumschlag. (Berlin) "Dienstags" (1853). "Ich habe … den König an die Zahlung von 1400 r ohne Rahmen … gestern mündlich heute schriftlich erinnert. Der König ist noch in grosses Lob dieser ersten ‘herrlichen’ Bilder ausgebrochen u wie ich daran erinnerte: er sich 15 – 20 vorläufig bestellt sagte er betrübt: wenn ich die nur erlebte! …" (Berlin) "Montag Nacht" (3.XII.1855). "Erfreuen Sie mich … und kommen bei mir zu speisen um 3 Uhr nächsten Donnerstag vor H[errn] Mariette’s (des grossen Entdeckers des Serapis Tempels in der Ruine von Memphis) sehr naher Abreise. Sie werden bei mir finden Rauch, Liszt, Brugsch, Ehrenberg und mein Hausbesizer Alexander Mendelsohn …" – "Mariette": Auguste Édouard M. (1821 – 1881), Ägyptologe; er wohnte während seines Aufenthalts bei Brugsch. – "Liszt": Franz L. (1811 – 1886), Komponist. – "Brugsch": Heinrich B. (1827 – 1894), Ägyptologe; von Humboldt gefördert. – "Ehrenberg": Christian Gottfried E. (1795 – 1876), Naturforscher; begleitete Humboldt auf der Reise nach Rußland 1829. – "Mendelsohn": Alexander Mendelssohn (1798 – 1871), Bankier; Eigentümer des Hauses Oranienburger Str. 67. – Das Essen wurde am 6. Dez. 1855 gegeben. Gedruckt in Arndt, Fanny, S. 61. (Berlin) o. D. "Vielen Dank für Ihren liebenswürdigen Brief, aber ich bitte Sie flehendlichst nur ihrem Bothen zu geben, aber nicht wieder Hand Selbst anzulegen. Es würde mich beunruhigen …" Potsdam 6.VI.1856. Empfehlungsschreiben für Hildebrandts Reise zum Nordkap. Berlin 8.IX.1856, nach Hildebrandts Rückkehr vom Nordkap. "Ich benuze … die ersten Augenblicke Ihrer Ankunft um Ihnen meinen herzlichsten Glückwunsch zu der Vollendung einer so kühnen und gelungenen Reise, wie zu dem morgenden festlichen Tage darzubringen. Die Reise wird Ihrem schönen, viel umfassenden, bewundernswürdigen Talente neue Materialien der Verarbeitung liefern! Möge die Anstrengung der Sie Sich aus Liebe zu der Kunst ausgesezet, Ihnen im eintretenden neuen Jahre nie ein Hinderniss werden, im freiesten Genuss Ihrer edeln Kräfte zu verbleiben. Der 14te Sept. mein unwahrscheinlicher Geburtstag, der unbequeme 87ste, droht nahe. Frau von Bülow bittet Sie, den wir wie ein Glied unseres häuslichen Kreises betrachten, mich (mit Rauch) nach Tegel am unvermeidlichen 14 Sept … zu begleiten …" Hildebrandt beging am 9. Sept. seinen 39. Geburtstag. Gedruckt in Arndt, Fanny, S. 102. Berlin "Sonntag" o. J. "Wundern Sie sich nicht, … dass ich in diesen lezten Tagen vor meiner Abreise (die Abwesenheit des Königs wird wohl nur bis 23 – 24 Juni dauren) mir nicht die Freude habe verschaffen können, Sie zu sehen und Ihnen nochmals für den herrlichen Genuss zu danken, den mir Ihre so überaus talentvollen Arbeiten … verschaft haben …" Gedruckt in Arndt, Fanny, S. 74. Das Schriftstück, (Berlin 1851). "Landschaftliches für Palaestina / Westlicher Abfall des Libanon, wo man von Bayruth aus gegen Jerusalem aufsteigt und wo H[err] v[on] Wildenbruch der Kühlung wegen ein reizendes Landhaus bewohnte. Jerusalem liegt 2480 pariser Fuss über Bayruth oder über dem Spiegel des mittelländischen Meeres. Von Jerusalem steigt man 3800 Fuss zum Toten Meere herab weil dessen Spiegel 1320 par[iser] Fuss tiefer liegt, als der Spiegel des mittelländischen Meeres. Der König wünscht landschaftliche Ansichten von diesem östlichen Abhange wo die Vegetation gegen das Pilgerbad am Jordan allmälig zunimmt, wo wilde Thalschluchten sein müssen und man die Aussicht auf das Tote Meer und die östliche Bergkette jenseits des toten Meeres hat. Weg nach Kloster San Saba und Jericho. Der König empfiehlt Ihnen … vor allem die Ansicht des Olivenberges und von Jerusalem, von Nordosten gesehen pag 117 den Brunnen von Siloam p. 69 den Brunnen von Hezekiah p 89 die Gräber vom Thal Ichosaphat p 115 die Gräber bei Siloam p 111 den Berg Zion p 59 Auch der Tiberias-See muss schöne Punkte gewähren. Das herrlichste für Sie wären Damascus und auf dem Weg dahin der uralte Cedernwald des Libanon." Am Rand eine kleine Höhenzeichnung von West nach Ost von Beirut über Jerusalem zum Toten Meer. Ferner am Rand: "Die Citationen sind aus Bartlett’s Walk about Jerusalem 1842." – "Wildenbruch": Ludwig von Wildenbruch (1803 – 1874), Diplomat, Geograph und Forschungsreisender; Generalkonsul in Syrien und Palästina. Beiliegend 2 e. Br. m. U.: 1) o. O. "Dienstags" o. J., Fragment: "... Es ist noch nicht geschehen aber es giebt die beste Hofnung. Behalten sie, theurer Hild[ebrandt], auch dies für Ihr Familien Archiv."; 2) o. O. u. D.: "Lesen Sie das Böse, das ich von Ihnen geschrieben und kleben Sie das lose Siegel." Ferner beiliegend ein eigenh. beschrifteter Umschlag von Eduard Hildebrandt: "Zeichnungen von A. von Humboldt".
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. Über 60 Autographen: Manuskripte (Fragmente), Briefe und Schriftstücke. 1828 bis 1858. Über 60 S. quer-kl.-folio bis kl.-8o. Mit vielen eigenh. Streichungen und Zusätzen. Einige mit Randläsuren. Aus dem Nachlass des Malers Eduard Hildebrandt, in einem von diesem bezeichneten Umschlag (etwas defekt): "Manuscripte A. von Humboldts." Fragmente, die Humboldt offenbar für den Papierkorb bestimmt und die sein Diener Johannes Seifert vor der Vernichtung bewahrt hatte. I. Fragmente von Manuskripten zu Humboldts Vorlesungen über physikalische Erdbeschreibung, den "Kosmos-Vorlesungen". Insgesamt 62 Vorlesungen hielt Humboldt an der Berliner Universität vom 3.XI.1827 bis 26.IV.1828 und 16 Vorträge an der Singakademie vom 6.XII.1827 bis 27.IV.1828. Für die 32. Vorlesung am 23.II.1828 an der Universität. 1) "... durch die Kristallographie, einer Bestimmung mannichfaltig geneigter Flächen, (einer sinnreichen Art von Erdmesskunst im Kleinen) bestimmt werden. Diese, auch die Lehre von dem inneren Bau unseres Planeten so wichtigen Disciplin (die Kristallographie) ist in Frankreich von Hauy, in Deutschland (und recht eigentlich unter uns) von Herrn Professor Weiss auf das scharfsinnigste begründet worden." "Hauy": Réne Just Haüy (1743 – 1822), Mineraloge. – "Weiss": Christian Samuel Weiß (1780 – 1856), Mineraloge. 2) "... Was wir heut zu Tage Geognosie nennen (eine Wissenschaft die eben so wichtig für das bergmännische Auffinden der dem Menschen nuzbarer Mineralien, als belehrend für die Geschichte unseres Planeten und seiner frühesten Umwälzungen ist) gehört zu den neuesten aller Naturwissenschaften. Sie zählt kaum 40 Jahre und verdankt ihr Dasein dem ernsten Stu[dium]". 3) Bezeichnet "XVIII e". "... Untersuchungen über die Beschaffenheit des festen Erdkörpers, über die Veränderungen, welche die Oberfläche (durch Erhebung vulkanischer Inseln und Berge; durch Erdbeben und Wasserfluthen erlitten) haben die Alten … fast eben so als unsere Zeitgenossen beschäftigt. Unter den Griechen (wie unter den neueren Geognosten) gab es Vulcanisten und Neptunisten von denen die einen wie Heraclit alles dem Feuer, andere (aus der ionischen Schule) alles dem Wasser zuschrieben. Dieser Streit der Elemente dauerte lange (wie einst in der Natur) so in den Schriften der Geognosten fort; aber seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts (wie bei den Griechen zu Platons Zeiten) gewann in der geologischen Theorie der Vulcanismus sichtbar die Oberhand." Angeheftet ein Schriftstück aus späterer Zeit: "Geognosie Innere Wärme / Durchdringung bei hoher Wärme ohne Schmelzung Beispiele / Berzelius Jahresbericht 9t Jahrgang p 125". Berzelius, Jöns Jakob, Jahres-Bericht über die Fortschritte der physischen Wissenschaften, 9. Jahrgang, Tübingen 1830. 4) Bezeichnet "XVIII f.": "Dieselben Geognosten (und ich bin selbst ein Beispiel dieser Umänderung wissenschaftlicher Meinungen durch Einfluss des Selbstbeobachteten) dieselben Geognosten welche sonst den vulcanischen Ursprung der Basalte, der Dobrite u. Mandelsteine leugneten ja selbst den felsigen Craterrand eines brennenden Vulcans nicht für vulcanisch hielten; sind jezt geneigt den Porphyr und Granit als Producte des Feuers als Erhärtung u Oxidation der Erdrinde unter Einfluss einer hohen Temperatur zu betrachten. Ein englischer Geognost Herr Daubeny, Prof. in Oxford hat den scherzhaften Einfall gehabt, dieses Hinneigen zu vulcanischen Theorien, diesen Wechsel der Meinungen durch einen geologischen Thermometer anzudeuten," "Daubeny": Charles Daubeny (1795 – 1867), Chemiker, Botaniker und Geologe. 5) Bezeichnet "XVIII i": "... der verschiedenartigen Gebirgsmassen die (in bestimmter Folge) auf- und an einander gelagert, sich bald gewaltsam durchbrechen bald in oft wiederkehrenden Associationen gruppirt sind. / Das glänzende Verdienst die Beständigkeit". 6) Bezeichnet am linken Oberrand "an 12h 35’" und am rechten Oberrand "XXI" (braune Tinte): "A. Erdbeben Erschütterung der festen und flüssigen Erdoberfläche deren Ursache unseren Sinnen nicht wahrnehmbar ist, unterirdische Ursache … überall falsch Localursachen gesucht! Erscheinungen Nicht Windstille a) Var. horaires des troubles b) Getöse. bramidos de Pichincha 7 – 8 Min vor secousse, auch ohne … truenos subterraneos de Guanaxuato c) verändert Magnet Incl. nicht Intensitet Cumana d) mehr längst Küsten schwacher Widerstand / Chili – Guayaquil 300 geogr Meilen e) verschieben – oscillation / trepidation – Untersch. zw. Lima, Quito … f) verschlingt Riobamba Häuser unter Erde … g) Chili ganze Strekke gehoben / Hafen Cumana / 1784 nur im Uebergangs thonsch. – porphyr enger Raum / bruit 30 Abril 1812 Caracas Calab. Vulca[n] Vincent … Einfachste Ursache … Vesuv / am Schlakkekegel scheint 10 – 12" vor Schlakke Ausbruch. (jezt Crater am Pichincha) Vulcane. Sicherheitsklappen. Chimborazo. Volcan v Pasto Rauch / Riobamba 60 geogr Meilen davon Stösse hörten nicht … auf bis bei Chalcis … Erschütterungs Kreise habituelle zusammen bebend. Hof. Lissabon 1755 halb Europa Canada Westind Kant …" 7) Schluss der 32. Vorlesung: "... bei jedem Wetter, aber nachher wohl veränderte Regenzeit tritt ein. Wenn Barom[eter] sinkt vorher wohl schon wo anders Erdstoß gewesen nicht bloss dynamisch, chemisch Flammen / Cumana / Fels Alvidras (Colares) Nov 1755 Rauch / Flammen / Kohlensäure ausstosen / kegelförmige Hügel … / Electric[ität] vallée le Pignerole besonders vallée Pelis u Clusson 1808 …" Für die 33. Vorlesung am 27.II.1828 an der Universität. 8) Bezeichnet "Drei u Dreissigste Stunde" und "XXII" (braune Tinte): "Erdbeben und Hebungen der Continente u Bergketten … Als Folge der Erdbeben dynamisches Phenomen der Hebung ohne Feuerausbruch, allerlei Gebirgsarten a) Chili (Mistris Graham) b) Banda Ternate, laves nouvelles gonflées … c) Hebung der Continente / Buch Schweden sich heben v. Friedrichshall bis Abo / Celsius Zeichen 1730 / ungleich in 100 Jahren 3 – 4 Fuss / Südsee – Damerary Quellen 1) heisse, Folgen eines im Inneren der Erde vorgehenden Prozesses, allgemeinen Prozesses wichtig durch was sie enthalten u. nicht enthalten / Temperatur hier nur von Thermal Quellen … 2) Las Trincheras entre Portocab[ello] et Valencia / Rio de aguas calientes und Granit 72o,4 R … 3) reagirende Mittel sehr reine aus Granit, condensirte Dämpfe auch bei geringer Wärme. Onoto bei Maracay (35 ½ R) kein Niederschlag aber Gas …" "Graham": Maria Graham geb. Dundas (1785 – 1842), Ehefrau des Kapitäns Thomas Graham. – "Buch": Leopold von Buch (1774 – 1853), Geologe und Paläontologe. 9) Bezeichnet "ad XXII" (braune Tinte): "Quellen / Höhe / sehr hohe fast alle Schlesischen und Glazinischen / Warmbrunn, Flinsberg, Reinerz 1100 – 1550 Fuß … meist kalte Quellen mit Kohlensäure und Natron aus alten vulkan. Gebirgsarten … Gehalt / Gemeine Berliner Trinkbrunnen in 1 Pf. Wasser 3 – 12 Gran fixe Bestandtheile Rose Landek und Flinsberg außer freier Kohlens[äure] … 3 Gran fixe Best[andteile] … Osann Uebers[icht] der Heilquellen im Kön[igreich] Preußen 1827 p 8. Manganoxyd fast in allen schlesischen Mineralquellen (Cudowa, Reinerz ..) …" "Osann": Emil Osann (1787 – 1842), Balneologe. 10) Temperatur-Angaben für die Heilquellen von Karlsbad, Aachen, Burscheid, Wiesbaden, Gastein, Kreuznach u. a. Für die 34. Vorlesung am 1.III.1828 an der Universität. 11) Bezeichnet "XXIII" und "folgen Vulcane" (braune Tinte). – 44. Dazu eine Bleistift-Zeichnung "Vulkan Cayambe" (etwas blass). Für die erste Vorlesung an der Universität am 3. Nov. 1827 waren schon Tage vorher die Eintrittskarten für sämtliche Plätze im Auditorium vergeben. Die Resonanz war so stark, dass Humboldt seine Vorträge ab dem 6. Dez. 1827 auch in der Singakademie hielt. Da der Eintritt frei war, hatten alle Schichten der Bevölkerung, Damen wie Herren, Zutritt. Moritz Gottlieb Saphir witzelte im Berliner Courier im Februar 1828: "Der Saal faßte nicht die Zuhörer, und die Zuhörerinnen faßten nicht den Vortrag." Der Bemerkung widersprach Henriette Kohlrausch, Ehefrau von Heinrich Kohlrausch, Hausarzt der Familie von Wilhelm von Humboldt. Von ihr stammt eine Mitschrift der Vorträge an der Singakademie. II. Auszüge aus wissenschaftlichen Publikationen. Über Erdbeben und Vulkane: 1) "Erdbeben / Quellen / bei Erdbeben Frage von Ebbe u Fluth" (es folgt eine kleine Zeichnung) "im Inneren Spannung unter Eis / schon viel Kosmos I p 180 / (Brief von Brünnow.)" Am rechten Oberrand: "Quellen Bischof / Geysir Bunsen / Bunsen gebunden". "Brünnow": Franz Brünnow (1821 – 191), Humboldts "astronomischer Freund"; siehe "Kosmos", Stuttgart und Tübingen 1858, Bd. 4, S. 488. – "Bischof": Gustav Bischof (1792 – 1870), Chemiker und Geologe, er regte die Erbohrung der Thermalquellen von Neuenahr an; siehe "Kosmos", Bd. 4, S. 165. – "Bunsen": Robert Wilhelm Bunsen (1811 – 1899), Chemiker; über Geysire siehe "Kosmos", Bd. 4, S. 247 f. 2) "Ueber Erdbeben/ wichtig / Robert Mallet besonders … aus Report of Brit[ish] Assosc[iation] 1850". Mallet, Robert, Report of the Facts of Earthquake Phaenomena, London 1850; er begründete die Seismologie; siehe "Kosmos", Bd. 4, S. 215 und 487– 492. 3) "Tremblement de terre / pas de secousses jamais sur le plateau bolivien C. rendus 1843 Aout n 9 p 409". Brogniart, Alexandre, Armand Dufrénoy und Léonce Élie de Beaumont, Rapport sur un Mémoire de M. Alcide d’Orbigny, intitulé: Considerations générales sur la géologie de l’Amérique méridionale, in: Comptes rendus des sciences de l’Académie des Sciences, Paris 1843, Bd. 17, S. 379 – 417. 4) "Turbaco / Das keinen Sauerstoff, keine Kohlensäure enthaltende Gas der Schlammvulkane scheint Stickgas (mit vielleicht … etwas Wasserstoffgas gemengt) zu sein. Eine brennende Kerze entzündete schlechterding nichts, sondern verlöschte. Ich weiß aber aus meinen Versuchen über die Grubenwetter, dass Wasserstofgas das bloss an den Firsten der Stollen steht und fest so als Wasserstoffgas characterisirt wohl nur darum nicht zu entzünden ist wenn es mit viel Stikgas gemengt ist …" Am linken Rand: "Versuche vom 17–19 April 1801". – Siehe dazu die Ausführungen im "Kosmos", Bd. 4, S. 258 ff. 5) "Salsa Volcans de Turbaco / bei Galera Zamba (Carte d’Acosta lat 10o 50’ lg 78o) welche 1839 mit flammas aus Halbinsel eine Insel wurde. Aber 7 Oct 1848 aus dem Meere à la place de l’ancien Volcan stieg gerbe lumineuse auf qui éclaire toute? la Prov[ince] de Carthagene et de S[anta] Marta en 30 lieues Entfernung Haute pyramide de lumiere vapeurs noirs mais rien de projetté bloß Gaz, aber umher erhoben sich 50 petits cones autour du Vulcan sousmarin de ce Galera Zamba. Los Volcancitos à 3 lieues dans l’interieur Petits crateres d’argile remplis d’eau selon propos tout du gaz / … Acosta C. rendus Nov 1849 p 532". Siehe dazu die Schilderung im "Kosmos", Bd. 4, S. 261 f. – "Acosta": Joaquin Acosta (1800 – 1852), Geograph und Forschungsreisender; sein Bericht über den Ausbruch des Vulkans in: Extrait de deux Lettres de M. le colonel Acosta à M. Élie de Beaumont, in: Comptes rendus des sciences de l’Académie des Sciences, Paris 1849, Bd. 29, S. 530 – 534. 6) "Salses Flammen gebend wie Rayon bei Galera Zamba grosser Feuerausbruch 7 Oct 1850 / vu dans rayon de 30 lieues 50 Volcancitos umher kalt / C. rendus T 29. Nov. p 532". Über Magnetismus: 7) "stündliche Veränderung der Declination in Freiberg unter Erde / Dove in Pog. XIX p 364". 8) "Var. de declin horaire à Freiberg von Dove zusammengetragen / Pog XIX p 361 / XX p 543 / alles Gehler VI p 1102 / ich Mendelsohn Garten Pog XV 319". "Dove": Heinrich Wilhelm Dove (1803 – 1879), Begründer der Meteorologie. – "Pog.". Johann Christian Poggendorf (1796 – 1877), Herausgeber der "Annalen der Physik und Chemie", Leipzig 1824 ff. – "Gehler": Johann Samuel Traugott Gehler (1751 – 1795), Physiker; sein Physikalisches Wörterbuch, Leipzig 1787 – 1795, erschien in einer Neubearbeitung in 11 Bänden, Leipzig 1825 – 1845; der erwähnte Band 6, 2. Abt., erschien 1836. – "ich": Humboldt, Alexander von, Ueber die Mittel, die Ergründung einiger Phänomene des tellurischen Magnetismus zu erleichtern, in: Annalen der Physik und Chemie, Leipzig 1829, Bd. 15, S. 319 – 336. Über Nordlicht: 9) "Nordlicht / es giebt schwarze Nordlicht Strahlen wie Rauch (also Finsterniss erregend) Hansteen in Kämtz III 463." "Hansteen": Christopher Hansteen (1784 – 1873), Physiker und Astronom. – "Kämtz": Kämtz, Ludwig Friedrich, Lehrbuch der Meteorologie, Halle 1836, Bd. 3. 10) "Aurores boreales" / Martins Kämtz p 452 – 462 / ob bruit war ib[idem] p 460 / Das entscheidendste aber Art des Einflusses der Aur. bor auf Incl. u Int ist von Siljeström Martins p 461". "Martins": Charles Martins (1806 – 1889), Naturforscher; er lieferte Anmerkungen zu Kämtz, A complete course of meteorology, London 1845. – "Siljeström": Per Adam Siljeström (1815 – 1892), Physiker und Lehrer. 11) "Sehr viel schönes über Nordlicht / Martins – Kämtz p 452 – 462". 12) "Ein ganzer Band aur. bor. / Lottin 1838 – 40 mit 564 Seiten". "Lottin": Victor Charles Lottin (1795 – 1858), Geograph und Forschungsreisender; Lottin u. a., Aurores boréales, Paris 1845, in: Voyage de la commission scientifique du Nord en Scandinavie, en Laponie, au Spitzberg et aux Feröe pendant les années 1838, 1839 et 1840, sur la corvette La Recherche, Abt. 4; siehe auch "Kosmos", Bd. 4, S. 205. Über Quellen: 13) "Schneewasser / Regenwasser / Osann Heilquellen 1839 p 127 – 132 // Thermalquellen ob gleichzeitig mit künstlichen erkalten / Osann p 48 alles / Bischoff!" Osann, Emil, Physikalisch-medicinische Darstellung der bekannten Heilquellen der vorzüglichsten Länder Europa’s, Berlin 1839, Teil 1. – "Bischoff": Gustav Bischof (siehe oben). 14) "mit Hofmann sprechen / 1) Blökke / 2) Meeresströme Furchen / 3) Delta / 4) Blok Val de Bagne / 5) Aetna Fluss." "Hofmann": Friedrich Hoffmann (1797 – 1836), Geologe und Mineraloge. 15) "Quellentheorie" (daneben am linken Rand: "gemeine!") / "Hofm p 422 – 463 / 1) auf Pantellaria Vulkan Dest. des Meerwassers p 443 / 2) oscillirend am Meeres Ufer p 449 / 3) Verdunstungwasser Dalton p 455 / 4) Ueberschwemmung Vieles plözl[ich] Ausbrechen von Wasser aus Erde 1824 … p 457 / 5) hängen m. Wärme nicht von Regen (Buch!) ab sondern Stein Hofm p 527 – 528 / Buchs Regenth[eorie] widerlegt …" "Hofm": Hoffmann, Friedrich, Physikalische Geographie, Berlin 1837. – "Dalton": John Dalton (1766 – 1844), Chemiker und Physiker. – "Buch": Leopold von Buch (siehe oben). 16) "Heiße Quellen Laplace p 261." "Laplace": Pierre Simon Comte de Laplace (1749 – 1827), Mathematiker, Physiker und Astronom. Siehe: Exposition du Système du Monde, Paris 1824. Humboldt besaß das Werk in seiner Bibliothek. III. Briefe und Schriftstücke. 1) O. O. u. D. "Mr de Humboldt ne sera probablement de retour de la Campagne que Samedi. Il aura le plus vif plaisir de recevoir les amis et parents du respectable Mr Weaver et de Mr James Cook." "Weaver": Thomas Weaver (1773 – 1855), Geologe; Humboldts Kommilitone an der Bergakademie Freiberg. Humboldt besaß vier Werke von ihm in seiner Bibliothek. – "Cook": James B. Cook, Reisender in Mittelamerika. 2) O. O. "Sontag" o. J.: "Ein Brief von Arago den ich jezt erst unter meinen Papieren entdecke u den Sie behalten sollen. Er ändert nichts in dem was ich geschrieben …" "Arago": François Arago (1786 – 1853), Astronom und Physiker; Freund Humboldts. 3) O. O. u. D. (beschnitten). Nach einem Aufenthalt in Paris an einen Gelehrten. "... Vous m’aviez dejà comblé dans mon sejour à Paris, de tant de preuves de Votre bienveillant soutien que je savois d’avance, combien Vous daigneriez Vous interesser à un voeu dont dependoit le bonheur de ma vie laborieuse d’artiste, ce que je Vous doit, Monsieur, et à Votre intercession n’est pas la valeur attribuée à mes faibles travaux, c’est l’effet de Votre noble souvenir pour Celui qui est si vivement attaché à Vous, à Votre famille et au nom illustre que Vous portez …" 4) (Entwurf, Fragment) O. O. (1858). An König Friedrich Wilhelm IV. wegen der Übersendung des "4ten u lezten Band meines … Kosmos". 5) "an den H[errn] Cammerarius Hermann Reimarus in Stralsund". – "Reimarus": Johann Hermann August Reimarus (1788 – 1858), Ratsherr in Stralsund. 6) "An Herrn Prof. Ritter". – "Ritter": Carl Ritter (1779 – 1859), Geograph und Forschungsreisender. 7) Varianten der Unterschrift: "Die neue: Alexander v Humboldt / Allgemeinschrift // die vorige: Alexander v. Humboldt // Die jezt eben erhaltene: Alexander v. Humboldt". 8) Über den Amerika-Reisenden Balduin Möllhausen (1825 – 1905): "Herr Möllh[ausen] dessen Vorträge in der geogr[aphischen] Gesellschaft mehrmals in den Blättern Erwehnung geschehen ist hat die Ehre genossen Sr Maj des Königs seine Zeichnung des versteinten Urwald bei Zuni westl[ich] v[on] N[eu] Mexico, eines … Riesenbaums von 300 F[uß] Höhe u[nd] 32 F[uß] Durchm[esser] … vorzule[gen]. Sr Maj haben diese mahler[ische] Skizze mit vielem u huldreichen Interesse anzunehmen geruht." Siehe "Kosmos", Bd. 4, S. 597. Im März 1857 verfasste Humboldt ein Vorwort für Balduin Möllhausens "Tagebuch einer Reise vom Mississippi nach den Küsten der Südsee", Leipzig 1858.
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. 3 Handzeichnungen, davon 2 signiert "Humboldt" und Humboldt del". (1804.) Ca. 21,9 × 17,0, 21,8 × 16,9 und 21,9 × 16,9 cm. Bleistift. Mit nachträglicher eigenh. Bezeichnung am Oberrand (Tinte). Gering fleckig. Drei anatomische Zeichnungen des Herzens eines 11 Fuß langen Krokodils; die erste Zeichnung am rechten Oberrand nachträglich bezeichnet "Crocodile Anat[omie]". "Tab. I": Darstellung des rechten Vorhofs ("oreillette droite") mit der zuführenden Blutader ("veine cave") und der Herzklappe, die vom rechten Vorhof zur rechten Herzkammer führt ("valve qui mene de l’oreillette droite au ventricule droite"). – Am Unterrand: "Crocodile de 11 piés". "Tab II": Darstellung der linken Herzkammer ("Ventricule gauche") mit der Herzklappe, die vom linken Vorhof zur linken Herzkammer führt ("valve qui communique de l’oreillette gauche au ventricule gauche"). "Tab III": Darstellung der linken Herzkammer ("ventr[icule] gauche") mit der Aorta ("aorte") und den Schlüsselbein-Arterien ("arteres subclavicures?"). – Am linken Unterrand der Vermerk über die Größe des Krokodils und seines Herzens: "Crocod[ile] de 11piés 2 pouces / Cœur de 4p 3le de long et 3p 2l de large". Das Krokodil war etwas über 3,50 m lang, das Herz war ca. 11 cm lang und 8 cm breit. In seiner Abhandlung "Sur la respiration des crocodiles", erschienen im "Recueil d’Observations de Zoologie et Anatomie comparée, Paris 1811, Bd. 1, S. 253 – 259, vermerkte Alexander von Humboldt auf S. 257 in einer Fußnote: "Je donnerai, dans la suite de mes observations zoologiques, le dessin du cœur du Crocodilus actus des côtes de la Vera-Cruz; ce viscère a été deposé au Museum d’histoire naturelle, à Paris." In Veracruz hielten sich Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland vom 19. Febr. bis zum 7. März 1804 auf. Von dort traten sie die Rückreise über Kuba (19. März bis 29. April) und die Vereinigten Staaten von Amerika (20. Mai bis 30. Juni) an. Nach fünf Jahren betraten die Reisenden am 3. Aug. 1804 in Bordeaux wieder europäischen Boden. Offenbar unveröffentlicht.
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. Handzeichnung des Pico de Orizaba. (Jalapa, Febr. 1804.) Bleistift. Mit eigenh. Vermerk m. U. "AlHumboldt", (Berlin, wohl März 1851,) Tinte. Ca. 18,8 × 25,0 cm. Gering fleckig, Feuchtigkeitsspuren. Zeichnung des Pico de Orizaba, vom Wald bei Jalapa aus gesehen. Die Zeichnung entstand zwischen dem 10. und 16. Febr. 1804. Humboldt hatte "unmittelbar am Pico de Orizaba" die Höhe des Berges mit 2722 Toisen, etwa 5300 Metern, ermittelt. Dies schrieb er am 16. Febr. 1804 an Manuel Ruiz de Tejada, den Lehrer am Real Seminario de Minería in Mexiko-Stadt. Eine erste Skizze des Berges zeichnete Humboldt Ende Januar 1804, als er die Pyramide von Cholula bei Puebla besichtigte. Die Skizze befindet sich in seinem Tagebuch von der Reise auf dem Río Magdalena nach Quito (Tagebuch VII a und b, Blatt 260 R). Der Aufenthalt von Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland in Mexiko, dem Vizekönigreich Neuspanien, währte vom 22. März 1803 bis zum 7. März 1804. Auf dem Weg von Mexiko-Stadt nach Veracruz, um sich von dort auf die Rückfahrt nach Europa zu begeben, verweilten die Reisenden vom 10. bis zum 17. Febr. 1804 in Jalapa. Nach Humboldts Zeichnung schuf Wilhelm Friedrich Gmelin in Rom eine Zeichnung, die die Vorlage für den Stich von Friedrich Arnold 1807 in Berlin war. Der Pico de Orizaba ist abgebildet auf Tafel 17 im "Atlas géographique et physique du royaume de la Nouvelle Espagne", Paris 1811. Auf Tafel 17 ist vermerkt: "Pic d’Orizaba, vu depuis la Forêt de Xalapa. A. de Humboldt ad. nat. prim. del. 1804." Der Atlas erschien zu Alexander von Humboldts "Essai politique sur le royaume de la Nouvelle-Espagne", Paris 1811, 2 Bde. (Der "Essai" ist Partie 3 des Reisewerks "Voyage de Humboldt et Bonpland".) Unter der Zeichnung der eigenh. Vermerk (wohl März 1851), als Humboldt Zeichnungen von Eduard Hildebrandt für den Atlas "Umrisse von Vulkanen aus den Cordilleren von Quito und Mexico" für seine "Kleineren Schriften" (Stuttgart und Tübingen 1853) anfertigen ließ (siehe Nr. 243). "Orizawa (Mexico) Der Vulkan über Wald gesehen, ganz wie im Mexicanischen Atlas, wo er in grösserer Ferne abgebildet ist, ohne dass man die untere Schneegrenze sehen kann. Hier soll man die Schneegrenze sehen, die aber wegen der grösseren Nähe und nördlicheren Lage minder regelmässig abgeschnitten ist. Die Färbung wünsche ich wie in den schönen Pyramiden von Ilinissa. (Die zu bestimmte Contour am Corazon bei Quito, wäre wohl zu mildern.) Das Charakteristische des Vulkans Orizawa ist das Schiefe Maul des Craters." Ende Juni 1851 sandte Humboldt acht Zeichnungen an seinen Verleger Cotta. Für den Atlas lagen bereits am 5. Sept. 1851 die ersten Stiche vor, für die Humboldt den Braunton "Biester" vorgeschrieben hatte. Hildebrandt fertigte dafür die Zeichnungen zu den Tafeln 4 ("Chimborazo … Carguairazo"), 7 ("Die Pyramiden von Ilinissa") und 9 ("Pic von Orizaba"). Bei der Zeichnung des Orizaba hatte Hildebrandt die Vorgaben und Wünsche Humboldts berücksichtigt. Die Schneegrenze war zu sehen und deutlich "das Schiefe Maul des Craters". Der Hinweis auf die "Contour" des Corazon war für den Maler Johann Friedrich Stock bestimmt, der die Zeichnungen zu den Tafeln 1 ("Vulkan Pichincha"), 2 ("Cayambe-Urcu"), 3 ("El Corazon … und eine der Pyramiden von Ilinissa"), 6 ("Cotopaxi") und 8 ("Iztaccihuatl … und Popocatepetl") lieferte.
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. Handzeichnung des Kopfs eines Kondors (Tinte und Bleistift), signiert "Humboldt del Riobamba" (Tinte). (Alt-Riobamba, Juni 1802.) Ca. 18,2 × 26,5 cm. Gering fleckig. Zeichnung: "der Kopf des grossen Condor", nach links blickend und "nach Massen genau lebensgross" (siehe Nr. 243, Brief vom 27.III.1851). Nach der Angabe in seinem Tagebuch ("Reise auf dem Rio Magdalena, durch die Anden und Mexico", Berlin 1986, Teil 1, S. 223) fertigte Humboldt die Zeichnung in Alt-Riobamba an. Dieser Ort war am 4. Febr. 1797 durch ein Erdbeben zerstört worden. Der Ort, in dem Humboldt sich vom 17. bis zum 28. Juni 1802 aufhielt, war 15 km nördlicher vom zerstörten Riobamba errichtet worden. Humboldt nannte ihn zur Unterscheidung auch Neu-Riobamba. Alexander von Humboldt beschrieb den Greifvogel in seinem "Essai sur l’histoire naturelle du condor, ou du vultur gryphus de Linné", den er am 13. Okt. 1806 im Institut de France in Paris vortrug. Aufgenommen wurde die Abhandlung in seinen "Recueil d’Observations de Zoologie et Anatomie comparée", Bd. 1, Paris 1811, S. 26 – 45, mit den Abbildungen des "Vultur gryphus" auf den Tafeln VIII und IX. Auf Tafel IX sind Kopf und Kralle des Vogels abgebildet mit dem Vermerk "Ad. Nat. del. A. Humboldt 1802". Die Zeichnung diente als Vorlage für den Stich von Louis Bouquet. Auf der Reise von Bogotá nach Lima durch die Anden 1801/02 sahen Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland oft den Kondor am Himmel kreisen. Bei der Besteigung des Antisana am 16. März 1802 schwebte der Vogel über ihren Köpfen ("Reise auf dem Rio Magdalena, durch die Anden und Mexico", Teil 1, S. 221). Am Pichincha (April/Mai 1802) wurde ein weibliches Tier geschossen. Und in Riobamba hatten sie die Gelegenheit, einen männlichen Vogel zu vermessen, der am östlichen Abhang des Chimborazo "genommen" wurde ("Recueil d’Observations de Zoologie et Anatomie comparée", Bd. 1, S. 32). Am 23. Juni 1802 hatten Humboldt und Bonpland den Chimborazo bestiegen, mussten jedoch vor dem Erreichen des Gipfels umkehren und hatten keinen Kondor zu sehen bekommen.
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. Handzeichnung mit eigenh. Vermerken (Bleistift), datiert "21.06.1802", signiert "Alexander vHumboldt" und bezeichnet "Chimborazo" (Tinte). Ca. 16,7 × 29,7 cm. Etwas braunfleckig. Die "erste Linear Zeichnung", die Alexander von Humboldt vom Chimborazo anfertigte (siehe Nr. 243, Brief vom 27.III.1851), mit der eingezeichneten Schneegrenze, bezeichnet "neige perpetuelle" (sehr blass). Den Umriss bezeichnete er als "sehr detaillirt genau". Für die Vermessung der Berge benutzte Humboldt geodätische Instrumente, ohne die es nicht möglich wäre, genaue Angaben über die Größe der Berge zu erhalten ("Vues des Cordilleres et Monumens des peuples indigènes de l’Amérique, Paris 1813, S. 41 f.). Am linken Oberrand Bleistift-Vermerke von Humboldt (sehr blass) über die vorgefundene Vegetation in verschiedenen Höhen. Am rechten Oberrand ebensolche Vermerke wohl von Aimé Bonpland (sehr blass): "Neige perpetuelle 800 tois Rochers grisâtres 100 taches de neige {400 graminées jaunâtres 300 verdâtres herbes 200 arbriss[e]aux 400 1800 tois hauteur de la plaine 1500 total 3300 toises". Am 21. Juni 1802 hielten sich Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland ganz offenbar in Riobamba und der nächsten Umgebung auf. Einen Tag später brachen sie von dort zur Exkursion auf den Chimborazo auf. Der Weg führte über Licán nach Calpi, wo die Reisenden übernachteten. Am Morgen des 23. Juni begannen sie den Aufstieg auf den Chimborazo, bei dem sie aber vor Erreichen des Gipfels umkehren mussten. Das umschlagende Wetter, Nebel und Hagel, der in Schneefall überging, hatte sie zur Umkehr gezwungen. Den Rückweg nahmen sie über den pflanzenreichen Paramo de Pungupala nach Calpi, wo sie am frühen Abend wieder eintrafen. Der folgende Tag führte sie bei schönstem Wetter über die Ebene von Tapia, wo Humboldt in der Nähe des Dorfes Licán wiederum den Chimborazo zeichnete. Die dort angefertigte Zeichnung diente als Vorlage für die Zeichnung von Jean Thomas Thibaut, nach der Louis Bouquet den Stich lieferte für die Tafel 25 in den "Vues des Cordilleres et Monumens des peuples indigènes de l’Amérique". (Das Werk ist Partie 1.2. des Reisewerks "Voyage de Humboldt et Bonpland"). Am 25. Juni 1802 waren Humboldt und Bonpland wieder in Riobamba. Von dort brachen sie am 28. Juni zu ihrer Weiterreise nach Lima auf, wo sie am 23. Okt. 1802 eintrafen.
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. Kartographische Handzeichnung, datiert "Quito Avril 1802" und signiert "F. A. de Humboldt". Tinte. Ca. 24,5 × 36,5 cm. Auf dünnen Karton gezogen. Ränder leicht bestoßen. "Carte de la Province de Quixos; dressé sur des Memoires, Iournaux de route et, pour la partie occidentale, sur des observations astronomiques et opérations géodesiques par F. A. de Humboldt (premiere esquisse)". Am Oberrand (rechts): "Renvoi de Signes. / 1. Les trois Rochers de Chacana / 2. Mont. de Tupusil. / 3. M de Tablarumi / 4. Rochers et detroit de Muertepungo. / 5. Petit Lac de Lecheyacu, probablement l’ancien Crater, d’ou a pris naissance. / 6. El Volcan d’Ansango ou Pinantura, effet d’une eruption laterale d’Antisana. / 7. El Volcan de la Hacienda et / 8. Yanavolcan, deux Courans de laves. / 9. Loma frances. 10. M. de S Antoine. 11. Loma gorda / 12. M. de Limboguasi. 13. Collines de la Moya / 14. Colline de Cacatuna. / 15. Caverne à 2467 t. de hauteur. / 16. Point le plus élevé auquel des hommes ont porté des instumens. Le Barometre reduit à celui de Bouguer y descendit à 14po 11li. Nous parvis donc le 16 Mars 1802 à 2773 t. d’elevation sur les mers d’Europe. / 17. Limite inferieure de la neige perpetuelle à 2450 t. d’elevation. / 18. Vallé de Yurayalpa." Am Unterrand (links): "Remarque. / L’auteur s’est servi pour rediger cette Carte d’un grand nombre de Memoires et de Iournaux de route dressés tant par les Gouverneurs de los Quixos que par des personnes intelligentes qui ont suivi l’Expedition des limites du Marañon par les chemins de Papallacta et Antisana. Les Memoires de Mr. Dn Apollinario Diaz de la Fuente ont été d’un grand secours et l’on trouvera dans cette Carte un detail sur la pente orientale de la Cordillere des Andes qui manque à celle de Maldonado. La partie occidentale de la Province se fonde sur des observations astronomiques et des relevemens geodesiques que l’auteur y a faits en Mars 1802." Am Unterrand (Mitte und rechts): "Observations de l’Auteur. Chillo, maison et parc du Mquis de Selvalegre lat. austr. long. oc. de Quito 0° ...... 0.h. Pintac, habitation 0° 23’ 18’’ ...... 0.h Habitation d’Antisana 0° 31’ 10’’ ................. La plus haute Cime du olcan d’Antisana 0° 27’ 35 ...... 0.h Cette même Cime est eloignée de la maison d’Antisana (distance reduite à l’horizont) de 4813 toises. Son elevation audessus de la maison a été trouvée geometriquement de 1730 metres ou de 910 toises. Or cette maison, peutetre l’endroit habité le plus elevé du monde, a 2107 t. au dessus des mers d’Europe, ce qui donne au Volcan 3017 t. d’elevation. L’Inscription aux Iesuites lui assigne 3016 t. (La Condamine 3020 t.) harmonie casuelle, tant par ce que les Academiciens ont laissé une incertitude de 25 t. sur la haut. absolue des Montagnes de Quito reduite à l’Isle de l’Incas, que parceque l’auteur de cette Carte trouverait l’habit. d’Antisana de 2083 t. et la cime du Volcan de 2993 t. en supposant acec la Condamine que le Bar. se soutient à la mer à 337 lignes. – On met de Quito au Port de Napo 15 jours par terre, et du Port au Marañon 20 j. par eau." Erste Skizze der Karte von der Provinz Quijos im Vizekönigreich Neugranada, die als Vorlage diente für die "Carte de Province de Quixos, dressé sur les mémoires et journaux de routes des Gouverneurs de Quixos et d’Avila et dans la partie la plus occidentale sur des observations astronomiques et géodésiques par Alex. de Humboldt. Dessinée par A. de Humboldt à Quito en Avril 1802". Die Kartenzeichnung diente als Vorlage für den Stich von Louis H. Berthe in Paris; sie ist abgebildet auf Tafel 10 in Humboldts "Atlas géographique et physique des régions équinoxiales du Nouveau Continent", Paris 1814. (Der "Atlas" ist Partie 1.3 des Reisewerks "Voyage de Humboldt et Bonpland".) Für die kartographische Aufnahme der Provinz Quijos benutzte Alexander von Humboldt für den westlichen Teil seine eigenen astronomischen Beobachtungen und geodätischen Berechnungen, die er im März 1802 in der Umgebung des Antisana angestellt hatte. Am 6. Jan. 1802 in Quito eingetroffen, hatten sich Humboldt und sein Reisegefährte Aimé Bonpland Mitte Februar nach Chillo auf den Sommersitz von Juan Pio Montúfar, Marqués de Selva Alegre, begeben. Von Chillo waren sie am 15. März zum Antisana aufgebrochen, den sie am 16. März bestiegen hatten. Im Anschluss hatten sie die Pyramiden von Oyambaru und Caraburu bei Yaruquí besucht, die an die französische Expedition unter La Condamine und Bouguer 1741 – 1743 zur Meridianmessung erinnerten. Für die Darstellung des östlichen Teils der Provinz wertete Humboldt Karten und Niederschriften der früheren Provinz-Statthalter Apolinar Díaz de la Fuente und Miguel Hernandez Bello aus. Bello war zudem Schatzmeister der spanischen Expedition zum Río Marañon von 1778, die die Aufgabe hatte, die Grenzen zwischen dem spanischen und dem portugiesischen Kolonialreich festzulegen. Humboldt erhielt im April 1802 in Quito von Bello eine Schilderung über Stärke und Ausrüstung dieser Expedition. Auf Bellos Niederschrift vermerkte Humboldt, dass diese Expedition wenig erreicht hätte und dass die Karte, die der Geograph und Expeditionsleiter Francisco Requena herausgegeben hatte, nur eine Kopie der Karte von La Condamine gewesen wäre. Am 9. Juni 1802 reisten Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland aus Quito ab. Nächste Reisestation auf dem Weg nach Lima war Riobamba, wo sie am 17. Juni 1802 eintrafen. Humboldt schenkte Hildebrandt die Zeichnung, auch "um Ihnen zu zeigen dass ich recht leserlich schreiben konnte" (Nr. 243, Brief vom 27.III.1851).
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. Handzeichnung eines Fisches, bezeichnet und signiert "Humboldt del." (Bogotá, Juli 1801.) Ca. 16,5 × 21,9 cm, Tinte. Gering fleckig. Zeichnung des "Guapucha del Rio Bogota" mit der Schwimmblase "vessie natat[oire]" darunter. Am rechten Oberrand bezeichnet (Tinte): "Animalia MSS. n 53". – Am rechten Unterrand (Tinte): "guapucha" neben dem durchstrichenen Wort "Atherina". Am rechten Unterrand nachträglich bezeichnet mit Bleistift (sehr blass): "pas Poecilia / Lebias 5 rayons aux branchies / Cuv. II p 199". – Georges Cuvier führte in seinem Werk "Le Règne animal distribué d’après son organisation", Paris 1817, Bd. 2, S. 199 aus: "Les Lebias. (Cuv.) / Ressemblent aux pœcilies, excepté qu’ils ont cinq rayons aux branchies et que leurs dents sont dentelées." Humboldt beschrieb den Fisch, den er zuerst für einen Atherina hielt, im "Recueil d’Observations de Zoologie et Anatomie comparée", Bd. 2, Paris 1833, S. 154 –156. Humboldt zeichnete den kleinen, bis zu 8 cm langen Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler im Juli 1801 in Bogotá, "dans la maison de M. Mutis", wie er selbst im "Recueil" (S. 154) schrieb. Weiter führte er aus (S. 155): "Le Guapucha habite, et peut-être exclusivement, à 1360 toise de hauteur, … les eaux froides de la petite rivière de Bogota qui parcourt le plateau de Santa-Fe et se précipite par le fameux Salto de Tequendama, en mèlant ses eaux, sous le nom de Rio Tocayama, à celles du Magdalena." Nach Humboldts Skizze fertigte Nicolas Huet eine Zeichnung an, die als Vorlage für den Stich von Jean Louis Denis Coutant diente. Eine Abbildung des Fischs ("fast nach der natürlichen Größe") befindet sich auf Tafel 45, Fig. 1. Achille Valenciennes zählte die Guapacha zu einer "espèce nouvelle de Pœcilie" ("Recueil", S. 156). Von Kuba kommend, waren Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland am 30. März 1801 in Cartagena an Land gegangen und hatten sich von dort auf die Reise nach Bogotá begeben. Einen großen Teil des Weges hatten sie auf dem Rio Magdalena (vom 21. April bis zum 15. Juni) zurückgelegt. Mit großem Gefolge, jeder in einer sechsspännigen Kutsche sitzend, waren sie am 8. Juli in Bogotá eingezogen. Die Kutschen hatte der Botaniker José Celestino Mutis vorausgeschickt, um die Reisenden gebührend zu empfangen. Bis zum 8. Sept. 1801, dem Tag der Weiterreise nach Quito, wohnten sie in einem Haus von Mutis ("Reise auf dem Rio Magdalena, durch die Anden und Mexico", Berlin 1986, Teil 1, S. 92 f.).
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. Handzeichnung eines Fisches (Bleistift), mit eigenh. Beschreibung und Bezeichnungen (Tinte und Bleistift). (Am Rio Negro, Mai 1800.) Ca. 19,0 × 26,5 cm. Gering fleckig. "Pavon de l’Orenoque et du Rio Negro dans la langue des Indiens Caridaqueres le genre s’appelle Saupa. Il y a 3 especes: 1o celle que j’ai figuré. Iugul[are]: Corpus oblongo-lanceolatum. Rictus amplissimus subedentulus (dents en velours) Irides magnae aureae. Corpus viride nigro punctatum, squamis minutissimis Corpus maculis quatuor (ultima pone caudam) nigro caeruleis zona aurea marginatis longitudinaliter variegatum. Pinna dorsalis totum dorsum occupans radiis 54 pungentibus. Cauda obtusa. Pinnae ventrales ovatae, pectorales lanceolatae; analis radiis 9. Dans les ouies 4 lames doubles. Sulca inter oculos. Long. 1– 3 pedes. Le plus beau poisson de riviere que j’aie vu Rio Negro. Delicieux à manger. 2o même forme mais au lieu des 4 grandes taches, 4 zonae transversales nigrae margine aurea. Dans tout l’Orenoque et dans les ruisseaux qui ont des eaux tres limpides: surtout d’un gout exquis dans l’Atabapo. 3o meme forme. Corp. viride maculis minutis flavis quadruplici ordine longitudinaliter dispositis. Macula magna caerulea, flavo-marginata, singula in cauda." Am rechten Rand, neben der Zeichnung, die eigenh. Bezeichnung (Bleistift): "Margraf p 162 / Acara". – In der "Historiæ Rerum Naturalium Brasiliæ" von Georg Marcgrave und Wilhelm Piso, in Leyden und Amsterdam 1648 erschienen, ist auf S. 161–162 der "Acarapeba Brasiliensibus" beschrieben. Am rechten Oberrand nachträglich bezeichnet: "Cichla Schn[eider] Cuvier II p 279 Gilj I p 76 non le Paon ou Spare / Saxat[ilis] Enc[yclopédie] p 98 / t. 184 Labre / Paon Lace[pède] III p 486 mais il a des dentes / validis." Eine erste Skizze und Beschreibung des Fischs hatte Humboldt in seinem Tagebuch von der Reise auf dem Apure, Orinoco, Casiquiare und Río Negro festgehalten (Tagebuch IV, Blatt 50 R). Unter der Überschrift "Le Pavon du Rio Negro" beschrieb Humboldt den Fisch als "Cichla orinocensis" in den 1821 veröffentlichten, gemeinsam mit dem Zoologen Achille Valenciennes erarbeiteten "Recherches sur les poissons fluviatiles de l’Amérique Équinoxiale", die im 2. Band seines "Recueil d’Observations de Zoologie et Anatomie comparée", Paris (1813 –)1833, auf S. 145 – 216 erschienen. – Der "Recueil" ist Partie 2 des Reisewerks "Voyage de Humboldt et Bonpland". – In dem Zoologie-Werk wurde der "Cichla orinocensis" auf S. 167–168 zum ersten Mal beschrieben. Nach Humboldts Skizze fertigte Nicolas Huet eine Zeichnung an, die als Vorlage für den Stich von Jean Louis Denis Coutant diente. Abgebildet wurde der Fisch ("fast nach einem Drittel seiner natürlichen Größe") auf Tafel 45, Fig. 3. Die auf der Zeichnung erwähnten anderen beiden Arten sind auf S. 168–169 als "Cichla atabapensis" und "Cichla temensis" beschrieben. Valenciennes bezeichnete den "Pavon de l’Orénoque" als neue Art. Für die Erstbeschreibung des "Cichla orinocensis" aus der Familie der Buntbarsche, der bis zu 70 cm lang und bis zu 6 kg schwer wird, benutzte Humboldt die auf dem Oberrand der Zeichnung notierten Werke von: Schneider, Johann Gottlob, und Marcus Élieser Bloch, Systema Ichthyologiae iconibus cx illustratum, Berlin 1801; Cuvier, Georges, Le Règne animal distribué d’après son organisation, Paris 1817, Bd. 2; Gilij, Filippo Salvatore, Saggio di Storia Americana, Rom 1780 – 1784, Bd. 1; und Lacépède, Bernard Germain Étienne, Histoire Naturelle des poissons, Paris 1802, Bd. 3. Am 7. Febr. 1800 waren Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland von Caracas zu der Reise auf dem Orinoco aufgebrochen. Am 30. März hatte die Flussfahrt begonnen, die ihren Abschluss mit dem Erreichen von Angostura am 13. Juni fand. Humboldt befuhr die Flüsse Atabapo, Temi und Tuamini und gelangte auf dem Rio Negro bis San Carlos (7. bis 10. Mai). Auf dieser Reise hatte er, wie er im "Recueil d’Observations de Zoologie et Anatomie comparée" (S. 168) schilderte, den sehr schmackhaften Fisch oft gegessen und ihn im Tal des Rio Negro gezeichnet. Das war wohl am 6. Mai 1800 auf der Insel Dapa, die "ungemein malerisch mitten im Strome" des Rio Negro liegt ("Reise in die Aequinoctial-Gegenden des neuen Continents", Stuttgart 1860, Bd. 3 S. 379). Der Fisch war dort von den Einheimischen gefangen worden. Von der Insel Dapa aus erreichte er nach einer zwölfstündigen Flussfahrt am 7. Mai 1800 San Carlos del Rio Negro. Für Alexander von Humboldt war der Fisch der schönste, den er auf der Flussfahrt gesehen hatte. Vom Orinoco kehrten Humboldt und Bonpland nach Cumaná zurück, wo sie bis zum 16. Nov. 1800 blieben. Von Nueva Barcelona aus reisten sie nach Kuba, wo sie am 19. Dez. 1800 ankamen und sich bis zum 5. März 1801 aufhielten.
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769 – 1859. 2 Zeichnungen, Tinte laviert, eigenh. bezeichnet am Ober- und Unterrand und signiert "Humboldt". Juni 1799 (und 1803/04). Ca. 21,5 × 31,1 cm und 21,7 × 30,8 cm. Gering fleckig. Zwei Zeichnungen vom Inneren des Kraters des Vulkans Teide (Teneriffa), "mit dem Loch in dem der Meerhorizont gesehen wurde" (Nr. 243, Brief vom 27.III.1851). Zeichnung "I": "Interieur du Crater du Pic de Teyde, bord occidental, esquissé en descendant du bord oriental". Nachträglich am rechten Unterrand vermerkt (Tinte): "terminé à Mexico d’après une esquisse que j’ai faite dans le cratere le 22 Juin 1799." Zeichnung "II / Continuation de I": "Interieur du Crater du Pic de Teyde. Grande Breche occidental dessinée depuis la pente orientale du Crater". Nachträglich am rechten Unterrand vermerkt (Tinte): "terminé à Mexico." Nach Alexander von Humboldts beiden Skizzen fertigte Wilhelm Friedrich Gmelin 1805 in Rom eine Zeichnung vom Kraterinneren des Teide an. Dabei vereinigte Gmelin die Ansichten der beiden Zeichnungen auf einem Bild, wobei er die Ansicht von I auf der rechten Hälfte und die Ansicht von II auf der linken Hälfte darstellte. Gmelins Zeichnung diente als Vorlage für den Stich von Pietro Parboni, der auf Tafel 54 in den "Vues des Cordilleres et Monumens des peuples indigènes de l’Amérique", Paris 1813, abgebildet ist. (Die "Vues des Cordilleres" sind Partie 1.2. des Reisewerks "Voyage de Humboldt et Bonpland"). Die Abbildung auf Tafel 54 zeigt den "Piton ou Pain de Sucre, qui renforme la Caldera du Pic de Ténériffe. On y distingue la pente rapide du cône couvert de cendres volcaniques, un mur circulaire de laves entourant le cratère qui n’est plus qu’une solfatare, et une large brèche qui se trouve dans ce mur, du côté de l’ouest. J’avois esquissé ce dessin sous un point de vue purement géologique" ("Vues des Cordilleres", S. 275). Alexander von Humboldt war mit seinem Reisegefährten Aimé Bonpland am 5. Juni 1799 in La Coruña zur Reise nach Amerika aufgebrochen. Zwischenstation war auf Teneriffa vom 19. bis zum 25. Juni 1799. Am 21. Juni 1799, nur ein Jahr nach dem Ausbruch des Vulkans, bestiegen sie den Teide. Am 22. Juni kamen sie von dort zurück, denn am 23. Juni, "abends", schrieb Humboldt an seinen Bruder Wilhelm, dass sie "Gestern Nacht" vom Berg zurückgekommen wären. Überwältigt fuhr er fort: "Wir waren bis tief im Krater, vielleicht weiter als irgend ein Naturforscher. Überhaupt waren alle, außer Borda und Mason, nur am letzten Kegel. Gefahr ist wenig dabei, aber Fatige von Hitze und Kälte … Fast mit Tränen reise ich ab." Von Teneriffa ging die Reise weiter nach Venezuela. Am 16. Juli 1799 wurde Cumaná erreicht, und von dort ging es nach Caracas. Am 7. Febr. 1800 brachen Humboldt und Bonpland von dort zu ihrer Reise auf dem Orinoco auf. In Mexiko-Stadt hielten sich Humboldt und Bonpland vom 12. April 1803 bis zum 20. Jan. 1804 auf. In fünf Jahren bereisten und erforschten sie die heutigen Staaten Venezuela, Kuba, Kolumbien, Ekuador, Peru und Mexiko. Die Reise wurde als zweite, die wissenschaftliche Entdeckung Amerikas gewürdigt (vgl. Klencke, Hermann, Alexander von Humboldt’s Leben und Wirken, Reisen und Wissen, Leipzig 1870, S. 54).
HUMBOLDT ALEXANDER VON: (1769-1859) German polymath, geographer, naturalist and explorer. A.L.S., A v Humboldt, one page, 8vo, n.p., n.d. (June 1841), to Dr. [Ferdinand] Hoefer, in French. Humboldt writes, in part, 'Il y a bien loin d'ici, a cette epoque antediluvienne ou je travaillais pendant 5 ans, au laboratoire de l'Ecole Polytechnique que j'habitais alors, l'interet qui se porta a la science qui vous occupe si utilement, Monsieur, ne s'est point ralenti et il me sera agreable d'avoir l'honneur de vous offrir de bouche l'expression de ma vive reconnaissance. Votre ouvrage porte la trace d'une connaissance de sources pour aller si loin dans ce pays et j'ai deja penetre dans vos.....[mot illisible]....vers cette observation curieuse sur Pline (p,563) dont l'application m'avait echappee' (Translation: 'A long time ago, in this antediluvian period when I worked for 5 years, in the laboratory of the Ecole Polytechnique, where I then lived, the interest shown in science, which occupies you so usefully, Sir, has not slowed down, and it will be a pleasure for me to have the honour of verbally offering you the expression of my sincere gratitude. Your work bears the trace of a knowledge of sources to go so far in this country and I have already penetrated into your….[illegible word]…..towards this curious observation on Pline (p.563) whose application has escaped me') further suggesting a day and time they should meet at the Institute, and in a postscript remarking 'J'aurai l'honneur de m'entretenir avec vous sur la partie la plus importante de votre ouvrage, celle de la classification naturelle' (Translation: 'I shall have the honour of discussing with you the most important part of your work, that of the natural classification'). With integral address leaf in Humboldt's hand. A letter of good content and association. VG Ferdinand Hoefer (1811-1878) German-French physician and lexicographer, known for his many works on the history of science including Elements de chimie generale, published in 1841.
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769–1859. E.Br.m.U. Berlin 17.XII.1857. 1 S. gr.-4°. Schwach gebräunt. Winzige Faltenrisse. Am Kopf Montagereste. An (Heinrich Adolf von Bardeleben), Rektor der Universität Greifswald. “… In dem ich Ihnen meinen ganz gehorsamsten Dank sage für die gewogentliche Uebersendung der von Herrn Professor Kosegarten” (Gottfried K., Orientalist und ehemaliger Rektor der Universität) “so gründlich ausgearbeiteten Geschichte der Universität Greifswalde … füge ich die freundschaftliche Bitte hinzu, dass Sie … es übernehmen mögen, den Ausdruck meiner Dankgefühle auch dem … Senate der Universität, wie dem vortrefflichen Geschichtsschreiber mitzutheilen …”
HUMBOLDT, Alexander von, Naturforscher, 1769–1859. E.Br.m.U. Berlin 23.III.1850. 2 1/2 S. gr.-8°. Leicht gebräunt. Einige Rand- und Faltenschäden (teilweise alt ausgebessert). An Baronin Louise Lehzen, ehemalige Gouvernante und Vertraute von Queen Victoria, die sich in Bückeburg zur Ruhe gesetzt hatte. “Daß ich der geistreichen und liebenswürdigen Baronin von Lehzen schneller in[?] der unaufhaltsamen Köthener Eisenbahn aus den Augen, als aus dem Sinne entschwunden bin, schmeichelt meiner urweltlichen, in der Waldgegend des Orinoco und den Iotisch-Steppen nicht abgestumpften Eitelkeit. Es ist etwas so erfreuliches, nach einem kurzen Zusammensein in dem ‘schönen Eilande’ Eindrücke empfangen zu haben, die nicht bei mir allein, die bei dem edeln, tief fühlenden und fein auffassenden Monarchen” (Friedrich Wilhelm IV.) “… sich oft in lieber, warmer Erinnerung offenbaren. Er, der Viel beschäftigt in dem uneinigen deutschen Vaterlande, befiehlt mir heute wieder, Ihnen, gnädige Baronin, den Ausdruck Seiner hohen Achtung darzubringen. Er vernimmt mit Freuden von dem vortrefflichen Reg. Präs. dem ich diese mikroskopischen Zeilen anvertraue, wie Sie in … Abgeschiedenheit … dem fernen, oft unheimlichen Welttreiben, nicht teilnahmloos zuschauen! Bei einer wunderbaren Erhaltung der Kräfte, … von vielen Pflichten bedrängt, wie sie die Nähe eines kunst- und wissenschaft liebenden Königs, leider erzeugt, sehe ich die Welt (wie es das Geschick der Greise ist) sich um mich veröden. Die Freunde sterben dahin und noch gestern hat mich das tragische Ende eines Pariser 17jährigen Hausgenossen und Mitarbeiters, des berühmten Botanikers Kunth, der in Wahnsinn verfallen war, tief erschüttert …”
Doppelbogen Briefpapier, eine in schwarzer Tinte eigenhändig beschriebene Seite. Humboldt schreibt an einen Freund ("Mein theurer Freund und College!"), um ihn "mit einer Bitte zu belästigen". Er bittet um "ein Fenster in der obersten Kammer der Universität", um die "Minister von Bülow" aufzunehmen: "Ich habe keine Hoffnung die Bülow's mit dem diplomatischen Corps unterzubringen". Für seine Nichte (Gabriele) wäre dies "eine zu schmerzliche Erinnerung". Er schließt den Brief mit "Freundschaftlichst und dankbarst / Ihr / Al Humboldt / Sonnabend" ab. In der rechten oberen Ecke "22 Mai 1858" datiert. Blattmasse 21 x 14 cm. Gefaltet, brüniert, leicht fleckig, kleine Randeinrisse. Alexander von Humboldt war der bedeutendste preußische Forschungsreisende und Gelehrte. Vermutlich ist der Brief adressiert an Christian Gottfried Ehrenberg (1795 - 1876), einen der berühmtesten Wissenschaftler seiner Zeit und Professor an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin. Als Zoologe und Mikrobiologe unternahm er viele Forschungsreisen und dokumentierte zahlreiche neue Arten. Condition: II
Alexander von Humboldt (1769-1859), Handwritten letter with signature in French, Mercredi around 1820, framed, 17 x 11 cm. | Alexander von Humboldt (1769-1859), Eigenhaendiger Brief mit Unterschrift in franzoesischer Sprache, Mercredi circa 1820, gerahmt, 17 x 11 cm.
Brief von Alexander von Humboldt (1769 - 1859) Eigenhändiger Brief mit Unterschrift an Johann Georg von Cotta (1796 - 1863), dat. Berlin 18. April 1843. Briefseite ca. 22,5 cm x 13,7 cm; Bogen ca. 22,5 cm x 27,4 cm. Der Verleger und Politiker Johann Georg von Cotta pflegte, ebenso wie sein Vater, eine reiche Korrespondenz mit Humboldt. In dieser ging es um Humboldts bedeutende Publikationen bei Cotta, sie enthält aber auch Kommentare Humboldts zum Zeitgeschehen, Berichte über wissenschaftliche Themen, Alltagsschilderungen etc.; Vor allem zum jüngeren Cotta entwickelte Humboldt eine von Vertrauen und Offenheit geprägte Freundschaft. Signed autograph letter by Alexander von Humboldt dated 1843.
Alexander von Humboldt (1769 - 1859) Eigenhändiger, in Französisch geschriebener Brief mit Unterschrift und zugehörigem Umschlag an Dr. Duvinage (Bibliothekar König Friedrich Wilhem IV. v. Preußen), dat. 3. Februar 1855, übersandt durch Balduin Möllhausen. Der Umschlag mit Siegelwappen von Alexander v. Humboldt. Brief mit ger. Einriss an der Faltung; Umschlag ger. besch. und fleckig. Briefseite ca. 21,7 x 13,8 cm; Briefbogen ca. 21,7 cm x 27,6 cm; Umschlag 12 cm x 14,5 cm. Der mit Humboldt und Fontane befreundete, bedeutende Schriftsteller, Entdeckungs- und Forschungsreisende Balduin Möllhausen (1825 - 1905) lebte 1854-1857 bei Humboldt in Berlin, um 1855 ernannte ihn König Friedrich Wilhelm IV. zum Kustos der Bibliotheken in den königlichen Schlössern in und um Potsdam. Signed autograph letter with envelope by Alexander von Humboldt dated 1855. Minor flaws and stains to the envelope, tear to the folding of the letter.
Alexander von Humboldt — Monogramist of the 20th century Charcoal drawing. Monogrammed lower right ''AW'' (?) and dated ''(19)91'', titled on the left. 55 x 38 cm; framed under glass. // Alexander von Humboldt — Monogrammist des 20. Jahrhunderts — Kohlezeichnung. Rechts unten monogrammiert "AW" (?) und dat. "(19)91", links betitelt. 55 x 38 cm; unter Glas ger.
Eigenhändiger, in Französisch geschriebener Brief mit Unterschrift und zugehörigem Umschlag an Dr. Duvinage (Bibliothekar König Friedrich Wilhem IV. v. Preußen), dat. 3. Februar 1855, übersandt durch Balduin Möllhausen. Der Umschlag mit Siegelwappen von Alexander v. Humboldt. Brief mit ger. Einriss an der Faltung; Umschlag ger. besch und fleckig. Briefseite ca. 21,7 x 13,8 cm; Briefbogen ca. 21,7 cm x 27,6 cm; Umschlag 12 cm x 14,5 cm. Der mit Humboldt und Fontane befreundete, bedeutende Schriftsteller, Entdeckungs- und Forschungsreisende Balduin Möllhausen (1825 - 1905) lebte 1854-1857 bei Humboldt in Berlin, um 1855 ernannt ihn König Friedrich Wilhelm IV. zum Kustos der Bibliotheken in den königlichen Schlössern in und um Potsdam. Signed autograph letter with envelope by Alexander von Humboldt dated 1855. Minor flaws and stains to the envelope, tear to the folding of the letter.
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift an Johann Georg von Cotta (1796 - 1863), dat. Berlin 18. April 1843. Briefseite ca. 22,5 cm x 13,7 cm; Bogen ca. 22,5 cm x 27,4 cm. Der Verleger und Politiker Johann Georg von Cotta pflegte, ebenso wie sein Vater, eine reiche Korrespodenz mit Humboldt. In dieser ging es um Humboldts bedeutende Publikationen bei Cotta, enthält aber auch Kommentare Humboldts zum Zeitgeschehen, Berichte über wissenschaftliche Themen, Alltagsschilderungen etc. Vor allem zum jüngeren Cotta entwickelte Humboldt eine von Vertrauen und Offenheit geprägte Freundschaft. Signed autograph letter by Alexander von Humboldt dated 1843.
HUMBOLDT ALEXANDER: (1769-1859) Prussian Geographer, Naturalist and Explorer. A.L.S., `A.V.H´, one page, 12mo, n.p. [Paris], Friday, n.d., in German. In his usual small and difficult writing, Humboldt states in part `I am happy my dear friend that you could postpone your departure. You torture yourself too much. Today takes place the Academy meeting, exactly today Friday. You will find me close to three before the cabinet´s place...´ Humboldt adds his address at the conclusion `Quai Malaquais nº 13´. VG
HUMBOLDT, ALEXANDER VON. 1769-1859; AND AIME BONPLAND. 1773-1858. Recueil d'observations de zoologie et d'anatomie comparée, faites dans l'ocean atlantique, dans l'interieur du nouveau continent et dans la mer. Paris: J. Smith, 1821-1827. Folio (337 x 260). 8 hand-colored engraved plates. 20th century half red morocco and marbled boards, original wrappers bound in. Scattered foxing. FIRST EDITION. Part 2 of 6 only, covering mollusks. Humboldt and Bonpland's 6-year expedition produced 24 volumes of published scientific work. The zoological portion comprised 6 volumes. Anker 218; BM(NH) II, pp.890-1; Nissen ZBI 2048; Ronsil 1425; Sabin 33755; Wood p.394. For further information on this lot please visit the Bonhams website
Alexander Von Humboldt (1769 -1859) signed note on envelope with wax seal on reverse. Humboldt was a Prussian polymath, geographer, naturalist, explorer, and namesake of the University in Berlin, the California County, and a portion of the Redwoods State Park. His signature is clearly included at the left, and the note (in Humboldt's hand) reads loosely "Monsiuer Hannegan Esq., Envoye extr. des Etats Unis d' Amerique" and continues. Edward Allen "Ned" Hannegan (1807 - 1859) was appointed by President James K. Polk to United States Minister to Prussia March 29, 1849 and served 1849–1850. The Queen consort of King Frederick William IV became infatuated with Hannegan, and during a court function, Hannegan broke custom and kissed the hand of the queen. Irate and possibly jealous, King Frederick Wilhelm IV requested that Hannegan be recalled. From the Francis Hopkinson Family Archives
HUMBOLDT ALEXANDER: (1769-1859) Prussian Geographer, Naturalist and Explorer. A.L.S., `Humboldt´, one page, 12mo, n.p., Sunday, to Monsieur Brochant de Villiers, in French. In his usual small and difficult writing, Humboldt states in part `No doubt that I wish to hug you before your beautiful trip. I kindly ask you the favour to visit you on Tuesday… I have also to ask you the grace of leaving here with me the letter that I have written to you.. I wish to print it, if you do not mind..´ With remnants of former seal to the blank address leaf. G £150-200 André Brochant de Villiers (1772-1840) French Mineralogist and Geologist.
HUMBOLDT, Alexander Von (1769-1859). Carte Du Mexique et des Pays Limitrophes Engraved Map. Paris: Jules Renouard, 1827. 22 1/2" x 33" sheet. This is one of Alexander von Humboldt's important early maps of the Southwest. It covers the southern United States and Mexico and also includes the Bahamas, Cuba and Jamaica. The focus of the map however is the Viceroyalty of New Spain, which included Texas, Louisiana, New Mexico and California. While residing in Mexico City in 1804, Humboldt searched the Spanish and Mexican archives for geographical information that he compiled into his maps of the region. This map is often overshadowed by its companion map from this book, the Carte de la Nouvelle Espagne, which focuses on a smaller region with greater detail. Nonetheless, this is still a very scarce and important contribution to the cartographic history of North America.
HUMBOLDT, Alexander von (1769-1859) and Aimeé Jacques Alexandre BONPLAND (1773-1858). Voyage aux régions équinoxiales du Nouveau Continent, fait en 1799, 1800, 1801, 1802, 1803 et 1804. Paris: Librairie grecque-latine-allemande, 1816-1826. Rare second edition, first in octavo format. The title-pages call for an atlas, but no such accompanying volume seems to be published. Sabin 33768 (with errors in pagination). 12 volumes (only, of 13), octavo (195 X 116mm). Half-titles in vols 1-6, folding engraved plate in vol. II (lacking vol. 13 published later in 1831, scattered variable browning and spotting). Contemporary tree calf, vols 1-6 with gilt spines, vols 7-12 with non-uniform, less elaborate, gilt spines but with gilt borders to covers (extremities lightly rubbed, a few corners more heavily). Provenance: a made-up set with titles in vols 7-12 excised to remove provenance, sometimes affecting a few letters.
HUMBOLDT ALEXANDER: (1769-1859) Prussian Geographer, Naturalist and Explorer. A.L.S., `Humboldt´, one page, 12mo, n.p., Friday [April 1851], to an unidentified correspondent, in French. In his usual small and difficult writing, Humboldt states in part `Despite the polar cold.. I will be after tomorrow Sunday towards 10h at General Baudrand?´s home. I missed unfortunately the opportunity of presenting my tribute..´ Very small area of paper loss to the bottom left corner and small remnants of former affixing to the verso. G £150-200
HUMBOLDT, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von (1769-1859). Kosmos, Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Stuttgart and Tübingen: J.G. Cotta, 1845- 1862 [text]; Stuttgart: Krais & Hofman (n.d.) [atlas]. First edition. 'One of the last really comprehensive physical surveys ever to be attempted' (PMM). Humboldt's last and most important work, which occupied the last 30 years of his life, and of which volume 5 was published posthumously from his notes. This ambitious work was intended, as Humboldt described it, to 'represent in one work the whole material world, everything we know today of the phenomena in the celestial spaces and of life on earth, from the nebulae to the geography of mosses on granite rocks...' Volumes 1 and 2 were extremely popular on publication, although Volumes 3 and 4, which contained the author's special research fndings, were less immediately successful. Volume 5 contains an index prepared to Humboldt's directions, citing over 9000 of the sources he drew upon, making the work an important reference for the history of science. PMM 320; Norman 1112. 5 text volumes, octavo (212 x 132mm), and atlas, oblong quarto (282 x 343mm). Atlas with 39 hand-coloured lithographic plates, 3 steel-engravings, text illustrations (some light spotting to text vols and frst few leaves of atlas). Contemporary brown half calf, not quite uniform (extremities lightly rubbed). Provenance: Jos. Vankey (ownership inscription on atlas title) – Bezirks-Lehrer Bibliothek, Vöcklabruck (stamps and classmarks on endpapers of vols 4 and 5). (6)
HUMBOLDT, ALEXANDER VON. 1769-1859. Bust, Berlin, 1850, cast in bronze, titled "Alexander von Humboldt" on front edge, marked "1823 C.R. Fec 1850" on back edge, with foundry mark "H. NOACK BERLIN" stamped at back of base. Height: 485 mm.Alexander von Humboldt was an explorer, geologist and naturalist who, along with Goethe and Schiller, was one of the key figures in Weimar Classicism in the late 18th century. He traveled extensively, to South America, Mexico, the United States, and Russia. In his later years he lectured at the University of Berlin, which would later be renamed Humboldt University of Berlin after his older brother Wilhelm, who led the initiative to found the school in 1809. Statues of both brothers can be seen on the campus of the University today.Although the identity of the artist, "C.R." is not known, the dates suggest that this was probably sculpted for the foundry in 1850 based upon an earlier sculpture made in 1823, when Humboldt was living in Paris.
Humboldt, Alexander von, Naturforscher (1769-1859). Kurzer eigenh. Brief mit Unterschrift. [Berlin,] Dienstags, undatiert. 8°. 1/4 S. auf Doppelblatt (Faltspuren). Muss eine Einladung ablehnen und empfindet dies "doppelt schmerzlich".
Alexander von Humboldt (GERMAN, 1769-1859) Portrait of a gentleman. Signed upper left. Inscribed verso. Sight Size: 8.5 x 7.25 in. Overall Size: 12.5 x 11.5 in.
Humboldt, Alexander von (1769 - 1859). Letter (1829) signed by Huboldt, Portrait (lithograph), Booklet and Invitation. Pieces: 6. Estimado $ 24,000-28,000 B - Humboldt, Alexander von (1769 - 1859). Es considerado uno de los últimos representantes del concepto universal del conocimiento, característico del movimiento de la Ilustración. Carta, Retrato, Folleto e Invitación. a) Carta Autógrafa, manuscrita en francés. "Señor. Una larga ausencia de Europa un viaje científico que he hecho a la invitación del Emperador de todas las Rusias a las montañas del Ural y Altai y a los confines de la Hungría China no me dejo hacerle llegara a tiempo al Sr. Koppe Cónsul General de Prusia en México las cartas de recomendación que tenia tantos deseos dar a este hombre respetable al momento de su salida… Yo pido al Ministro de Relaciones Exteriores de la Confederación, yo podre decir con orgullo en un doble sentido y interés nacional y como prusiano compatriota del Sr. Koppe y como Ciudadano Mexicano. El estado de México me ha honrado de este título con un decreto de los más orgullosos… Altrachan 8 de octubre de 1829.". Con transcripción, mecanografiada, por separado. b) Sobre - Carta. Destinatario: Félix Liebrecht. Con nota firmada y fechada "A. Humboldt. 15 Mar(?) 1849.". Con sello postal y restos de lacre. c) Salazar, Lito. Retrato de Alejandro de Humboldt. México, 1857. Litografía, 21.5 x 14.5 cm. Dedicatoria autógrafa (facsímil) para Mr. Fernando Ramírez, firmada y fechada "Alexandre de Humboldt á Potidon, le 14 Sept. 1855.". Pegado sobre cartón. d) Autores Varios. Discursos Pronunciados en la Velada Conmemorativa del Centenario de la Estancia en esta República del Barón de Humboldt y su Compañero Amadeo Bonpland. México: Oficina Tipográfica de la Secretaría de Fomento, 1904. 8o. marquilla, 43 p. Encuadernado en rústica. e) Torres Bodet, Jaime - Graff Fernández, Carlos. Primer Centenario de la Muerte de Alexander von Humboldt. México, D. F., 6 de Mayo de 1959. "El Secretario de Educación Pública y el Instituto Cultural Mexicano-Alemán "Alejandro de Humboldt" se complace en Invitar a Usted a la Ceremonia que con motivo del Centenario de la Muerte de Alexander von Humboldt (14.IX.1769 - 6.V.1859). Tendrá lugar el día 6 de mayo de 1959, a las 20 horas. Palacio de Bellas Artes.". Bajo el patrocinio del Excmo. Señor Presidente de la República Lic. Don Adolfo López Mateos. Repetido. Piezas: 2. En pastas de libro a modo de carpeta. Total de piezas: 6.
After ALEXANDER VON HUMBOLDT (German, 1769-1859), ''Le Chimborazo vu Depuis le Plateau de Tapia'', hand colored engraving and aquatint, from ''Vues des Cordilleres, et Monuments des Peuples Indigenes de l'Amerique''. Minor foxing, toning, center crease. Image 15-3/4''h, 24''w, sheet 22''h, 31''w. (Fine Art)
Alexander von HUMBOLDT. 1769-1859. Naturaliste, géographe allemand. L.A.S. A Paris, ce mardi. 1 pp. bi-feuillet in-8. Humboldt adresse ses remerciements pour un ouvrage d’art : (…) J’ai vu dans cet ouvrage, vos excellentes dispositions pour l’art auquel vous vous êtes destiné. Etranger à l’art, mes éloges ont peu de prix (…). Il demande cependant de venir reprendre la statuette qui lui a été offerte ; Je ne possède que quelques livres et cartes géographiques (…). Et surchargé que je suis de ceux-ci, en retournant en Russie, il me serait peu aisé d’importer des objets d’art (…).
Humboldt, Alexander (1769-1859) and Bonpland, Aime (1773-1858), Monographie des Melastomacees. Rhexies, Paris, Gide Fils, 1823, two parts in one volume, folio (19 7/8 in. x 13 1/4 in.), from the monumental work Voyage aux Regions Equinoxiales du Nouveau Continent, fait en 1799-1804, with 75 stipple engravings printed in colors and finished by hand, after Poiteau and Turpin Provenance: The volume contains the library inventory plate of Judge Albert G. Brice and the front cover has the ownership badge of his wife Mary B. Brice. Judge Brice was the first justice of the peace for the Parish of Orleans (1858-1862) and was mayor of Carrollton in 1874-1875.
HUMBOLDT ALEXANDER VON: (1769-1859) Prussian Geographer, Naturalist and Explorer. A good A.L.S., Le B[aron]n de Humboldt, two pages, Paris, 6th July 1851, to Abbot Amédée Peyron, In French. Humboldt starts sending a respectful homage to Abbot Peyron for his important achievements in one of the most important archaeological regions, and states `The philosophical history of the languages and their organic variety is one of the basis of the history of the races, and although I am not worthy to talk to you about Egyptian antiquities, and about all you have revealed to us about a treasure which research is well known for you, I am nevertheless trying to learn everything which is related or in relation between the physical world and the moral world, between the Nature phenomena and those related to the development of the intelligence and the inventions, such as the thought, since the beginning of the civilization on the banks of the Nile.´ Further requesting from his correspondent his help to welcome a distinguished scholar, a doctor colleague who wishes to have access to the Abbot´s treasures, Humboldt calling himself `Your foolish Egyptian´. Humboldt also adds below his signature a short and funny post-scriptum saying `Deign forgiving my sad writing´. A letter of good content. With blank integral leaf. A very small area of paper loss to the bottom corner, not affecting the text or signature and very small traces of former mounting to the back of the integral leaf. G
Alexander von HUMBOLDT. 1769-1859. Naturaliste allemand. L.A.S. à François Arago, secrétaire perpétuel de l’Académie des Sciences, à l’Observatoire (…). Berlin, 21mars1841. 2 pp. bi-feuillet in-8, adresse au verso, cachet de cire rouge, marque postale.
HUMBOLDT ALEXANDER: (1769-1859) Prussian Geographer, Naturalist and Explorer. A good A.L.S., Mr. de Humboldt, in the third person, one page, 8vo, n.p., n.d., to the "Académie des Inscriptions et Belles Lettres", in French. The geographer writes, in full, `Mr. de Humboldt has the honour of offering to the Academy of Inscriptions and Fine Letters the second edition of Nalus which Mr. Bopp, Professor of Sanskrit at the Berlin University, has just published.´ VG.
HUMBOLDT ALEXANDER VON: (1769-1859) German Geographer, Naturalist & Explorer. A.L.S., Mr de Humboldt, in the third person, one page, 8vo, n.p., n.d. ('Thursday'), to the Countess of Burgundy (?), in French. Humboldt sends his respectful and affectionate greetings to his correspondent although regrets to inform her that, due to an unfortunate prior engagement with Mr. Rothschild, he cannot accept her invitation. Some extremely light, very minor age wear to the edges of the letter, VG