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Albrecht (1669) Kauw Sold at Auction Prices

Porträtmaler

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    to
    • ALBRECHT KAUW
      Oct. 01, 2021

      ALBRECHT KAUW

      Est: CHF12,000 - CHF18,000

      ALBRECHT KAUW (Strasbourg 1616–1681 Bern) Sea battle probably near Fehmarn. 1670. Oil on canvas. Signed and dated verso: A. Kauw fe 1670. 82 × 105 cm. Provenance: – Swiss private collection for over 70 years. – Via inheritance to the current owner. Our thanks to Dr Georges Herzog for his assistance in cataloguing this work. He has confirmed the authenticity of the work having examined it in the original. --------------- ALBRECHT KAUW (Strassburg 1616–1681 Bern) Seeschlacht wohl bei Fehmarn. 1670. Öl auf Leinwand. Verso signiert und datiert: A. Kauw fe 1670. 82 × 105 cm. Provenienz: - Schweizer Privatbesitz, seit über 70 Jahren. - Durch Erbschaft an heutige Besitzer. Dr. Georges Herzog, dem wir für die Hilfe bei der Katalogisierung dieses Gemäldes danken und dessen Eintrag wir nachfolgend zitieren, bestätigt die Autorschaft Albrecht Kauws nach Besichtigung des Originals. Bei der dargestellten Seeschlacht dürfte es sich um diejenige bei Fehmarn handeln, bei der während des Dreissigjährigen Krieges am 13. Oktober 1644 die Schweden in Verbrüderung mit den Niederländern die dänische Flotte besiegten und somit die bislang anhaltende Vorherrschaft der Dänen in der Ostsee beendeten. "Der ursprünglich aus Strassburg stammende Albrecht Kauw, der sich nach seiner Ankunft in Bern um 1640 in den ersten 25 Jahren seiner Berner Tätigkeit vor allem als Kopist und somit Bewahrer des Manuelschen Totentanzes, als begabter Vedutist in Öl, Aquarell und Gouache sowie als hochorigineller Stilllebenmaler einen Namen gemacht hatte, beantragte 1666 für sich und einen seiner Söhne bei der Berner Obrigkeit ein Privileg zum Verkauf von „Kupferstuck und Gmähl“, also von Druckgrafik und Gemälden. Beim erwähnten Sohn handelte es sich höchstwahrscheinlich um seinen damals zwanzigjährigen Malersohn Gabriel, der eben von seiner Wanderschaft, die ihn in süddeutsche Kunstzentren wie Strassburg, Frankfurt und Nürnberg geführt hatte, nach Bern zurückgekommen war, nachdem er sich zuvor auf dem Kunstmarkt dieser Städte reichlich mit internationaler Grafik eingedeckt hatte. Von diesem Zeitpunkt an eröffnete sich Vater Albrecht Kauw eine neue Welt. Das Komponieren von Bildern aus Elementen mehr oder weniger aktueller Stichvorlagen aus dem internationalen Angebot bestimmte in der Folge einen wichtigen Teil der raumdekorativen Arbeiten Kauws in seinem letzten Schaffensjahrzehnt. Mit den Grossaufträgen für die bildkünstlerischen Ausstattungen der Schlösser Utzigen und Oberdiessbach konnte Kauw nun diese für ihn offensichtlich neuen und scheinbar nahezu unerschöpflichen Quellen für sich nutzen (siehe hierzu Georges Herzog: Albrecht Kauw (1616–1681). Der Berner Maler aus Strassburg, Bern 1999, S. 310 ff., Nr 175–177 und S. 330, Nr. 190/91). Die hier angebotene Seeschlacht zwischen holländischen und dänischen Galeonen steht in der Tradition der holländischen Marinemalerei, wie sie durch grafische Arbeiten von Stechern wie Reinier Nooms, genannt Zeeman (um 1623–1664) in ganz Europa verbreitet wurde. Sie ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Albrecht Kauw es verstand, für die Ausstattungen der Landsitze und Schlösser seiner zumeist patrizischen Auftraggeber, die häufig durch fremde Dienste zu Ansehen, Geld und auf den Geschmack für solche militärisch geprägten Darstellungen gekommen waren, diese gefragten Themen als leuchtende, farbenfrohe Supraporten und Cheminéebilder zu inszenieren. Einmal mehr kommt hier auch zum Ausdruck mit welcher anekdotischen Fertigkeit es Kauw gelang, mit ein paar Strichen und Tupfer, die Stimmung der kleinfigurigen Personenstaffage einzufangen."

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