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David Matthieu Sold at Auction Prices

Portrait painter, Painter, Miniature painter

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    • David Matthieu
      Nov. 29, 2020

      David Matthieu

      Est: -

      (1697 Berlin - 1755 ebenda) Friedrich II. von Preußen als junger König Das Repräsentationsporträt stellt ihn in selbstbewusster Pose in einem glänzend polierten Brustharnisch und prunkvoller, silberbetresster, dunkelblauer Uniformjacke mit dem Bruststern des Schwarzen Adlerordens dar, seine rechte Hand auf einen Kommandostab stützend. Der König mit rosigem, frischen Teint und nur leicht gepudertem, dunklem Haar wendet sich hierbei im Halbprofil dem Betrachter zu. Die dem Bildnis von Matthieu beigefügten Insignien (Krone, Zepter und Reichsapfel Friedrich I. sowie der Hermelinmantel) sind unmittelbar als Symbole seiner Königsherrschaft erkennbar. Im Hintergrund lässt Friedrich II. Husaren in einer Reiterschlacht für sich kämpfen. Matthieu schildert ihn als jungen, feschen und zugleich ehrgeizigen und erfolgreichen König und Heerführer unmittelbar nach dem Ersten Schlesischen Krieg (1740- 1742). Durch den Krieg hatte der frisch gekrönte Friedrich II. nicht nur die Habsburger mit Maria Theresia von Österreich besiegt und große Teile Schlesiens gewonnen, sondern auch seinen Ruhm begründet. Entstanden ist das auch in künstlerischer Hinsicht höchst qualitätvoll ausgeführte Porträt mit seiner virtuosen Stofflichkeit und subtilen Charakterisierung 1743, wohl im unmittelbaren Auftrag des Hofes. Matthieu musste bei seiner Komposition auf einen bereits ungefähr zehn Jahre früher zur Kronprinzenzeit Friedrichs entstandenen Bildtypus des Hofmalers Antoine Pesne zurückgreifen, da der König seit seiner Krönung 1740 nicht mehr Modell saß. Matthieu nahm jedoch eine Reihe gravierende, aktualisierende Änderungen vor, die neben dem wenig gepuderten Haar insbesondere die reich bestickte Unform, die neuen Königsattribute und die Gefechtsszene (statt eines Zeltlagers) betreffen. Zu diesem Gemälde sind drei weitere Versionen von der Hand Matthieus bekannt - am nächsten steht eine nur in Details abweichende und im Format gleiche, verso signierte und 1743 datierte Version, die sich seit 2010 im Militärhistorischen Museum in Dresden befindet (vgl. Arsprototo, Heft 4/2010, S.16 mit Abb.). Eine dritte, verschollene Version ist durch einen Stich von 1758 (nach dem Gemälde in schottischem Adelsbesitz des Earl of Hyndford) überliefert, ein viertes, allseitig beschnittenes Exemplar bewahrt das Schloss Mosigkau in Dessau. Über die Biographie des ausschließlich als Porträtist tätigen Maler David Matthieu ist bisher nur wenig bekannt, zudem sind kaum ein Dutzend Gemälde von ihm nachweisbar. Sehr wahrscheinlich lernte er beim Hofmaler Georg Lisiewski (1674 - 1750), der von König Friedrich Wilhelm I. mit bedeutenden Porträtaufträgen bedacht wurde; er heiratete nacheinander zwei der Töchter Lisiewskis und war vermutlich auch einer seiner Mitarbeiter. Nach der Thronbesteigung Friedrich II. konnte Matthieu mit solch künstlerisch herausragenden Repräsentationsporträts wie diesem unmittelbar mit Antoine Pesne und dessen Werkstatt konkurrieren und zugleich die Nachfrage nach Bildnissen des siegreichen Königs erfüllen. Öl/Lwd. doubl.; 146 cm x 112 cm. Aus dem vollen Holz geschnitzter, vergoldeter, originaler Rokoko-Rahmen, wohl nach einem Entw. von Johann Michael Hoppenhaupt d. Ä., ausgeführt in Berlin oder Potsdam. Beigefügt: Gutachten von Professor Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 29.09.2020. Oil on canvas, relined. Original carved and gilt wooden frame. Accompanied by an expertise by Professor Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, September 29th 2020.

      Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
    • Matthieu, David Berlin 1697 - 1755 - attributed to
      Nov. 16, 2012

      Matthieu, David Berlin 1697 - 1755 - attributed to

      Est: €9,000 - €12,000

      Matthieu, David Berlin 1697 - 1755 - attributed to Frederick II of Prussia as a Young General. Oil on canvas. Previously relined. 146 x 112cm. Original carved gallery frame. This unusual depiction shows Frederick the Great as a young, successful general after the first Silesian conflict (1740-1742). The Berlin-based painter David Matthieu shows the young King in a tunic beside the royal insignia of crown, scepter, imperial orb and ermine cloak. A cavalry battle is hinted at in the cloudy background. In 2010, the Military History Museum (Militärhistorische Museum) in Dresden acquired a painting of the Prussian King from a private owner. It shares the same composition as this one, but for a few differing details (fig. Arsprototo, 4-2010, pg.16). According to the kindly supplied information of the Military Museum, the painting has not been relined and is signed on the back of the canvas. Both compositions have similar dimensions, only the ornament of the fitting laces on Frederick's tunic is different. When the quality of painting, colouration, brushstrokes, composition of the hands, head, fabric and hair in both works are compared in detail, it is highly probable that both paintings were carried out by the same hand. Therefore, this version is likely also to have been produced around or shortly after 1743. German Text Matthieu, David Berlin 1697 - 1755 - zugeschrieben Friedrich II von Preußen als junger Heerführer. Öl auf Leinwand. Altdoubliert. 146 x 112cm. Originaler, geschnitzter Galerierahmen. Die ungewöhnliche Darstellung zeigt Friedrich II als jungen erfolgreichen Heerführer nach dem Ersten Schlesischen Krieg (1740-1742). Der Berliner Maler David Matthieu gibt dem jungen König im Waffenrock die Herrscherinsignien Krone, Zepter, Reichsapfel und Hermelin bei, im wolkigen Hintergrund ist ein Reiterkampf angedeutet. Im Jahre 2010 erwarb das Militärhistorische Museum Dresden aus Privatbesitz ein Gemälde, den Preußenkönig darstellend. Es ist eben jene, nur in wenigen Details abweichende, Komposition (Abb. s. Arsprototo, 4-2010, S.16). Nach freundlicher Auskunft des Militärhistor. Museums Dresden ist das nichtdoublierte Gemälde auf der Leinwandrückseite signiert. Beide Kompositionen stimmen in den Maßen nahezu überein, nur das Ornament des Tressenbesatzes auf dem blauen Rock Friedrichs ist verschieden. Vergleicht man die malerische Qualität der beiden Gemälde im Detail, Farbauftrag, Pinselführung, Modelierung der Hände, des Kopfes (und der Haarbehandlung) und der Stofflichkeit der Kleidung, so liegt der Schluß nahe, dass es sich um zwei Ausführungen ein und derselben Hand handelt. Die hier vorgestellte Version dürfte also auch um oder kurz nach 1743 entstanden sein.

      Van Ham Kunstauktionen
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