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Christian Sambach Sold at Auction Prices

Painter, Sculptor, Illustrator

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    • Sambach, Caspar Franz: Der hl. Bartholomäus
      Nov. 27, 2014

      Sambach, Caspar Franz: Der hl. Bartholomäus

      Est: €2,000 - €2,400

      Der hl. Bartholomäus. Radierung mit Kaltnadel nach Johann Heinrich Depée. 17,8 x 12,4 cm. "Jg Deepe inventor. Franz Sambach f". Vor 1740. Unbeschrieben. Wz. Wappenkartusche (Fragment). Bereits 1740 ging Caspar Franz Sambach nach seiner Ausbildung bei Johann Heinrich Depée in Breslau nach Wien, wo er sich unter Georg Raphael Donner und Paul Troger weiterbildete und sich rasch einen Ruf als versierter Zeichner und Maler erwarb. 1759 wurde er Mitglied in der Wiener Akademie, bereits drei Jahre später erhielt er den Ruf als Professor, bevor er im Jahr 1772 Direktor der Akademie wurde. Sambach ist bislang als Maler von Altarbildern und Fresken sowie als Zeichner dokumentiert, Druckgraphiken von seiner Hand sind dagegen nicht bekannt und auch nirgendwo in der Literatur verzeichnet. Diese Radierung mit der Darstellung des hl. Bartholomäus in einer Landschaft ist daher die erste Graphik, die dem Künstler Caspar Franz Sambach zugewiesen werden kann. Das Blatt entstand nach einer Vorlage seines Lehrers Depée in Breslau und dürfte daher zeitlich noch vor Sambachs Umzug nach Wien im Jahr 1740 entstanden sein. Der Druck zeigt ganz deutlich experimentelle Züge: Obwohl in der Druckhaltung präzis und scharf, überzieht die Platte ein deutlicher, "wolkiger" Plattenton, zahlreiche vertikale Wischkritzel verlaufen im Hintergrund. Außerhalb der Einfassungslinie scheint sich Druckfarbe entweder in der unregelmäßigen Plattenkante oder in Risschen in der Druckplatte verfangen zu haben, was so sicherlich nicht beabsichtigt war. Wahrscheinlich wurden von dieser Platte überhaupt nur einige wenige Abzüge für den Künstler hergestellt, wofür auch der voll ausgebildete, samtige Grat bei den Kaltnadelarbeiten - etwa auf dem linken Handrücken des Heiligen - spricht. Auch dieses vermag zu erklären, weshalb diese Radierung in der Literatur ungenannt bleibt. Prachtvoller, fein zeichnender Druck mit Rändchen um die Einfassungslinie. Vereinzelte Fleckchen, leichte Knitterspuren, sonst in vorzüglicher Erhaltung. Von allergrößter Seltenheit, wohl Unikum.

      Bassenge Auctions
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