Märchen. No. 3. Typographisch gestaltet von K[urt] Schwitters, Käte Steinitz, T[heo] v[an] Doesburg. Hannover, Aposs 1925. Zwölf Seiten mit Typographiken, abwechselnd gedruckt in Rot und Blau. Originalbroschur, Vorderumschlag mit Typographik. Erste Ausgabe, hier die seltenste Variante des Vorderdeckels. – Das dritte Kinderbuch des Aposs-Verlages nach »Hahnepeter« und »Märchen vom Paradies«, die beiden von Schwitters und Käte Steinitz gestaltet wurden. An der »Scheuche« war der De Stijl-Künstler Theo van Doesburg maßgeblich beteiligt. Käte Steinitz erinnerte sich: »Theo van Doesburg zuckten die Finger nach dem Setzkasten. Könnten wir nicht sofort ein anderes typographisches Bilderbuch machen, noch konsequenter, nur Druckelemente benutzen, wie etwa Lissitzky in seinem typographischen Gedichtbuch [Geschichte zweiter Quadrate, Berlin 1922], aber auch wieder ganz anders? […] Paul Vogt, der in einer kleinen Druckerei gern mit neuen typographischen Ideen herumspielte […] ließ uns schalten und walten« (zitiert nach Schmalenbach). – Ein Teil der Auflage erschien ohne Untertitel als Heft 14/15 der Zeitschrift »Merz«. – »Kinderbuch, das zu den Meilensteinen der Typographie, des Avantgarde Page Designs und des Kinderbuchdesigns gehört« (Thomas Derda, Merz = Kurt Schwitters, Berlin 2019, S. 98). 20,5 : 24 cm. [12] Seiten. – Vorderdeckel unten mit kleiner Schabstelle und minimaler Knickfalte. – 3 Blätter im Falz minimal brüchig. Schelle/Haldenwanger/Heine 27 b. – Raabe/Hannich-Bode 273.7. – Schmalenbach S. 188f. – Schauer II, 125 (nur dort Abbildung dieser Einbandvariante). – Dada global 115 [Keywords: Books 20th Century ]
Schwitters, Kurt, Käte Steinitz und Th. van Doesburg. Die Scheuche. Märchen. Typographisch gestaltet. 6 Bl. 20,5 x 24,5 cm. OKarton (vor allem am Rand gebräunt; etwas fleckig) mit Umschlagtitel in Blau. Hannover, Aposs, 1925. -- Merz 14/15. Aposs Nr. 3. Schwitters-Archiv Hannover 997, 14/15. Schelle, Der Typograph Kurt Schwitters A 16. Schmalenbach 243. Schauer II, 124. Raabe 273, 7. Kat. Bollinger 7, 1013. – Erste Ausgabe. Ein Teil der Buchausgabe wurde von Schwitters später mit aufgeklebtem Papierstreifen als Merz 14/15 bezeichnet. - Mit der Scheuche schufen Schwitters und Steinitz ein rein typographisches Bilderbuch, das auf jegliche Zeichnungen verzichtet und die Illustrationen durch rein typographische Elemente bildet. "Kurt kannte den Schriftsetzer Paul Vogt, der in einer kleinen Druckerei gern mit neuen typographischen Ideen herumspielte ... Er ließ uns schalten und walten, schnitt uns gern extragroße O, die wir für Monsieur le Coq, den Hahn, brauchten, und weigerte sich nicht, wie es jeder normale Setzer getan hätte, das kleine b als Füße des Bauern quer zu setzen und das große B ganz diagonal für den wütenden Bauern" (Schelle). - Mit Druck in Rot und Blau. "Dieses typographische Märchen ist ausgeführt von Paul Vogt in der Peuvag-Druckerei Hannover 1925. Dieses Buch ist Antony Kok in Tilburg gewidmet." (4. Umschlagseite). – Papierbedingt gebräunt; vereinzelt etwas stockfleckig, insgesamt gutes Exemplar.
KURT SCHWITTERS (1887-1948). Mz 240 Spitzen. fabric and paper collage on paper laid down on the artist's mount image: 5 7⁄8 x 4 7⁄8 in. (15 x 12.3 cm.) artist’s mount: 8 1⁄8 x 6 1⁄8 in. (20.5 x 15.6 cm.).
Kurt Schwitters 1887 Hannover - 1948 Kendal - "Abstrakte Komposition". 1919 - Holzschnitt/Papier. 18,8 x 12,4 cm, 28 x 22 cm (Blattmaß). Rückseitig in typografischer Schrift bez.: Kurt Schwitters, Holzschnitt. XII. Das Blatt liegt lose.
Kurt Schwitters 1887 Hannover - 1948 Kendal - Ohne Titel (Flusstal in Norwegen, Bergen) - Öl/Holz. 53 x 65 cm. Rückseitig auf altem Papieretikett (von fremder Hand) bez. und betit.: Curt Schwitters / Flußtal in Norwegen / Bergen. Rahmen. - Lit.: Orchard, Karin. Isabel Schulz. Kurt Schwitters. Catalogue raisonné. 3 Bände. 1905-1922. 1923-1936. 1937-1948. Hrsg. vom Sprengel Museum Hannover. Ostfildern-Ruit 2000. 2003. 2006. - Das Bestätigungsschreiben von Frau Dr. Isabel Schulz, Sprengel Museum Hannover, über die Authentizität des Gemäldes und die nachträgliche Aufnahme in den "Kurt Schwitters Catalouge raisonné" unter der Nr. 2208 a mit Angaben zur Provenienz vom 21. Mai 2015 liegt in Kopie vor. Kurt Schwitters hielt sich seit seinem ersten Norwegenurlaub (1929) in den 1930er Jahren regelmäßig in den Sommermonaten in Norwegen auf. Hier entstanden neben abstrakten Arbeiten auch Landschaftsbilder und Porträts, mit denen sich der die der Merzkünstler seinen Lebensunterhalt verdiente. Anfang 1937 floh Schwitters aus Deutschland nach Norwegen, da er sich in seinem Heimatland zunehmend den ernsthaften Repressalien der Nationalsozialisten ausgesetzt sah. Nach dem deutschen Überfall auf Norwegen im April 1940 floh er nach England. Die Arbeit wird in die Zeit um 1937 - 1939 datiert.
Kurt Schwitters (Hannover 1887 - 1948 Ambleside) Probedrucke: Innentitel von: MERZ 3. MERZ MAPPE. ERSTE MAPPE DES MERZVERLAGES. 6 Lithos Lithographie und Collage auf rotes und pinkes Papier / Lithograph and collage on red and pink paper 1923 40,5x35 cm / 40.5x35 cm Werkverzeichnis / Catalogue Raisonné Vgl. Orchard/Schulz 1194 und 1194-1 Cf. Orchard/Schulz 1194 and 1194-1 Provenienz / Provenance Slg. Käthe Steinitz Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, Umschlag Innenseite mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b Collection Käthe Steinitz The Eberhard W. Kornfeld Collection, Bern, inside cover with collector's stamp, Lugt 913b Zustand / Condition Farbfrisch und in sehr schöner Gesamterhaltung Fresh in colour and in very fine overall condition Erläuterungen / Comments Zwischen April und Juni 1923 entstand die bahnbrechende "Merzmappe 3": "6 Lithos auf den Stein gemerzt von Kurt Schwitters". Die Mappe sollte ursprünglich in 50 Exemplaren erscheinen, die höchste bekannte Nummerierung ist jedoch die 31. Neben der Auflage entstanden fünf bisher nachgewiesene Künstlerexemplare, bei denen die Lithographien mit Collageelementen überarbeitet wurden. Das hier vorliegende Blatt, das den Innentitel der Mappe bildet, trägt den Namen "Käte Steinitz". Steinitz, geborene Fanny Elisabeth Käthe Traumann, war als Künstlerin und Kunsthistorikerin mit dem Kreis der Dadaisten befreundet, mit Schwitters seit Frühjahr 1918. Mit ihm gab sie unter anderem die Kinderbücher "Hahnepeter" (1924) oder "Das Märchen vom Paradies" (1925) heraus. The groundbreaking "Merzmappe 3" was created between April and June 1923: "6 Lithos gemerzt auf den Stein von Kurt Schwitters". The portfolio was originally intended to be published in 50 copies, but the highest known numbering is 31. In addition to the edition, five artist's copies are known to have been produced, in which the lithographs were reworked with collage elements. The present sheet, which forms the inside title of the portfolio, bears the name "Käte Steinitz". Steinitz, born Fanny Elisabeth Käthe Traumann, was an artist and art historian who was a friend of the Dadaist circle and had been friends with Schwitters since spring 1918, with whom she published the children's books "Hahnepeter" (1924) and "Das Märchen vom Paradies" (1925), among others. MWST / VAT Mehrwertsteuer auf dem Zuschlagspreis plus Aufgeld / VAT on hammer price plus buyer's premium Erwartete Ausrufzeit / Estimated Auction Time of Lot (+/- 30min) 12.09.2024; 15:05 h (MEST / CET) For further information visit our website (www.kornfeld.ch) Versandkosten / Shipping cost Schweiz / Switzerland: CHF 130.- Europa / Europe: CHF 230.- Übrige Länder / Other countries: CHF 290.-
Kurt Schwitters (Hannover 1887 - 1948 Ambleside) Stempelzeichnung (Bussum 2) Stempel auf Papier auf Velin, aufgelegt auf dünnen Karton / Stamp on paper on wove paper, laid on thin cardboard 1923 12,6x10 cm, Darstellung; 27,6x19,6 cm, Unterlage / 12.6x10 cm, illustration; 27.6x19.6 cm, support Signatur / Signature Unten links vom Künstler in Bleistift signiert und datiert "Kurt Schwitters 1923" Signed and dated "Kurt Schwitters 1923" in pencil by the artist lower left Werkverzeichnis / Catalogue Raisonné Orchard/Schulz 1182 Orchard/Schulz 1182 Provenienz / Provenance Kurt Schwitters, durch Erbschaft an Slg. Ernst Schwitters, Lysaker, dort 1986 erworben von Galerie Kornfeld, Bern, von dort an Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b Kurt Schwitters, by inheritance to Ernst Schwitters Collection, Lysaker, acquired there in 1986 by Galerie Kornfeld, Bern, from there to The Eberhard W. Kornfeld Collection, Bern, with the collector's stamp on the reverse, Lugt 913b Zustand / Condition Farbfrisch, vereinzelte Fleckchen. In sehr guter Gesamterhaltung Fresh colours, scattered stains. In very good overall condition Erläuterungen / Comments Am 10. Januar 1923 initiierte Theo van Doesburg zusammen mit Kurt Schwitters den "Dada-Feldzug" in den Niederlanden. Der erste Dada-Abend fand in Den Haag statt, die letzte Dada-Soirée am 13. April im friesischen Drachten. In dieser Zeit entstanden Stempelzeichnungen mit holländischen Städtenamen, bekannt sind Amsterdam (Orchard/Schulz 1180) oder eben Bussum (Orchard/Schulz 1181 und 1182). Die Stempelzeichnungen verblieben im Nachlass des Künstlers. On 10 January 1923, Theo van Doesburg initiated the "DadaFeldzug" in the Netherlands together with Kurt Schwitters. The first Dada evening took place in The Hague, the last Dada soirée on 13 April in the Frisian town of Drachten. During this time, stamp drawings with Dutch city names were created, including Amsterdam (Orchard/Schulz 1180) and Bussum (Orchard/Schulz 1181 and 1182). The stamp drawings remained in the artist's estate. MWST / VAT Mehrwertsteuer auf dem Zuschlagspreis plus Aufgeld / VAT on hammer price plus buyer's premium Erwartete Ausrufzeit / Estimated Auction Time of Lot (+/- 30min) 12.09.2024; 15:05 h (MEST / CET) For further information visit our website (www.kornfeld.ch) Versandkosten / Shipping cost Schweiz / Switzerland: CHF 115.- Europa / Europe: CHF 185.- Übrige Länder / Other countries: CHF 235.-
Kurt Schwitters (Hannover 1887 - 1948 Ambleside) Ohne Titel (Collagierte Bildpostkarte "Das grosse Ichbild") Collage auf Postkarte "Das grosse Ichbild (Merzbild)" mit Schrift in Tinte, adressiert an J.J.P. Oud, rückseitig Frankatur über 450'000.- Mark / Collage on postcard "Das grosse Ichbild (Merzbild)" with writing in ink, addressed to J.J.P. Oud, franking over 450,000 Reichsmark on the back 1923 (24.9.1923) 14x9,1 cm, Postkarte / 14x9.1 cm, postcard Signatur / Signature Im Rahmen des Textes auf der Vorderseite der Karte in Tinte signiert "Kurt Schwitters" Signed "Kurt Schwitters" in ink within the text on the front of the card Werkverzeichnis / Catalogue Raisonné Orchard/Schulz 1150 Orchard/Schulz 1150 Provenienz / Provenance Geschenk des Künstlers an Jacobus Johannes Pieter Oud, Wassenaar (1923) Slg. F. Aladjem, Genf (bis 1983) Galerie Kornfeld, Bern, von dort an Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b Gift from the artist to Jacobus Johannes Pieter Oud, Wassenaar (1923) Collection F. Aladjem, Geneva (until 1983) Galerie Kornfeld, Bern, from there to The Eberhard W. Kornfeld Collection, Bern, with the collector's stamp on the reverse, Lugt 913b Ausstellungen / Exhibitions Strassburg 1968, Ville de Strasbourg à l'ancienne douane, L'art en Europe autour de 1918, Kat Nr. 221 Strasbourg 1968, Ville de Strasbourg à l'ancienne douane, L'art en Europe autour de 1918, cat. no. 221 Zustand / Condition Karte an den Rändern teilweise leicht gebräunt. Linke Ecken minimal bestossen. In sehr schöner Erhaltung Map slightly browned in places in the margins. Left corners minimally bumped. In very fine condition Erläuterungen / Comments Eine seltene Schwitters-Postkarte, zusätzlich mit einer Collage. Sie wurde von Ernst Schwitters, dem Sohn des Künstlers und Vorbereiter des Werkverzeichnisses, "vermerzte Postkarte des grossen Ichbildes" genannt. Datiert vom 24. September 1923, dem Höhepunkt der Inflation in Deutschland, mit einer Frankatur von RM 450'000. Der inhaltsreiche Text bezieht sich auf die Kestner-Gesellschaft in Hannover und erwähnt einen Vortrag, den der holländische Architekt J. J. P. Oud, an den die Karte adressiert ist, dort halten wollte. Adresse: Herrn Oud, Schied-Weg 110/a, Rotterdam. Erwähnt auch die kürzlich erschienene "Merz-Mappe". Erwähnt auch Dr. Dorner, Direktor des Provinzialmuseums in Hannover, und Frau Dr. Küppers, die er "Leiter der Kestnergesellschaft" nennt. Schwitters kannte Oud von der Stijl-Bewegung her und traf ihn persönlich während des "Dada-Feldzuges" in Holland vom Herbst 1922 bis Frühjahr 1923, an dem neben Schwitters auch Hannah Höch teilnahm. Oud ist der Verfasser des 1926 erschienenen Bauhaus-Buches Nr. 10, Holländische Architektur. A rare Schwitters postcard, also with a collage. Ernst Schwitters, the artist's son and preparer of the catalogue raisonné, called it the "vermerzte Postkarte des grossen Ichbildes". It is dated 24 September 1923, the height of inflation in Germany, with a postage of RM 450,000. The rich text refers to the Kestner Society in Hanover and mentions a lecture given by the Dutch architect J. J. P. Oud at the Kestner Society in Hanover. J. P. Oud, to whom the card is addressed, was due to give a lecture there. Address: Mr Oud, Schied-Weg 110/a, Rotterdam. The recently published "Merz-Mappe" is also mentioned, as well as Dr Dorner, director of the Provinzialmuseum in Hanover, and Dr Küppers, whom Schwitters calls "Leiter der Kestnergesellschaft". Schwitters knew Oud from the Stijl movement and met him personally during the "Dada Feldzug" in Holland from autumn 1922 to spring 1923, in which Hannah Höch also took part alongside Schwitters. Oud is the author of the Bauhaus book no. 10, Dutch Architecture, published in 1926. MWST / VAT Mehrwertsteuer auf dem Zuschlagspreis plus Aufgeld / VAT on hammer price plus buyer's premium Erwartete Ausrufzeit / Estimated Auction Time of Lot (+/- 30min) 12.09.2024; 15:05 h (MEST / CET) For further information visit our website (www.kornfeld.ch) Versandkosten / Shipping cost Schweiz / Switzerland: CHF 115.- Europa / Europe: CHF 185.- Übrige Länder / Other countries: CHF 235.-
Kurt Schwitters (Hannover 1887 - 1948 Ambleside) Aq. 9 (Windmühle) Aquarell und Bleistift auf Velin / Watercolour and pencil on wove paper 1919 17,4x14,5 cm, Passepartoutausschnitt; 34,2x25 cm, Karton/Passepartout / 17.4x14.5 cm, passe-partout cut-out; 34.2x25 cm, cardboard/passe-partout Signatur / Signature Auf dem Passepartout unten rechts vom Künstler in Bleistift signiert, datiert und bezeichnet "K. Schwitters. 1919. / Aq. 9.". Rückseitig betitelt "Aq. 9 (Windmühle)" Signed, dated and inscribed by the artist in pencil lower right on the passepartout "K. Schwitters. 1919. / Aq. 9.". Titled "Aq. 9 (Windmill)" on the reverse Werkverzeichnis / Catalogue Raisonné Orchard/Schulz 531 Orchard/Schulz 531 Provenienz / Provenance Nachlass des Künstlers, durch Erbschaft an Ernst Schwitters, Lysaker (1948-1972), dort 1972 erworben von Galerie Gmurzynska, Köln Marlborough Galerie, Zürich, rückseitig mit Etikett, Lager-Nr. ZOS 2074, Photo-Nr. M 235, Rückseitig auf Rückenkarton bezeichnet "Oeuvre Nr. 1919.826", dort um 1980 erworben von Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b Estate of the artist, by inheritance to Ernst Schwitters, Lysaker (1948-1972), acquired there in 1972 by Gmurzynska Gallery, Cologne Marlborough Gallery, Zurich, labelled on the reverse, storage no. ZOS 2074, photo no. M 235, inscribed "Oeuvre Nr. 1919.826" on the back of the cardboard, acquired there around 1980 from The Eberhard W. Kornfeld Collection, Bern, with collector's stamp on verso, Lugt 913b Literatur / Literature Werner Schmalenbach, Kurt Schwitters, Köln 1967, S. 169 Abb. 19, S. 398 Nr. 19 Werner Schmalenbach, Kurt Schwitters, Cologne 1967, p. 169 ill. 19, p. 398 no. 19 Ausstellungen / Exhibitions Tokio 1960, Minami Gallerym, Kurt Schwitters 1887-1948, Kat. Nr. 7 São Paulo 1961, VI. Bienal de São Paulo, Museu de Arte Moderna Stockholm 1962, Konstsalongen Samlaren, Kurt MERZ Schwitters, 1887-1948, retrospektivt, Kat. Nr. 25 Köln 1963, Wallraf-Richartz-Museum, Kurt Schwitters London 1963, Marlborough Fine Art, Schwitters, Kat. Nr. 30 Rotterdam 1964, Museum Boymans-van Beuningen, Kurt Schwitters, 1887-1948, Schilderijen, collages, sculpturen, tekeningen, Kat. Nr. 30 Mailand 1964, Toinelli Arte Moderna, Schwitters, Mostra retrospettiva, Kat. Nr. 15 New York 1965, Malborough-Gerson Gallery, Kurt Schwitters, Retrospective, Kat. Nr. 22 Dallas 1965, Museum of Fine Arts, Kurt Schwitters, A Retrospective Exhibition, Kat. Nr. 20 San Francisco 1966, Museum of Art, Kurt Schwitters, Kat. Nr. 20 Düsseldorf/Berlin/Stuttgart/Basel 1971, Städtische Kunsthalle/Akademie der Künste/Staatsgalerie/Kunsthalle, Kurt Schwitters, Kat. Nr. 24 London 1972, Marlborough Fine Art, Kurt Schwitters, Kat. Nr. 11 Zürich 1972/1973, Marlborough Galerie, Kurt Schwitters, Kat. Nr. 11 New York/London/Hannover 1985/1986, The Museum of Modern Art/The Tate Gallery/Sprengel-Museum, Kurt Schwitters, Kat. Nr. 9 Leipzig/Amsterdam 2000, Museum der bildenden Künste/Stedelijk Museum, Kurt Schwitters, S. 201 Basel 2004, Tinguely Museum, Kurt Schwitters, Merz – ein Gesamtweltbild, Kat. Nr. 14 Hannover/Bern 2011/2012, Sprengel Museum/Kunstmuseum Bern, Anna Blume und ich – Zeichnungen von Kurt Schwitters, S. 104 (nur in Bern ausgestellt) Tokyo 1960, Minami Gallerym, Kurt Schwitters 1887-1948, cat. no. 7 São Paulo 1961, VI. Bienal de São Paulo, Museu de Arte Moderna Stockholm 1962, Konstsalongen Samlaren, Kurt MERZ Schwitters, 1887-1948, retrospektivt, cat. no. 25 Cologne 1963, Wallraf-Richartz-Museum, Kurt Schwitters London 1963, Marlborough Fine Art, Schwitters, cat. no. 30 Rotterdam 1964, Museum Boymans-van Beuningen, Kurt Schwitters, 1887-1948, Schilderijen, collages, sculpturen, tekeningen, cat. no. 30 Milan 1964, Toinelli Arte Moderna, Schwitters, Mostra retrospettiva, cat. no. 15 New York 1965, Malborough-Gerson Gallery, Kurt Schwitters, Retrospective, cat. no. 22 Dallas 1965, Museum of Fine Arts, Kurt Schwitters, A Retrospective Exhibition, cat. no. 20 San Francisco 1966, Museum of Art, Kurt Schwitters, cat. no. 20 Düsseldorf/Berlin/Stuttgart/Basel 1971, Städtische Kunsthalle/Akademie der Künste/Staatsgalerie/Kunsthalle, Kurt Schwitters, cat. no. 24 London 1972, Marlborough Fine Art, Kurt Schwitters, cat. no. 11 Zurich 1972/1973, Marlborough Gallery, Kurt Schwitters, cat. no. 11 New York/London/Hanover 1985/1986, The Museum of Modern Art/The Tate Gallery/Sprengel-Museum, Kurt Schwitters, cat. no. 9 Leipzig/Amsterdam 2000, Museum der bildenden Künste/Stedelijk Museum, Kurt Schwitters, p. 201 Basel 2004, Tinguely Museum, Kurt Schwitters, Merz - ein Gesamtweltbild, cat. no. 14 Hanover/Berne 2011/2012, Sprengel Museum/Kunstmuseum Bern, Anna Blume und ich - Zeichnungen von Kurt Schwitters, p. 104 (only exhibited in Bern) Zustand / Condition Mit leichtem Lichtrand. Vom Künstler in Passepartout montiert. In der originalen Präsentation des Künstlers. In sehr schöner Gesamterhaltung With slight lightstruck. Mounted in passepartout by the artist. In the artist's original presentation. In very fine overall condition Erläuterungen / Comments Mit seiner ersten Ausstellungsbeteiligung in Herwarth Waldens Galerie "Der Sturm" in Berlin wurde Schwitters in der Kunstszene bekannt. Engagiert in der Dada-Bewegung suchte er nach einer eigenen Form und entwickelte im Winter 1918/1919 den Begriff "Merz" für seine Kunst. Fortan nannte er alle seine Aktivitäten "Merz". 1919 trat er der IVEKF bei, der "Internationalen Vereinigung von Expressionisten, Kubisten und Futuristen", die unter anderem von Herwarth Walden und Rudolf Blümner gegründet worden war. In dieser Zeit entstanden auch erste Assemblagen und neben ersten Stempelbildern eine Serie dadaistischer Aquarelle, die er durchnummerierte. Das vorliegende Blatt trägt die Nummer "9". Auch nach der Entwicklung seiner eigenen Abstraktion schuf er weiterhin gegenständliche Arbeiten im nachimpressionistischen Stil. Eine sehr schöne Arbeit, wohl mit einem abstürzenden Fesselballon. Schwitters became known on the art scene with his first exhibition participation at Herwarth Walden's gallery "Der Sturm" in Berlin. Involved in the Dada movement, he searched for his own form and developed the term "Merz" for his art in the winter of 1918/1919. From then on, he called all his activities "Merz". In 1919, he joined the IVEKF, the "International Association of Expressionists, Cubists and Futurists", which had been founded by Herwarth Walden and Rudolf Blümner, among others. During this time, he also created his first assemblages and, in addition to his first stamp paintings, a series of Dadaist watercolours, which he numbered consecutively. The present sheet bears the number "9". Even after developing his own abstraction, he continued to create figurative works in a post-impressionist style. A very beautiful work, probably with a crashing captive balloon. MWST / VAT Mehrwertsteuer auf dem Zuschlagspreis plus Aufgeld / VAT on hammer price plus buyer's premium Erwartete Ausrufzeit / Estimated Auction Time of Lot (+/- 30min) 12.09.2024; 15:05 h (MEST / CET) For further information visit our website (www.kornfeld.ch) Versandkosten / Shipping cost Schweiz / Switzerland: CHF 115.- Europa / Europe: CHF 185.- Übrige Länder / Other countries: CHF 235.-
Schwitters, Kurt Hannover 1887 - Ambleside/Kendal (GB) 1948 16,5 x 13 cm 3 pages with envelope. Autograph letter to Karl Michaelis, dated London 19 May 1944, in which he writes about health problems, his son and mutual acquaintances in the camp. The letter is written as a reply directly on the back of Karl Michaelis' letter. Schwitters, Kurt Hannover 1887 - Ambleside/Kendal (GB) 1948 16,5 x 13 cm 3 Bll. mit Umschlag. Eigenh. Brief an Karl Michaelis, dat. London 19.5.1944, in dem er über gesundheitliche Probleme, seinen Sohn und gemeinsame Bekannte im Camp schreibt. Der Brief als Antwort direkt auf die Rückseite von Karl Michaelis' Brief geschrieben.
Kurt Schwitters Untitled (D'Cilly) 1941/1942 collage, paper and gauze on paper; framed 32 x 18.7 cm (image), 41.7 x 32 cm (original support carton) Walter and Marga Dux, London (gift of the artist); private property, Merano, to 1995 (inheritance or gift); since then private collection, Italy/Austria 2000/2001 Hannover/Düsseldorf/Munich, Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, Sprengel-Museum Hannover, 20.08.-05.11.2000/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf, 25.11.2000-18.02.2001/Haus der Kunst München, 09.03.-20.05.2001, no. 173 Susanne Meyer-Büser (ed.)/Karin Orchard (ed.), Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, (exhibition catalogue, Sprengel-Museum Hannover/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf/Haus der Kunst Munich, Hannover/Düsseldorf/Munich 2000/2001), Ostfildern-Ruit 2000, no. 173, ill. p. 166; Karin Orchard/Isabel Schulz, Kurt Schwitters - catalogue raisonné, vol. 3, edited by Sprengel-Museum Hannover, Ostfildern-Ruit 2006, no. 2822, p. 312 (with b/w-ill.) Kurt Schwitters, the "grandmaster of collage" (https://www.tate.org.uk/whats-on/tate-britain/schwitters-britain, accessed 4.10.2023), was probably one of the most influential artists of the early 20th century. Rejecting conventional genres, he not only developed his oeuvre in the atmosphere of Dadaism, but also borrowed from Surrealism and Constructivism. This gave rise to his own completely unique art form, which he called "Merz", which is often wrongly interpreted as synonymous with the term "Dada" but is in fact an independent stylistic orientation. From 1919 onwards, Kurt Schwitters used the term "Merz", originally taken from a collage in a commercial bank advertisement, for his assemblages of newspaper cuttings, advertisements and waste products. At the same time, a wide range of possible associations with rhyming words such as "Kommerz", "ausmerzen", "Scherz", "Herz" as well as "März" ("March"), which stands for a new beginning, open up. Subsequently, "Merz" writings and "Merz" buildings are created. Already ostracised as "degenerate" early on in his career, Kurt Schwitters emigrated to Norway in 1937 and fled from the German occupiers to England in 1940. After being interned in various camps, he settled in London at the end of 1941. It was here that he created the "Merz" picture "D'Cilly", in which he creates a collage over a photograph of a portrait of Franz Defregger. Clippings from fashion magazines, London bus timetables and a handwritten address slip have likewise been used here, as has part of a picture of a fellow artist. It could well be a detail of a work by his friend Ben Nicholson and shows Kurt Schwitters’ close relationship to Constructivism and Abstraction-Création. Cilly’s eyes have been left out, so that amidst the wildly collaged parts, the girl gazes intensely at us as if through a slit. This motif was not chosen at random: Franz Defregger, a representative of the Munich School, is probably a symbol of the representational, historicising painting that must be surmounted. Kurt Schwitters uses the collaged parts like the brushstrokes of a painting, thus creating a dense composition that "has grown out of laws as strict as those of nature" (Kurt Schwitters quoted on: https://beruhmte-zitate.de/autoren/kurt-schwitters/, accessed on 4.10.2023). "Merz" art negates everything known up to that time, desires "liberation from every fetter" (Kurt Schwitters, see above), and thus prepares fertile ground for the coming generations of artists. (Sophie Cieslar)
SCHWITTERS, KURT 1887 Hannover - 1948 Ambleside Title: Untitled (Landschaft mit drei Bäumen). Date: 1914. Technique: Oil on cardboard. Measurement: 45.5 x 60.5cm. Notation: Signed and dated lower right: Kurt Schwitters 1914. Frame/Pedestal: Craftman's frame. Not examined out of the frame. Enclosed with this work is an expertise by Dr. Isabel Schulz, Sprengel Museum Hanover, from 16th February 2012. The work will subsequently be adopted into the catalogue raisonné (volume 1) under the cat. no. 96a. Provenance: - Private collection Lower Rhine region - Private collection South Germany Estimated shipping costs for this lot: Germany: 77,31 Euro plus 14,69 Euro VAT EU: 100,84 Euro plus 19,16 Euro VAT Worldwide: 159,66 Euro plus 30,34 Euro VAT additional shipping insurance Explanations to the Catalogue Kurt Schwitters Germany Dadaism Surrealism 19th Century Paintings Modern Art 1910s Craftman's frame. Not examined out of the frame Landscape Painting Oil Tree
der Stadt Hannover, von Kurt Schwitters entworfen. 1930–1931. I. Zeugnisheft für die Städtische Gewerbliche Knaben-Berufsschule Hannover. 1931. DV: 658.31.3400. DIN A5. Ein Doppelblatt (drei bedruckte Seiten) in Originalumschlag. Mit Zeugnissen bis 1934/35. Vgl. Schelle 261f. – II. Preussisches Standesamt I, Hannover. Aufgebotspapiere. 1930. Druckvermerk: 150,30.2000. DIN A5. – III. Empfangsbescheinigung Städt. Steuerkasse Hannover. 1930. DV: 467.30.10000. 21 : 16,5 cm. – IV.Einäscherungs-Urkunde. Stadtfriedhof an der Seelhorst. 1930. DV: 90.30.1000. DIN A5. Schelle 222b. – Alle mit dem neuen Stadtwappen von Wilhelm Metzig. [Keywords: Applied Art]
Offsetlithographie nach Fotografie. Um 1919. 13,9 : 9,0 cm. Eines der wenigen Bildzeugnisse von Schwitters früher Arbeit. – Auf bräunlichem Karton. – Rückseitig Werbung des Paul Steegemann Verlages für Schwitters »Anna Blume«, erschienen in der Reihe »Die Silbergäule« als Heft 39/40. – Sehr selten. Winziger leichter Eckknick unten rechts, rückseitig stabilisiert. [Keywords: Applied Art]
Litografia offset su carta. 30,00 x 30,00 cm Nel 1922, Kurt Schwitters e Theo van Doesburg andarono in tournée per diffondere il "Vangelo di Dada". La loro caotica campagna di conferenze e spettacoli ha preso d'assalto l'Olanda e questo poster era il loro merchandise ufficiale. Come il poster di una band contemporanea, questo volantino per la Kleine Dada Soirée era sia un oggetto d'arte, un souvenir e un programma di eventi, che descriveva i festeggiamenti della serata tra cui la musica ragtime di Erik Satie, l'insopportabile poesia astratta di Schwitters e qualcosa misteriosamente chiamato "Dadasofie" di Doesburg. Il vero punto forte dell'oggetto erano però i suoi slogan multilingue, che includevano "Dada est contre le futur, Dada est mort, Dada est idiota, vive Dada!". - Offset lithograph on paper. 11.81 x 11.81 in. In 1922, Kurt Schwitters and Theo van Doesburg went on tour to spread the "Gospel of Dada". Their chaotic campaign of lectures and performances took Holland by storm, and this poster was their official merch. Like a contemporary band poster, this flier for the Kleine Dada Soirée was both an art object, a souvenir, and an event program, describing the evening’s festivities including ragtime music by Erik Satie, insufferable abstract poetry by Schwitters, and something mysteriously called “Dadasofie” by Doesburg. The real highlight of the object though was its multilingual slogans, which included “Dada est contre le futur, Dada est mort, Dada est idiot, vive Dada!”.
Lithographie de 1990 par Studio d’Arte Perna - Milano Numérotée en bas à gauche en chiffres romains “/ CC” ( /200 ) Dimensions : 48 x 36 cm Extrait du catalogue général de l’éditeur : Tous les exemplaires sont numérotés et munis d'un Certificat de Garantie avec cachet et signature manuscrite de l'éditeur, ainsi qu'un document juridique d’un notaire, attestant l’authenticité de la signature, de l'édition et la numérotation. Nos éditions sont uniques et irremplaçables : toutes les pierres lithographiques et planches associées sont détruites à la fin du tirage. Nos éditions sont recommandées par la Fédération nationale des galeristes d'Italie Rome, de la Confédération nationale libre du commerce et de l'industrie. (LP Studio d'Arte Perna Milan depuis 1958 Collection d'art et d'auteur
Schwitters, Kurt 1887 Hannover - 1948 Kendal Z 97 Dreieck kreist Kirche (Dorf und Welt), 1918. Monogrammiert. Kohle auf Papier. 19 x 11,7 cm. Der konservatorische Zustand des Blattes ist sehr gut. Originalunterlage. Alle Aufschriften sind eigenhändig. Wurde in das WVZ mit der Kat.-Nr. 341a aufgenommen. Expertise Dr. Isabel Schulz, Sprengel Museum.
Lithographie de 1990 par Studio d’Arte Perna - Milano Numérotée en bas à gauche en chiffres romains “/ CC” ( /200 ) Dimensions : 48 x 36 cm Extrait du catalogue général de l’éditeur : Tous les exemplaires sont numérotés et munis d'un Certificat de Garantie avec cachet et signature manuscrite de l'éditeur, ainsi qu'un document juridique d’un notaire, attestant l’authenticité de la signature, de l'édition et la numérotation. Nos éditions sont uniques et irremplaçables : toutes les pierres lithographiques et planches associées sont détruites à la fin du tirage. Nos éditions sont recommandées par la Fédération nationale des galeristes d'Italie Rome, de la Confédération nationale libre du commerce et de l'industrie. (LP Studio d'Arte Perna Milan depuis 1958 Collection d'art et d'auteur
Lithographie de 1990 par Studio d’Arte Perna - Milano Numérotée en bas à gauche en chiffres romains “/ CC” ( /200 ) Dimensions : 48 x 36 cm Extrait du catalogue général de l’éditeur : Tous les exemplaires sont numérotés et munis d'un Certificat de Garantie avec cachet et signature manuscrite de l'éditeur, ainsi qu'un document juridique d’un notaire, attestant l’authenticité de la signature, de l'édition et la numérotation. Nos éditions sont uniques et irremplaçables : toutes les pierres lithographiques et planches associées sont détruites à la fin du tirage. Nos éditions sont recommandées par la Fédération nationale des galeristes d'Italie Rome, de la Confédération nationale libre du commerce et de l'industrie. (LP Studio d'Arte Perna Milan depuis 1958 Collection d'art et d'auteur
KURT SCHWITTERS (1887-1948) & THEO VAN DOESBURG (1883-1931) KLEINE DADA SOIRÉE. 1922. 11¾x11¾ inches, 30x30 cm. Condition A-: minor creases and abrasions at edges; minor abrasions along vertical and horizontal folds. Paper. Late in 1922, Schwitters and van Doesburg planned a small tour around the Netherlands with a traveling Dada show in order to introduce local artists to their work. The initial evening had been scheduled for December 27, but Schwitters had problems with his passport and the first show was delayed until January 10. In all, there were 17 separate performances in 8 different locations. The first event was held at the Haagsche Kunstkring in The Hague. The address of the venue is included in the poster's upper right corner ("Haagsche K.K. Binnenhof 8"). For subsequent performances in other locations, the poster was slightly changed; this address was removed and a small plug for van Doesburg's Dada magazine, Mécano, was added that read, "Abonnement Mécano F5 per Jaar." Otherwise, the two versions of the poster are identical. The poster has the event program and Dada slogans presented in sophisticated disorder, using different hand drawn typography and varying font sizes. "The poster's discordant appearance reflects the tenor of many Dada evenings" (moma.org/learn). Modern Poster p. 102 (var), Avant Garde p. 38, Berman p. 38, MoMA 178.1945 (var).
Kurt Schwitters (German 1887 - 1948) Merz, postcard from Kurt Schwitters to Thijs or Evert Rinsema, 1926 postcard with handwritten text image size 10.5 x 15 cm., frame size 22 x 26 cm.
Kurt Schwitters (German 1887 - 1948) Anna Blume, postcard from Kurt Schwitters to Thijs and Evert Rinsema, 1923 postcard with collage and handwritten text image size 9 x 14 cm., frame size 22 x 26 cm.
Kurt Schwitters (German 1887 - 1948) Postcard with photograph of Kurt Schwitters, from Kurt Schwitters to Thijs or Evert Rinsema, 1924 postcard with handwritten text image size 13.5 x 9 cm., frame size 22 x 26 cm.
Kurt Schwitters (German 1887 - 1948) & Kate Steinitz (American, German 1889 - 1975) Merz 16/17, Die Märchen vom Paradies [The fairy tale of paradise], 1925 magazine, with tipped-in strip on the first page, printed by A. Molling & Comp., Hannover, published by Apossverlag, Hannover 270 x 215 mm.
Kurt Schwitters (German 1887 - 1948), Kate Steinitz (American, German 1889 - 1975) & Theo van Doesburg (Dutch 1883 - 1931) Merz 14/15, Die Scheuche [The scarecrow], 1925 magazine, published by Apossverlag, Hannover 205 x 245 mm.
Collage on cardboard, mounted on backing cardboard. (19)47. Ca. 17 x 11 cm (backing cardboard ca. 32 x 27.5 cm). Monogrammed and dated lower left. With a hand written inscription “Prelim. Oeuvre-Nr.: 1947, 1486 U“ and further annotations as well as a green label with the hand written number “528“ on the reverse of the backing card.
Monogrammed and dated 'K.S.1915.' in green lower right. Signed and dated 'Kurt Schwitters 1915' verso in pencil on an old frame case fragment. The painting will be included in the supplement to the catalogue raisonné by Kathrin Orchard and Isabel Schulz, Hanover, under no. 122a.
SCHWITTERS, KURT 1887 Hannover - 1948 Ambleside Title: Mz 406. Date: 1921. Technique: Paper collage on thin card. Measurement: 17 x 14cm. Mounted in mat (27.8 x 22.5cm). Notation: Signed lower right on mat: K. Schwitters. Beside that dated by a hand other than that of the artist. Lower left inscribed by a hand other than that of the artists: Mz (very faded) 106 Magdeburg. Verso of the mat lower right inscribed by the artist: Mz. 406. netto 1000M. Frame/Pedestal: Framed. Enclosed to the work is an expertise by Dr. Isabel Schulz, Sprengel Museum Hannover, and Dr. Karin Orchard dated 22 September 2023. The work listed under the catalogue raisonné number A10 is no longer listed as questionable in the "Kurt Schwitters Catalogue Raisonné", but is given the new catalogue number 896b. Provenance: - Private collection Germany Literature: - Orchard, Karin/Schulz, Isabel: Kurt Schwitters - Catalogue Raisonné, vol. 1 1905-1922, Ostfildern-Ruit 2000, cat. rais. no. 896b (formerly cat. rais. no. A10). - Kurt Schwitters is considered the most important representative of the avant-garde Dada movement. - The collages ("Merzzeichnungen") are among the artist's most sought-after works on the international art market - This work is offered for the first time on the international auction market "Kaputt war sowieso alles, und es galt aus den Scherben Neues zu bauen. Das aber ist Merz." (Kurt Schwitters quoted after: Lach, Friedhelm (ed.): Kurt Schwitters - Das literarische Werk, vol. 5. Manifeste und kritische Prosa, Cologne 1981, p. 335). Estimated shipping costs for this lot: Arrangement after the auction. Explanations to the Catalogue
(Hannover 1887 – 1948 Kendal, GB) c 71 falling paper pieces, 1946, titled, signed, dated Kurt Schwitters 1946 c 71, assemblage, oil, cardboard, paper, wood on wood, 33 x 28 cm, framed Provenance: The artist Thence by descent to his son Ernst Schwitters, Lysaker Lord Gallery, London, 1958 (label) Collection Phillipe Dotremont, Brussels New Gallery, New York (label) B. C. Holland Gallery, Chicago (label) Galerie Tarica, Paris (label) Private Collection, Germany Exhibited: London, Lord’s Gallery, Kurt Schwitters, 1958, exhib. no. 28 Milan, Galleria del Naviglio, Kurt Schwitters, 1959, exhib. no. 26 Literature: Karin Orchard, Isabel Schulz, Kurt Schwitters, catalogue raisonné, vol. III, 1937–1948, Ostfildern-Ruit 2006, no. 3262, p. 530 with ill. The Hanoverian Schwitters, born the son of a businessman, is one of the most experimental and innovative artists of Classical Modernism. He was an artistically solitary figure, yet also one of the most productive personalities of the early 20th century. He studied art at the academies in Hanover and Dresden. Schwitter’s oeuvre includes collages and assemblages as well as painting, sculpture and installation art. It is thus rather difficult to reduce his career to one explicit movement. Taking his oeuvre as a whole, his early work is focused on the impressionist and expressionist style, and later on constructivism, Dadaism, and surrealism. He addresses these different styles playfully and self-deprecatingly. The material is a decisive criterion in Schwitters’ art: everyday things, anything used and discarded or left behind, such as old tram tickets, cloakroom tokens, scraps of paper and correspondence, is put into a new context in his artworks. His dense pictorial architectures are often supplemented by words, numbers and overpainting. He transgresses the boundaries of classical painting and counteracts the traditional concept of the work. He transfers discarded objects into a new materiality and thus gives them a different, often absurdly senseless meaning. He summarises his compositions under the term “Merz”, which can be traced back to an accidentally found snippet of the word “Commerz”. The disruption of the post-war period is a focus for Schwitters, and his compositions criticise contemporary materialism in the wasteful society of post-World War I Weimar Germany. He spent his last years in the Lake District in Great Britain, where the present work was created. It exemplifies the further development of his numerous assemblages created since 1918. In its blaze of colour with deep blues, oranges and reds, its emphasis on painterly skills, its diagonal and vertical thrusts, „Fallende Papierstücke“ (Falling Pieces of Paper) is certainly one of the highlights of his oeuvre. Although it is a collage, painting remains a significant focus. The pieces of paper now come together to form the picture itself, instead of being supplementary accessories to a painted surface. The individual scraps of paper are elevated to the medium of painting. They fit together harmoniously to form a „painterly“ complete work. “His [Schwitters‘] art always contained a sense of reciprocity between objects and surfaces. Now illusionistic yet physical surfaces enclose the added objects in an atmospheric painterly net and make them appear embedded in the pictorial space.” J. Elderfield, Kurt Schwitters, London, 1985, p. 213
Kurt Schwitters Untitled (D'Cilly) 1941/1942 collage, paper and gauze on paper; framed 32 x 18.7 cm (image), 41.7 x 32 cm (original support carton) Walter and Marga Dux, London (gift of the artist); private property, Merano, to 1995 (inheritance or gift); since then private collection, Italy 2000/2001 Hannover/Düsseldorf/Munich, Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, Sprengel-Museum Hannover, 20.08.-05.11.2000/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf, 25.11.2000-18.02.2001/Haus der Kunst München, 09.03.-20.05.2001, no. 173 Susanne Meyer-Büser (ed.)/Karin Orchard (ed.), Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, (exhibition catalogue, Sprengel-Museum Hannover/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf/Haus der Kunst Munich, Hannover/Düsseldorf/Munich 2000/2001), Ostfildern-Ruit 2000, no. 173, ill. p. 166; Karin Orchard/Isabel Schulz, Kurt Schwitters - catalogue raisonné, vol. 3, edited by Sprengel-Museum Hannover, Ostfildern-Ruit 2006, no. 2822, p. 312 (with b/w-ill.) Kurt Schwitters, the "grandmaster of collage" (https://www.tate.org.uk/whats-on/tate-britain/schwitters-britain, accessed 4.10.2023), was probably one of the most influential artists of the early 20th century. Rejecting conventional genres, he not only developed his oeuvre in the atmosphere of Dadaism, but also borrowed from Surrealism and Constructivism. This gave rise to his own completely unique art form, which he called "Merz", which is often wrongly interpreted as synonymous with the term "Dada" but is in fact an independent stylistic orientation. From 1919 onwards, Kurt Schwitters used the term "Merz", originally taken from a collage in a commercial bank advertisement, for his assemblages of newspaper cuttings, advertisements and waste products. At the same time, a wide range of possible associations with rhyming words such as "Kommerz", "ausmerzen", "Scherz", "Herz" as well as "März" ("March"), which stands for a new beginning, open up. Subsequently, "Merz" writings and "Merz" buildings are created. Already ostracised as "degenerate" early on in his career, Kurt Schwitters emigrated to Norway in 1937 and fled from the German occupiers to England in 1940. After being interned in various camps, he settled in London at the end of 1941. It was here that he created the "Merz" picture "D'Cilly", in which he creates a collage over a photograph of a portrait of Franz Defregger. Clippings from fashion magazines, London bus timetables and a handwritten address slip have likewise been used here, as has part of a picture of a fellow artist. It could well be a detail of a work by his friend Ben Nicholson and shows Kurt Schwitters’ close relationship to Constructivism and Abstraction-Création. Cilly’s eyes have been left out, so that amidst the wildly collaged parts, the girl gazes intensely at us as if through a slit. This motif was not chosen at random: Franz Defregger, a representative of the Munich School, is probably a symbol of the representational, historicising painting that must be surmounted. Kurt Schwitters uses the collaged parts like the brushstrokes of a painting, thus creating a dense composition that "has grown out of laws as strict as those of nature" (Kurt Schwitters quoted on: https://beruhmte-zitate.de/autoren/kurt-schwitters/, accessed on 4.10.2023). "Merz" art negates everything known up to that time, desires "liberation from every fetter" (Kurt Schwitters, see above), and thus prepares fertile ground for the coming generations of artists. (Sophie Cieslar)
Zweifarbige Lithographie. Um 1925. 10,5 : 15,5 cm. Lithographierte Werbekarte für das »Ein-Mann-Werbeunternehmen« Kurt Schwitters. – Die ikonische, sehr seltene Karte in ungewöhnlich farbfrischem Kolorit und tadelloser Erhaltung. – »Daß Schwitters in den frühen zwanziger Jahren berufsmäßiger Werbegestalter und Typograph wurde, hatte nicht allein in der Notwendigkeit, Geld zu verdienen, seine Ursache, sondern war im Grunde schon in seiner mit typographischen Elementen operierenden Merz-Kunst vorgezeichnet. Außerdem verfügte er über die sprachschöpferischen Fähigkeiten, deren es bei der Werbung bedarf. Ja, eine starke Neigung zu Reklame, zum ›Verkaufen‹ seiner eigenen Produkte, war ihm nicht nur angeboren, sondern war ebenfalls ein stilistisches Element seiner – namentlich dichterischen – Produktion. […] Einen zweifellos starken Impuls erfuhr Schwitters' typographisches Interesse durch Doesburg, Moholy-Nagy und Lissitzky. […] Schwitters richtete in diesen Jahren ein eigenes Werbebüro ein, das er Merz-Werbe-zentrale nannte. […] So arbeitete Schwitters seit ca. 1923 als freier Werbeberater und Graphiker für eine Reihe hannoverscher und auswärtiger Firmen wie H. Bahlsen's Keksfabrik, Günther Wagner (Pelikan), Norta-Tapeten, Weise Söhne (Pumpen-Fabrik) in Halle, Philipps. Ferner entwarf er Drucksachen wie Briefbögen, Postkarten, Zeitungsanzeigen, Bühnenspielpläne […] für die Stadt Hannover.« (Werner Schmalenbach). Schelle/Haldenwanger/Heine 38 mit ganzseitiger Farbabbildung auf Seite 75. – Schmalenbach, Kurt Schwitters, Köln 1967, S. 56. – Ilk, Global Avantgarde, Germany 81 [Keywords: ; Typography, Letterheads, Bauhaus ]
Figuration to Abstraction: Expressions of the 20th Century - Property from a Distinguished Collection, Europe Kurt Schwitters 1887 - 1948 Bild der guten Hoffnung (The picture of good hope) signed with the initials KS and dated 40 (lower right); signed K. Schwitters, dated 1940 and titled (on the reverse) oil, wood and plaster relief 65.7 by 55 cm. 25¾ by 21⅝ in. Executed in 1940. _________________________________________________________ Figuration to Abstraction: Expressions of the 20th Century - Aus einer herausragenden Sammlung, Europa Kurt Schwitters 1887 - 1948 Bild der guten Hoffnung signiert mit den Initalen KS und datiert 40 (unten rechts); signiert K. Schwitters, datiert 1940 und betitelt (auf der Rückseite) Öl, Holz und Gipsrelief 65.7 x 55 cm. 25¾ x 21⅝ in. Entstanden 1940.
Art House: The Collection of Chara Schreyer Kurt Schwitters 1887 - 1948 Ohne Titel (Absätze auf Grün) painted wood relief 5 5/8 by 5 3/4 in. 14.3 by 14.6 cm. Executed in 1942-45.
KURT SCHWITTERS (1887-1948) Ohne Titel (orsgrunnsdan) printed paper, paper and card collage on paper laid down on card Image size: 8 5⁄8 x 6 7⁄8 in. (22 x 18 cm.) Mount size: 14 5⁄8 x 10 ¾ in. (36.4 x 27.3 cm.)
Architektur - - Schwitters, Kurt (Gestaltung). Ausstellung Karlsruhe. Dammerstock-Siedlung. Die Gebrauchswohnung. Veranstaltet von der Landeshauptstadt Karlsruhe vom 29. September bis zum 27. Oktober 1929. Oberleitung Professor Dr. W. Gropius. Mit zahlreichen Abbildungen. Karlsruhe, Druck C. F. Müller, 1929. 63 S. 21 x 30 cm. Original-Broschur mit Deckeltitel (leicht fleckig, unteres Kapital mit kleiner Fehlstelle, mittig mit Faltspur). Erste Ausgabe. - Von Kurt Schwitters typographisch gestalteter Katalog. - Kat. Schwitters, Typographie und Werbegestaltung, 113 - Dokumentations-Bibliothek III, 110 - "auf Wunsch von professor dr. w. gropius, berlin, dem künstlerischen oberleiter der dammerstock-siedlung, wurde der Katalog in kleinen buchstaben gesetzt." - Die detaillierten Abbildungen zeigen die Entwürfe der beteiligten Architekten (Walter Gropius, Otto Haesler, Riphahn, Groth u.a.) und Baufirmen aufgeteilt in zwanzig Baugruppen. S. 60-63 mit von Schwitters gestalteten Anzeigen der beteiligten Firmen. - Durchgehend unterschiedlich stockfleckig, sonst gut.
Kurt Schwitters (1887-1948) Wieder horizontal collage de papiers, tissus et photographie sur papier fort monté par l'artiste sur papier fort 24 x 18.9 cm.
Kurt Schwitters, German 1887-1948 - Portrait of a gentleman; oil on panel, partially signed with initials, 61.5 x 40.5 cm Provenance: Estate of Geoffrey Roome, who has works in the collection of the British Museum; private collection, UK Note: the unidentified sitter is probably the husband of the woman in portrait CR No. 3173b due to their common provenance. This work as been added to the Kurt Schwitters Catalogue raisonné, published by Sprengel Museum Hannover, cat. no.3173a
Kurt Schwitters, German 1887-1948 - Portrait of a woman, 1945; oil on panel, signed with initials lower right 'KS 45' 51 x 45 cm Provenance: Estate of Geoffrey Roome, who has works in the collection of the British Museum; private collection, UK Note: the unidentified sitter is probably the wife of the man in portrait CR No. 3173a due to their common provenance. This work as been added to the Kurt Schwitters Catalogue raisonné, published by Sprengel Museum Hannover, cat. no.3173b.
Kurt Schwitters (Hannover 1887 - 1948 Ambleside) Ohne Titel (dadá ist ewig.) Merzzeichnung - Collage / Merz drawing - Collage 1924 14,4x13,5 cm, Collage; 30,3x23,2 cm, Originalunterlage / 14.4x13.5 cm, collage; 30.3x23.2 cm, original underlay Signatur / Signature Auf der Unterlage vom Künstler in Tinte signiert und datiert "Kurt Schwitters. 1924." Signed and dated in ink by the artist on the backing "Kurt Schwitters. 1924." Werkverzeichnis / Catalogue Raisonné Karin Orchard/Isabel Schulz, Kurt Schwitters, Catalogue raisonné, Band 2, 1923-1936, Ostfildern-Ruit 2003, Nr. 1236 Karin Orchard/Isabel Schulz, Kurt Schwitters, Catalogue raisonné, vol. 2, 1923-1936, Ostfildern-Ruit 2003, no. 1236 Provenienz / Provenance Durch Erbschaft vom Künstler an Ernst Schwitters, Lysaker (1948-1986) Galerie Kornfeld, Bern Privatsammlung Schweiz By inheritance from the artist to Ernst Schwitters, Lysaker (1948-1986) Galerie Kornfeld, Bern Private collection Switzerland Literatur / Literature Shuzo Takiguchi, "Kurt Merz Schwitters", in: Mizue, Heft 670 (Februar), Tokio 1961, reprod. ohne Seite Shuzo Takiguchi, "Kurt Merz Schwitters", in: Mizue, issue 670 (February), Tokyo 1961, reprod. no page Ausstellungen / Exhibitions Düsseldorf 1958, Kunsthalle, Dada - Dokumente einer Bewegung, Kat. Nr. 503 Amsterdam 1958-1959, Stedelijk Museum, Dada, Kat. Nr. 418 Tokio 1960, Minami Gallery, Kurt Schwitters, Kat. Nr. 28 Ulm 1961, Ulmer Museum, Kurt Schwitters, Liste Nr. 56 (ohne Katalog) Düsseldorf 1958, Kunsthalle, Dada - Dokumente einer Bewegung, cat. no. 503 Amsterdam 1958-1959, Stedelijk Museum, Dada, cat. no. 418 Tokyo 1960, Minami Gallery, Kurt Schwitters, cat. no. 28 Ulm 1961, Ulm Museum, Kurt Schwitters, list no. 56 (without catalogue) Zustand / Condition In der linken oberen Ecke der Unterlage ein kleiner Einriss, die rechte untere Ecke leicht gestaucht A small tear in the upper left corner of the backing, the lower right corner slightly creased Erläuterungen / Comments Kurt Schwitters verwendet seit 1918 den Begriff "Merz" (laut Eigenaussage vom Wort "Kommerz" abgeleitet) für seine Collagen und Assemblagen. Der Terminus wird fortan zum Synonym für seine vielseitigen künstlerischen Aktivitäten. 1919 finden erste Gruppenausstellungen mit seinen Merzbildern statt, u. a. in der Galerie "Der Sturm", Berlin. Er veröffentlicht Texte wie "Anna Blume. Dichtungen", die in den Kanon der Literaturwissenschaft eingehen, oder schreibt Essays zu seinem Verständnis von "Merz"-Kunst. Im Januar 1923 erscheint die erste Ausgabe der von ihm herausgegebenen Zeitschrift "Merz", weitere folgen in unregelmässigen Abständen in verschiedenen Formaten bis 1932. Für die vorliegende Collage verwendet er einen Teil einer Lithographie, die in der ersten Merzmappe von 1923 erscheint (vgl. Blatt 4 aus: "MERZ 3. MERZ MAPPE. ERSTE MAPPE DES MERZVERLAGES", Orchard/Schulz 1194.5.) und collagiert diesen mit diversen graphischen und textlichen Elementen. Neben einer abgestempelten Briefmarke, einem Merzmosaik, dem Satz "dadá ist ewig." kommt auch das Wort "NASCI" vor: ein Begriff, der sich auch auf dem Titelblatt der Merzzeitschrift 8/9, die er in Zusammenarbeit mit El Lissitzky 1924 publiziert hat, wiederfindet. Die Merzzeichnung besticht durch die ausgewogene Komposition, in der Mitte platziert er ein Gesichtsprofil in blauer Tusche Kurt Schwitters used the term "Merz" (according to his own statement derived from the word "commerce") for his collages and assemblages from 1918 onwards. From then on, the term became synonymous with his multifaceted artistic activities. In 1919, the first group exhibitions of his Merz pictures took place, among others in the gallery "Der Sturm", Berlin. He publishes texts such as "Anna Blume. Dichtungen" (Anna Flower. Poems), which become part of the canon of literary studies, or writes essays on his understanding of "Merz" art. In January 1923, the first issue of the magazine "Merz", which he edited, appeared, followed by others at irregular intervals in various formats until 1932. For the present collage, he used part of a lithograph that appeared in the first Merz folder of 1923 (cf. sheet 4 from: "MERZ 3. MERZ MAPPE. ERSTE MAPPE DES MERZVERLAGES", Orchard/Schulz 1194.5.) and collages it with various graphic and textual elements. In addition to a stamped postage stamp, a Merz mosaic, the phrase "dadá ist ewig.", the word "NASCI" also appears: a term that also appears on the cover of Merz's magazine 8/9, which he published in collaboration with El Lissitzky in 1924. The Merz drawing captivates with its balanced composition, in the centre he places a facial profile in blue ink MWST / VAT Mehrwertsteuer auf dem Zuschalgspreis plus Aufgeld / VAT on hammer price plus buyer's premium Erwartete Ausrufzeit / Estimated Auction Time of Lot (+/- 30min) 16.06.2023; 17:20 h (MEST / CET) For further information visit our Website (www.kornfeld.ch)
Signed and dated 'K.Schwitters.12' in black lower right. Titled 'Ziehbrunnen' verso on the stretcher. With confirmation by Isabel Schulz, Kurt Schwitters Archive, Sprengel Museum Hannover. The work is registered under the provisional catalogue raisonné no. 0035a.
Fünf Programmhefte. Hannover 1931–1934. Mit vielen Abbildungen. Fünf zweifarbig lithographierte Originalbroschuren. Alle Umschläge in der markanten Rot-Blau-Gestaltung von Kurt Schwitters, die rückseitigen Bahlsen-Anzeigen entstanden wohl unter Beteiligung von Martel Schwichtenberg, der Werbeleiterin bei Bahlsen. – 1923 hatte sich Schwitters als freier Werbeberater und Gebrauchsgraphiker niedergelassen, 1927 war er Mitbegründer des »ring neuer werbegestalter«. »Um 1930 war die typografische Tätigkeit von Schwitters […] auf ihren Höhepunkt gelangt. Zeichen dafür [… sind auch] die Werbeaufträge für die Städtischen Bühnen Hannover (1929–1933) […] 1933 kam dies alles ins Wanken« (Dietrich Helms, in: »die abstrakten hannover«, 1987, Seite 74ff.). – Spielzeit 1930/31, Hefte 2, 4, 6 und 8 (Heft 2 mit Einleitung von Arnold Zweig). Auch der Innenteil noch in der Typographie von Schwitters auf der Umschlagseite 3 seine Eigenanzeige. – Spielzeit 1933/34, Heft 2. Ein brauner Geist weht durch dieses Heft, inhaltlich und gestalterisch. Die Fraktur ist wieder da – sie sollte allerdings bereits 1941 als »Judenletter« wieder in Ungnade fallen. – Alle mit Schauspielerporträts, Szenenfotos und zahlreichen Anzeigen. I–IV: 24,0 : 17,3 cm. Je 16 Seiten. – V: 22 : 15,8 cm. 20, [6] Seiten. Leichte Knickfalte vorn, hinterer Umschlag fleckig. – Alle etwas angestaubt. Juan March Collection Schwitters Advertising 83 und 84. – Schelle/Haldenwanger/Heine 266 [Keywords: ; ]
Kurt Schwitters (German, 1884-1948) Untitled (uviolett), c. 1926-28 paper collage on card mounted on paper signed Kurt Schwitters (lower right) 7 1/4 x 5 1/2 inches. Property From the Estate of Lucia Woods Lindley Provenance: Hans Brockstedt, Hanover, Germany, 1956 Sidney Janis Gallery, New York, 1956 (label verso, erroneously dated to 1936) Ralph Pappenheimer, Cincinnati, Ohio Private Collection, Toronto, Canada Gemini Gallery, Palm Beach, Florida Sold: Sotheby's, New York, November 19, 1986, Lot 113 (erroneously dated to 1936) Private Collection, New York, 1986 - 1997 Clements Touissant, Cologne, Germany, 1997 - 1999 With Art Focus, Zurich, 1999 Galerie Berinson, Berlin, 2000 Ubu Gallery, New York, 2003 Purchased from the above by the present owner, 2003 Exhibited: New York, Sidney Janis Gallery, 57 Collages: Kurt Schwitters, October 22 - November 17, 1956, no. 37 New York, Ubu Gallery, Kurt Schwitters (1887-1948): Collages, Paintings, Drawings, Objects, Ephemera, April 1 - May 23, 2003, p. 1, no. 1, illus. Literature: Inka Schube, Kurt Schwitters: Catalogue Raisonne, Vol. 2, 1923 - 1936, Berlin, 2003, p. 219, no. 1470, illus. Lot note: Created from found scraps, Untitled (uviolett), c. 1926-28, is an excellent example of Kurt Schwitters's MERZ-pictures, a series of collages that have become the most prominent works in his oeuvre. Schwitters referred to these collages as their own species and obsessed over the intricacies of their creation. The paper scraps - labels, advertisements, newspaper clippings, any manner of detritus - were placed in a way both complex and seemingly random, discarding any pretense of illusionistic hierarchy in the process. Untitled (uviolett) references a snippet of a word found in the bottom right corner of the work, partially covered by another scrap of paper in careful layers. A brightly patterned scrap contrasts with the others, creating shadows and depth while toying with perspective. The viewers' eyes are drawn to the text, trying to recognize what each piece was before it was collaged, and in this Schwitters succeeds: the ordinary has become art. Upon his first discovery of collage, influenced by contemporaries Raoul Hausmann, Hannah Hoch, and Jean Arp, formally trained Schwitters was overwhelmed with his newfound material freedom and struggled to find a term for his new imagery. The term Merz originated as organically as the found materials from which they were made: a shred of an advertisement clipping Schwitters used in one of his earliest creations was printed with the word Kommerz (commerce), and from there Merz emerged. Merz would eventually envelop Schwitters' practice as he navigated the evolution of his Dadaist avant-garde assemblages. The birth of Merz was inextricably linked to the harrowing conditions in Germany following World War I, as the country grappled with political, moral, and economic ruin. The materials he repurposed in his work were a practical but quiet commentary on commercial culture and the societal downfall from which he felt there was no escape. "Merz," said Schwitters, "stands for freedom from all fetters, for the sake of artistic creation." Freedom in any sense became harder to maintain as the Second World War loomed. Though his career had progressed -- leading to opportunities such as his inclusion in two seminal exhibitions at the Museum of Modern Art -- his aesthetic wasn't appreciated by the Nazis, who deemed him a "degenerate." Schwitters fled to Norway, then was forced to the United Kingdom and a series of internment camps. He would continue compulsively making work for the rest of his life, with his predilection for found materials allowing him to create even in the most distressing circumstances. He was eventually released in 1941 and moved to London. Though a stroke in 1944 left him largely bedridden, his momentum never diminished, rather, he lived with a fervor and directed a new collaged construction project with financial support from the Museum of Modern Art, which was never completed. Schwitters died in 1948, the day after receiving a long-sought-after American visa. A fastidious record keeper, his archives were unfortunately destroyed in an Allied bombing raid. This, combined with the limited commercial success received during his lifetime, further delayed the market's appreciation for his contributions to Modernism and beyond. Posthumously referred to as the grandfather of both Pop art and Fluxus, Schwitters has been cited as an influence by artists including Ed Ruscha, Robert Rauschenberg, and Arman. Though the artist will never see it himself, the art world has also fallen under the spell of Merz.
(1887 Hannover - 1948 Kendal/Cumbria/England) "Anna Blume. Dichtungen". Originaltitel Orig.-Broschur mit Umschlagzeichnung in zwei Farben von Kurt Schwitters, dat. 1919. 37 S. zuzüglich 3 S. Werbeanhang. Erstausgabe (1.-5. Tausend) des berühmten Dada-Heftes mit dem berühmten "Merz"-Gedicht "An Anna Blume", erschienen als Bd. 39/40 von "Die Silbergäule. Eine radikale Bücherreihe", Paul Steegemann Verlag, Hannover, 1919. Insgesamt gut erhaltenes Exemplar, unterhalb ger. wasserrandig, Umschlagrücks. mit ger. Läsur, Umschlag und Seiten wie üblich papier- und altersbedingt leicht gebräunt. 21,8 cm x 14,7 cm. Provenienz: Sammlung Meuer, Hannover First edition of the artist's book with illustrated cover and poems, published in 1919 by Paul Steegemann Verlag, Hannover. Overall in a good condition consistent to age and use.
DADA ─ Schwitters, Kurt. Kurt Schwitters rezitiert aus "Ursonate". Original-Photographie auf Postkarte. Vintage. Silbergelatine. Auf der Rückseite mit handschriftlichem Vermerk "zurück an Schwitters". Um 1920. Blattmaße: 13,9 x 8,7 cm. Unter Passepartout gesteckt. Das äußerst seltene Photo zeigt den Dada-Poeten und Graphiker Kurt Schwitters (1887-1948) während eines Vortrags in der "Galerie der Sturm" Berlin. Der Inhaber Herwarth Walden hatte Schwitters am 5. und 11. Mai 1920 zu zwei Vorträgen über seine eigenen poetischen Dada-Werke eingeladen. Wahrscheinlich wurde das Photo bei dieser Gelegenheit aufgenommen. - Während seines Aufenthaltes in Berlin besuchte er auch die legendäre "Erste Internationale Dada-Messe" in der Kunsthandlung Dr. Otto Burchard, wo er alle Schlüsselfiguren der Berliner Dada-Bewegung traf. - Ein seltenes Dokument zum "DADA in Berlin". - Ränder leicht ausgesilbert, verso mit Spuren einer alten Montierung, sonst sehr gut erhalten.