VENEDIG – DER EMPFANG DES PÄPSTLICHEN NUNTIUS CARLO GAETANO STAMPA VOR DEM DOGENPALAST 1721 Öl auf Leinwand. 134 x 226,5 cm. Auftragserteilung wohl bereits 1721. Im breiten vergoldeten Rahmen. Wir danken Herrn Dr. Peter Kerber für die freundlichen Hinweise zur Katalogisierung. Das imposante Gemälde dürfte die originale Erinnerung an das im Bildtitel genannte beachtliche venezianische Ereignis von 1721 sein. Das große Bildformat deutet zwingend darauf hin, dass das Gemälde einst auch für den neu bezogenen Palazzo des Nuntius in Venedig in Auftrag gegeben und dort platziert wurde. In großzügig bühnenhafter Schau zeigt das Bild den Empfang des päpstlichen Nuntius Carlo Gaetano Stampa (1667-1742), der später Kardinal-Erzbischof von Milano wurde. Das Ereignis fand am 15. Juli 1721 statt. Zur Geschichte des Gemäldes dürfte bisher kaum bekannt sein, dass der hier dokumentierte Empfang keineswegs nur einem hochrangigen gelegentlichen Besuch gegolten hat. Vielmehr wird hier der Eintritt des Nuntius in seine ab jetzt folgenden 15 Jahre währenden Tätigkeit als Stellvertreter Roms in Venedig dokumentiert. Stampa entstammte einer Mailänder Patrizierfamilie, wurde 12-jährig nach Rom geschickt, war 1703 Kammerdiener von Papst Clemens XII und 1709 Gouverneur von Spoleto. Erst 50-jährig zum Priester- und 1718 zum Kardinal geweiht, bekleidete er bis 1720 das Amt des päpstlichen Nuntius von Florenz. Nun übernahm er 1721 diese hochrangige Stellung in Venedig, nachdem im März des Jahres Papst Clemens II gestorben war. Nur in diesem Zusammenhang versteht man die Bedeutung des Ereignisses und damit auch die so großartig und im monumentalen Format geschaffene Bilddarstellung. Die Bedeutung des Nuntius wird man ermessen, wenn man erfährt, dass er nach Beendigung seines Amtes in Venedig als Erzbischof nach Mailand berufen wurde, und ihm dort ein ähnlich feierlicher Empfang bereitete wurde. Diesmal waren unter den Gästen Kaiserin Maria-Theresia und Franz II, der spätere Kaiser Franz I sowie der spätere Papst Clemens XIV. 1740 nahm Stampa am Konklave teil, bei dem Benedikt XIV zum Papst gewählt wurde. Traditionsgemäß wurden venezianische Maler von Rang vom Dogen oder anderen politisch bedeutenden Persönlichkeiten beauftragt, besondere Ereignisse der Lagunenstadt in Gemälden zu dokumentieren. So kennen wir von Antonia Canal „Canaletto“ (1697-1768) den „Einzug des kaiserlichen Botschafters Giuseppe Bolagnos in den Dogenpalast“ (184 x 265 cm. Mailand, Sammlung Crespi), bei ähnlichem Bildaufbau, ebenfalls mit dem Dogenpalast rechts. Luca Carlevaris (1663-1729) hat die Ankunft des 4. Earl of Manchester, in Venedig am 22. September 1707 im Bild dokumentiert. Um dem stark bevölkerten und von zahlreichen hochrangigen Gästen aller Länder besuchten Geschehen eine möglichst breite Schau zu bieten, wurden solche Ereignisse bevorzugt von dem hier breiter werdenden Canal Grande aus aufzunehmen, womit der Dogenpalast rechts eine Kulissenfolie für den repräsentativen Empfang bilden konnte. Die bedeutendsten Bauwerke Venedigs ließen sich damit ins Bild bringen: der Dogenpalast recht mit der anschließenden Piazzetta und den beiden Säulen, die Bibliothek des Sansovino, aber auch die am gegenüberliegenden Ufer des Canal Grande stehende Kirche Santa Maria della Salute. Diese Gebäude rahmen die fast unüberschaubare Menge der Figuren und heranziehenden Gondeln, aber auch großen Segelschiffen, die die Anwesenheit von Besuchern aus weiterer Ferne andeuten. Dabei könnte es sich bei dem im Bildzentrum anliegenden, mit Plane abgedeckten Segelschiff mit roter Mastflagge um das Frachtschiff für das Mobiliar, den amtlichen und persönlichen Besitz des neuen Nuntius handeln, das von Florenz hierher verschifft wurde. Unter den vergoldeten Prachtschiffen ist am unteren Bildrand eine reich mit geschnitzten und vergoldeten Bildwerken dekorierte Gondel zu sehen. Sie ist bewusst nahe ans Auge gebracht, da es sich hier um die Prunkgondel des neuernannten Nuntius Stampa handelt. Seinen Rang und seine bisherigen Meriten präsentieren die Dekorationen: Am Bug allegorische Figuren mit Kreuz und Dreizack - Symbole für die christliche Serenissima, davor ein Putto mit Schlüssel und Tiara, das päpstliche Symbol für die Rolle des Nuntius. Sein viergeteiltes Wappen an der Gondelkajüte wird von zwei geschnitzten Putti gehalten. Dem Ereignis entsprechend sind die Figurengruppen vor dem Dogenpalast streng geordnet. In der mittleren Hauptprozession ist etwa im Zentrum eine einzige Figur gezeigt, der die Schleppe getragen wird. Hier dürfte es sich um Kardinal Stampa selbst handeln. In schlichtem grauem Priesterornat, mit weißer Spitzenalba und schwarzem Birett, steht er einem rot gekleideten Herrn mit weißer Perücke gegenüber, der ihn mit einer Handgeste zu empfangen scheint. Ihm folgt eine ganze Entourage von Geistlichen nach, die sich nun in Venedig zusammen mit dem Nuntius niederzulassen haben. Weiter hinten strömen die Schaulustigen von der Piazzetta heran. Kein Fenster, kein Balkon, kein Treppenanstieg, der nicht voll besetzt wäre. Rechts im Vordergrund haben sich auffällig elegant gekleidete Damen eingefunden. Die Darstellung dieses Festereignisses ist ein wertvolles Dokument der Geschichte Venedigs. Der Maler Antonio Stom entstammt einer niederländischen Familie. Er ließ sich in Venedig nieder und wurde bekannt durch seine Schlachtenszenen, aber auch für seine Veduten. Ein bekanntes Werk Stoms ist „Der Bucintoro vor dem Palazzo Ducale“, um 1733, sowie das sehr großformatige ‚Einzug des bailo‘ Alvise Mocenigo in Konstantinopel 1710“ (250 x 505 cm) Venedig, Palazzo Mocenigo. Ferner zeigen weitere seiner Werke, dass er überwiegend vom italienischen Adel Aufträge erhielt, wie etwa sein „Ball zu Ehren von Anna Maria Luisa de‘ Medici, Kurfürstin von der Pfalz und Tochter von Cosimo III, Großherzog von Toskana“ (141 x 227 cm.). Über seine Vita ist kaum etwas bekannt. Es wird angenommen, dass er einen gewissen Einfluss auf Longhi und Guardi hatte. Eine Verwandtschaft mit dem früher ebenfalls in Italien wirkenden Mathias Stom (nach 1600- nach 1652) ist noch nicht geklärt. Provenienz: Sotheby‘s New York, 12. Januar 1995, Lot 105. Sotheby‘s New York, 12. Januar 1996, Lot 121. Anmerkung 1: Aufgrund der oben genannten Zusammenhänge lässt sich rekonstruieren, dass das vorliegende sehr großformatige Gemälde wohl für keinen anderen Palazzo als den des venezianischen Nuntius Stampa selbst geschaffen worden sein kann. Der Auftrag für das hier angebotene Bild wurde höchstwahrscheinlich von Antonio Stoms Sohn Giovanni Francesco erteilt, der als Sekretär von Stampa an der päpstlichen Nuntiatur in Venedig tätig war. Die genaue Lokalisierung des Gebäudes in Venedig wurde noch nicht ermittelt. Anmerkung 2: Eine kleinere Version unseres vorliegenden Werkes, (75 x 95) war ehemals bei Koller, Zürich (Sept. 2010). Literatur: Für vergleichbare Gemälde aus dem Oeuvre des Künstlers siehe: Vgl. Peter Björn Kerber, Eyewitness Views: Making History in Eighteenth-Century Europe, Los Angeles 2017. Vgl. Morassi, Preludio per Antonio Stom detto il „Tonino“, in: Pantheon Jahrgang XX, 1962, S. 297 und 304/305. Vgl. Susan Tipton, Diplomatie und Zeremoniell in Botschafterbildern von Carlevarijs und Canaletto, RIHA Journal 0008, 01. Oktober 2010. (1370318) (11) Antonio Stom, ca. 1688 – 1734 Venice VENICE – THE RECEPTION OF THE PAPAL NUNCIO CARLO GAETANO STAMPA IN FRONT OF THE DOGE’S PALACE IN 1721 Oil on canvas. 134 x 226.5 cm. We would like to thank Dr. Peter Kerber for his kind advice on the cataloguing of the painting. The impressive painting is likely to be the original memento of this notable Venetian event of 1721 as mentioned in the title. The extremely large format of the painting is a compelling indication that it was once commissioned and placed in the nuncio’s newly occupied palace in Venice. In a generous stage-like show, the painting shows the reception of the papal nuncio Carlo Gaetano Stampa (1667-1742), who later became a cardinal and Archbishop of Milan. The event took place on 15 July 1721. As far as the history of the painting is concerned, little is known about the fact that the reception documented here was by no means only for an occasional high-ranking visit. Instead, it documents the nuncio’s entry into his 15-year tenure as Rome’s representative in Venice. Stampa came from a Milanese patrician family, was sent to Rome at the age of 12, was valet to Pope Clement XII in 1703 and governor of Spoleto in 1709. Only ordained a priest at the age of 50 and as cardinal in 1718, he held the office of papal nuncio in Florence until 1720. In 1721 he took over this high-ranking position in Venice after Pope Clement XII died in March of that year. It is only in this context that the significance of the event can be understood, which also explains why the painting is designed in such a magnificent and monumental format. The importance of the nuncio can be appreciated on learning that after the end of his office in Venice he was appointed Archbishop of Milan. A similarly solemn reception was prepared for him there, this time Empress Maria Theresa and Francis II, the future Emperor Francis I of Austria and the future Pope Clement XIV were among the guests. In 1740 Stampa participated in the conclave, which elected Benedict XIV as Pope. Traditionally, high-ranking Venetian painters were commissioned by the Doge or other politically significant personalities to document special events in the lagoon city in paintings. Canaletto’s The Reception of the Imperial Ambassador Giuseppe Bolagnos at the Doge’s Palace is known (184 x 265 cm, Milan, Crespi Collection), with a similar composition and the Doge’s Palace also on the right. Luca Carlevaris (1663-1729) documented The Arrival of the 4th Earl of Manchester in Venice on 22 September 1707 in a painting. To offer the widest possible view of the events, which were crowded and attended by numerous high-ranking guests from all countries, such events were preferably recorded from the Grand Canal, widening at this point, so that the Doge’s Palace on the right could form a backdrop for the representative reception. The most important buildings in Venice could thus be brought into the painting: the Doge’s Palace on the right with the adjoining Piazzetta and the two columns, Sansovino’s library, and Santa Maria della Salute. As it were, these buildings frame the almost unmanageable crowd of people and approaching gondolas and large sailing ships, which indicate the presence of visitors from further afield. The tarpaulin-covered sailing ship with a red mast flag at the centre of the painting could be the cargo ship for the furniture, the official and personal belongings of the new nuncio, which were shipped here from Florence. Below the magnificent gilt ships, a gondola richly decorated with carved and gilt sculptures can be seen at the lower edge of the painting. It is deliberately brought close to the eye of the beholder as it is the ceremonial gondola of the newly appointed nuncio Stampa. The decorations represent his rank and his previous merits: the bow shows allegorical figures with cross and trident - symbols for the Christian Serenissima, in front of them a putto is shown with a key and tiara, the papal symbol for the role of nuncio. His four-part coat of arms on the gondola cabin is held by two carved putti. According to the event, the groups of people in front of the Doge’s Palace are strictly ordered. In the main procession at the centre, a single person is shown whose train is being carried. This is probably a depiction of Cardinal Stampa himself. Dressed in plain grey priest’s vestment with a white lace alb and a black biretta, he stands opposite a gentleman dressed in red with a white wig, who appears to be greeting him with a hand gesture. He is succeeded by a whole entourage of clergy who now must settle in Venice together with the nuncio. Further on, bystanders stream in from the Piazzetta. No window, no balcony, no flight of stairs is not fully occupied. In the foreground on the right, strikingly elegantly dressed women have gathered. The depiction of this festive event is a valuable document of the history of Venice. The painter Antonio Stom originates from a Dutch family. He settled in Venice and became known for his battle scenes, but above all for his vedute. Several of his paintings are known such as The Bucintoro in front of the Palazzo Ducale, ca. 1733, or his also very large format Entry of the “bailo” Alvise Mocenigo in Constantinople in 1710 (250 x 505 cm) Venice, Palazzo Mocenigo. Furthermore, his other works show that he mainly received commissions from the Italian nobility, such as A Ball in honour of Anna Maria Luisa de’ Medici, Electress Palatinate and daughter of Cosimo III de’ Medici, Grand Duke of Tuscany (141 x 227 cm). Little is known about his life. It is believed that he had some influence on Longhi and Guardi. A relationship with Mathias Stom (after 1600 - after 1652), who was also active in Italy, has not yet been clarified. A smaller version of the present work (75 x 95) was formerly offered at Koller, Zurich (September 2010). Provenance: Sotheby’s New York, 12 January 1998, lot 105. Sotheby’s New York, 12 January 1996, lot 121. Notes: Based on the connections mentioned above, it can be reconstructed that the present, very large-format painting could probably not have been created for any other palace other than that of the Venetian nuncio Stampa himself. Its exact location of the building in Venice has not yet been determined. Literature: For comparable paintings from the artist’s oeuvre see: cf. Peter Björn Kerber, Eyewitness Views: Making History in Eighteenth-Century Europe, Los Angeles 2017. cf. Morassi, Preludio per Antonio Stom detto il “Tonino”, in: Pantheon, XX, 1962, p. 297 and pp. 304/305, cf. Susan Tipton, Diplomatie und Zeremoniell in Botschafterbildern von Carlevarijs und Canaletto, RIHA Journal 0008, 1 October 2010, coord. by Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Munich. (†)
ANTONIO STOM, CALLED IL TONINO (VENICE 1688-1734) The Molo, Venice, looking west with the reception of the Papal Envoy at the... oil on canvas 52 3/4 x 89 in. (134 x 226.1 cm.)
"TONINO"; ANTONIO STOM (Venice, 1688-1734). "Capriccio architettonico". Oil on canvas. The work will be available approximately 10-15 days after payment has been made. It has an export certificate. Authentication Giancarlo Sestieri. Measurements: 88 x 113 cm; 106 x 132 cm (frame). In this present view or Italian "veduta" a famous architectural whim is represented, a bucolic and romantic landscape with a great arch perhaps superimposed on the remains of an amphitheatre in ruins. In the right foreground there are two architectural ruins in the lower part with two figures who bear witness to the diffuse archaeological passion of the times, especially in Rome. Meanwhile, on the left, the scene is introduced by a sparse arboreal backdrop. Antonio Stom descended from a family of painters established in Venice between 1680 and 1700, specialising in the production of battles. Antonio Stom's role in the Venetian pictorial culture of the first decades of the 18th century was quite striking. In fact, he was the author of numerous "vedute" taken from life or fantasy and of tasteful architectural caprices with Roman ruins and obelisks on the edge of the maritime bays which, although influenced by the models of Eismann and Carlevarijs, present clearly original stylistic characteristics. In fact, his pictorial language is expressed in broad, coruscating brushstrokes with greasy impasto, generally leaving the contours undefined, and with an unusual colour palette in which green and blue-grey tones predominate, while the angular figures are retouched with patches of white, blue and dark red.
ARCHITEKTUR-CAPRICCIO Öl auf Leinwand. 88 x 113 cm. In plastisch dekoriertem und vergoldetem Rahmen. Anbei in Kopie ein Gutachten von Prof. Giancarlo Sestieri vom 22. Juli 2021. Antonio Stom, genannt Tonino, malte dieses Gemälde, dessen hohe Qualität von Sestieri gelobt wird, in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Unter dem Einfluss von Panini fertigte Stom diese Komposition, die er rechts durch einen Triumphbogen einleitet, der von Staffagefiguren begleitet wird, die seine Monumentalität unterstreichen. Weitere Bauwerke stehen in Zusammenhang mit der begleitetenden und sie überwuchernden Vegetation. Rest. Literatur: Vgl. Giancarlo Sestieri, Il Capriccio architettonico in Italia nel XVII e XVIII secolo, Rom 2015, Bd. III, S. 282-289. (13207815) (2) (13)
(Venezia, 1688 - 1734) Pesca miracolosa Olio su tavola, cm 34X54 Antonio Stom si formì a Venezia nella bottega familiare, che nel corso della seconda metà del XVII secolo si era affermata specializzandosi nella produzione di battaglie. Alla prima generazione, formata dai fratelli Matteo e Giovanni, ne era subentrata una seconda gestita da Antonio che portì avanti con uguale fortuna l'atelier. Il ruolo ricoperto dal nostro fu notevole, dipingendo numerose vedute, paesaggi di fantasia e capricci architettonici con ruderi classicheggianti ai bordi di baie marine che, pur risentendo dei modelli di Eismann e di Carlevarijs, presentano particolarità stilistiche fortemente originali. Il suo linguaggio pittorico si esprime infatti con pennellate larghe e frante, ad impasto grasso, con una tavolozza riconoscibilissima e figure a macchia e come osservato dal Morassi: 'Quel che è certo è che anche nel campo del paesaggio di fantasia Antonio presenta una sua individualità, un suo carattere inconfondibile' (cfr. Morassi, 1962, p. 294). Bibliografia di riferimento: A. Morassi, Preludio per Antonio Stom, detto il Tonino, in Pantheon, XX, 1962, pp. 291 ; 306 R. Pallucchini, La pittura nel Veneto. Il Settecento, Milano 1994, ad vocem
Antonio STOM Venise, 1688 - 1734 Caprices architecturaux animés de personnages Paire d'huiles sur toiles (Usures et restaurations) h: 40 w: 55,50 cm Estimation 7 000 - 10 000 €
Antonio STOM Venise, 1688 - 1734 Caprices architecturaux animés de personnages Paire d'huiles sur toiles (Usures et restaurations) Architectural capriccio, oil on canvas, a pair, by A. Stom h: 40 w: 55,50 cm Estimation 10 000 - 15 000 €
Capriccio architettonico con ruderi classici e astanti olio su tela originale, cm 72,5 x 97, entro cornice coeva Per il presente dipinto e per i tre capricci offerti nei lotti seguenti è stata avanzata un'attribuzione ad Antonio Stom (1688 - Venezia 1734) e al suo studio su basi stilistiche. 1
Antonio Stom (Venise 1688 - 1734) Vue imaginaire de la lagune de Venise Toile 59,5 x 74,5 cm Dans un cadre en bois sculpté et redoré, travail anglais du XVIIIe siècle
STOM, ANTONIO (Circa 1733 Venice) The 'Bucintoro' in front of the Palazzo Ducale during an official ceremony. Oil on canvas. 75 x 95.3 cm. Certificate: Prof. Riccardo Lattuada, 20.1.2005. STOM, ANTONIO (um 1733 Venedig) Der 'Bucintoro' vor dem Palazzo Ducale während einer öffentlichen Zeremonie. Öl auf Leinwand. 75 x 95,3 cm. Gutachten: Prof. Riccardo Lattuada, 20.1.2005. Diese grossformatige Ansicht des Kanals vor dem Palazzo Ducale in Venedig zeigt die Ankunft des Papstes vor dem Dogenpalast. Den historischen Glanz des Gemäldes verleiht insbesondere der aufwendige Bucentaur (ita. Bucintoro), ein prachtvolles Staatsrepräsentationsschiff, das bereits Goethe auf seiner Italienreise ungemein beeindruckte. Gemäss Prof. Lattuada handelt es sich bei diesem qualitätsvollen Gemälde um ein eigenhändiges Werk von Antonio Stom, einem noch wenig bekannten holländischen Maler, der sich im Veneto niederliess und dort als Maler von Veduten und Schlachtszenen geschätzt wurde. Im weiteren lässt Prof. Lattuada vermuten, dass Antonio Stom bereits einen gewissen Einfluss auf Francesco Guardi hatte.
Antonio Stom (Venezia 1688-1734) Veduta costiera con torre e figure olio su tela 69 x 97.5 cm. reca etichetta 'Mostra d'Arte antica/nelle raccolte private veneziane 1947/Marco Ricci'/Piazza San Marco - Ala napoleonica/Venezia n. 87' (sul retro sulla cornice)
A capriccio of ruins, a view to a harbour beyond; and A capriccio of ruins with figures on a quayside beyond a pair, oil on canvas 38 x 47 cm. (15 x 18 1/2 in.) (2)