Lot 363: Gerahmtes Ölbild auf Karton, rechts unten sehr

Gerahmtes Ölbild auf Karton, rechts unten sehr klein signiert und datiert "A. Müller 1875", auf der unteren Rahmenleiste Messingplättchen mit gravierter Inschrift "A. MÜLLER geb. 1853 - Reiterangriff in der Schlacht bei Lützen". Anton Müller, Bildnis-, Stilleben- und Genremaler, geb. 29.9.1853 in Wien, gest. daselbst 19.10.1897, Schüler von Eisenmenger, Feuerbach und Angeli. Das Bild zeigt die Attacke von Pappenheims Kürassieren - er selbst ist in der Schlacht gefallen - auf die schwedischen Linien, die im Hintergrund, umwölkt von weißem Pulverdampf, zu erahnen sind. Die an der Spitze reitenden Offiziere tragen über dem Küraß die rote Feldbinde, das Abzeichen der kaiserlichen Truppen im Dreißigjährigen Krieg. Die am 16. November 1632 zwischen der kaiserlichen Armee unter Wallenstein und dem schwedischen Heer unter der Führung des Königs Gustav Adolf geschlagene Schlacht von Lützen endete zwar mit der Räumung des Feldes durch Wallenstein, doch wurde der moralische Erfolg der Schweden durch den Tod ihres Königs mehr als aufgewogen. Innenmaße 21 x 36 cm, Außenmaße 40,5 x 55,5 cm. Der schwarz lackierte Holzrahmen an der linken unteren Ecke und rechts oben leicht beschädigt. ( Ma)