Lot 511: GUIDO SCHMITT Heidelberg 1834 - 1922 Miltenberg

Orpheus. Der mit Rosen bekränzte, junge Sänger eine Fackel emporhaltend. Gegenstück zur nachfolgenden Katalognummer. Oel auf Leinwand 1905. - Signiert und datiert. 126 x 76,5 cm. Mit wenigen Retuschen und leichten Krakelüren. Interessante Arbeit aus der Spätzeit des Künstlers, der seinen ersten Unterricht bei seinem Vater, dem Romantiker Georg Philipp Schmitt in Heidelberg erhielt. Später in England als einer der gefragtesten Porträtisten der Londoner Aristokratie tätig, kehrte er 1885 nach Heidelberg zurück. Das vorliegende Gemälde zeigt Orpheus als zeitloses Ideal jugendlicher Schönheit und Vollkommenheit in dem Moment, als er seiner Gattin Eurydike vorausgeht, um sie aus der Totenwelt zu erretten. Meisterhaft verwandte Guido Schmitt dabei die Farbe Rot als Symbol für das Leben, indem er das Licht der Fackel sowohl das Inkarnat des knabenhaften Körpers als auch den Hintergrund beleuchten läßt. Provenienz: Aus altem Heidelberger Privatbesitz. Dekorativ gerahmt. [bg]