Lot 87: Heinz Leinfellner (Zidani Most, Slowenien,

Heinz Leinfellner (Zidani Most, Slowenien, 1911-1974 Wien) Kopf - Olga Butuk (Geigerin, Mitglied des Orchesters "Philharmonica Hungarica"), Unikat, monogrammiert, datiert HL 58,Terrakotta, 21 x 17 x 21 cm, mit Sockel (Holz) 29 cm, (K) Abgebildet in: Heinz Leinfellner, Skulpturen und Graphik,Trigon-Personale. steirischer herbst, Schloß Eggenburg, Graz 1969 (Atelierfoto, Regal mit Skulpturen). Provenienz: Privatbesitz,Wien Heinz Leinfellner studierte von 1927 bis 1930 an der Grazer Kunstgewerbeschule Keramik bei Hans Adametz und Bildhauerei bei Wilhelm Gösser und von 1932 bis 1940 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Anton Hanak und J. Müllner. 1940 wurde ihm der Rom-Preis zuerkannt.Von 1944 bis 1948 war er freier Mitarbeiter in der Meisterschule Fritz Wotrubas an der Akademie der bildenden Künste in Wien und von 1948 bis 1952 dessen Assistent.Von Wotruba übernahm er dessen kubistisch-konstruktivistische Gestaltungsprinzipien. Leinfellner war Gründungsmitglied und einer der wesentlichen Motoren des Art Clubs, für dessen Künstler seine Ateliers im Rabenhof und in der Böcklinstraße wichtige Treff- und Kommunikationspunkte waren. 1950 erhielt er den Preis der Stadt Wien für bildende Kunst. Die Hochschule für angewandte Kunst in Wien berief Heinz Leinfellner 1959 zum Professor und Leiter der Meisterklasse für keramische Plastik. Er erhielt zahlreiche Aufträge für Arbeiten im öffentlichen Bereich wie Reliefs, Intarsien und Friese. In der Art-Club-Galerie fanden 1952 und 1953 Einzelausstellungen seiner Werke statt. 1954 war er auf der Biennale von Venedig vertreten. Eine wichtige Einzelausstellung war 1969 die Trigon- Personale im Rahmen des Festivals "steirischer herbst" im Schloß Eggenburg in Graz.