Lot 333: Karl Russ (Wien 1779-1843) Die Legende vom

Karl Russ (Wien 1779-1843) Die Legende vom Agnesbründel, signiert und datiert K. Russ 1820, rückseitig Etikett der Österreichischen Galerie Inventarnummer M6412, Öl auf Leinwand, 53 x 60 cm, gerahmt, (Rei)

Provenienz: R. Amon, München; Galerie Maria Almas-Dietrich um 1941; Führermuseum Linz (Inv. Nr. 1690); Central Collecting Point München (Inv. Nr. 9697); Rückgeführt nach Österreich 1952; Österreichische Galerie in Wien (Inv. Nr. M6412) 1980, abgegeben aus dem Mauerbach Bestand der Republik Österreich; Versteigerung im Rahmen der „Mauerbach Auktion" zu Gunsten des Bundesverbandes Israelitischer Kultusgemeinden Österreichs durch Christie's in Wien, 29./30. Oktober 1996, Los 231; Privatbesitz. Karl Russ: Sohn des Porzellanmalers Benedikt und Vater des Leander Russ; 1796-1810 Besuch der Wiener Akademie der bildenden Künste unter F. H. Füger, J. C. Brand und J. Schmutzer. Seine graphische Ausbildung absolvierte Karl Russ bei Mansfeld und Beckenkamp. Gemeinsam mit J. P. Krafft und A. Petter erhielt Russ den Auftrag, die Privaträume der Königin Maria Ludovica in Schloss Laxenburg mit Fresken auszustatten. 1810 wurde er zum Kammermaler von Erzherzog Johann an den Hof berufen. Acht Jahre später avancierte er zum Zweiten, 1821 zum Ersten Kustos der Kaiserlichen Gemäldegalerie im Belvedere. In den Historienbildern des Künstlers kommt eine romantisch-vaterländische Gesinnung zu tragen. Russ bewegte sich im Künstlerkreis der Romantiker und war mit J. v. Führich, L. Kupelwieser, M. Ranftl, den Brüdern Olivier und J. Schnorr v. Carolsfeld sowie M. v. Schwind befreundet. (Kunst des 19. Jahrhunderts, Bestandskatalog der Österreichi chen Galerie, Bd.3,Wien 1998, S. 302.)"