Lot 328: Portrait Zarin Elisabeth I. von Russland 1761

Portrait Zarin Elisabeth I. von Russland 1761
Darstellung der russischen Zarin Jelisaweta Petrowna Romanowa (1709-1762) mit Hermelinmantel und Herrschaftsinsignien im Palastinterieur, Kupferstich/Bütten von Georg Friedrich Schmidt nach einem Gemälde von Louis Tocqué (1696-1772), hierzu bemerkt die Allgemeine Deutsche Biographie: "Im Jahre 1757 berief ihn die Kaiserin Elisabeth nach St. Petersburg, um ihr Bildnis nach L. Tocqé zu stechen, zugleich sollte er als Lehrer russischer Zöglinge den Stich in diesem Lande fördern und heben. Diese Aufgabe nahm S. sehr ernst; ... viele seiner Schüler sind später berühmte Künstler geworden und man kann unbedenklich S. den Vater des russischen Kupferstichs nennen. Aber auch selbständig war der Meister tätig und es sind in der nordischen Hauptstadt mehrere Meisterwerke des Grabstichels entstanden. Im J. 1761 war das Porträt der Kaiserin vollendet, kurz vor dem Tode derselben.", unter der Darstellung russisch bet. "Elisabeth die Erste" und russisches Zarenwappen, li. unter der Abb. kyrillisch bez. "L. Tocqé 1758" und re. kyrillisch sign. "Geor. Frid. Schmit in Sanktpeterburg" sowie unscheinbar in der Umrahmung franz. signiert "Gravé ...? Petersbourg ...? Frederic Schmidt" und dat. 1761, gegilbt und min. Erhaltungsmängel, ss. hinter Glas und Samtpassep. gerahmt, PA 68 x 48,5 cm. Künstlerinfo Georg Friedrich Schmidt: dt. Kupferstecher, Radierer, Illustrator und Pastellmaler (1712 Schönerlinde bei Berlin bis 1775 Berlin), stud. ab 1727 an der Berliner Akad., weitergebildet bei Georg Paul Busch, 1730-36 militär. Dienstzeit, anschließend wieder Stud. an der Berliner Akad., ab 1837 in Paris tätig, hier Weiterbildung bei Larmessin, 1742 auf königl. Order ausnahmsweise Aufnahme als Protestant an der Royal Academy, ab 1743 auf Fürsprache von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff Anstellung als Hofkupferstecher in Berlin, unterhielt Freundschaft zu dem Berliner Hofmaler Antoine Pesne, folgt 1757 unter Zurücklassung seiner Familie in Berlin den Ruf von Zarin Elisabeth als Kupferstecher und Pädagoge an den St. Petersburger Hof, 1762 Rückkehr nach Berlin, Quelle: Th.B. und Internet. ...weitere Informationen