Lot 15059: Prof. Hans-Jürgen Kallmann (1908 Wollstein bei Posen bis 1991 Pullach/Isartal), attr.

Jahrmarktszene, sommerliche Stadtlandschaft mit buntem Treiben auf einem Rummelplatz mit Karussell, dünn lasierende, impressionistische Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl/Lwd., um 1970, re. unten sign. "Kollmann", in Goldstuckleiste (def.) gerahmt, IM 40 x 50,2 cm. Künstlerinfo: dt. Maler u. Graphiker, Kindheit in Halle/Saale, stud. hier zunächst 4 Jahre Medizin, ab 1930 autodidaktische Hinwendung zur Malerei, portraitiert 1930 Max Liebermann, mit dem er engen Kontakt pflegt, Portraits von Käthe Kollwitz, Ernst Barlach und Christian Rohlfs entstehen, 1930-44 in Berlin tätig, 1934 Rompreis und letzter dt. Preisträger der amerik. Lincoln-Stiftung, 1937 als entartet verfemt u. am 20. März 1939 Verbrennung einiger seiner Bilder in der Berliner Feuerwache, 1939 bei Charpentier in Paris, 1945-48 in Tarrenz/Tirol, 1948-52 Gastprofessur an der Kunstakad. in Caracas/Venezuela, hier zahlreiche Staatsaufträge, anschließend in Pullach bei München ansässig, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1990 Bundesverdienst reuz, Nachlass im „Kallmann-Museum" Ismaning, Quelle: Vollmer und Internet.